Costa Rica - Lage, Sehenswürdigkeiten und Spezialitäten

Costa Rica ist eines der wohl schönsten Urlaubsziele für einen Badeurlaub, denn hier findet man die vielleicht schönsten Strände weltweit. Bei einem Urlaub im Land sollte man ebenso wenig die Hauptstadt San José versäumen. Mit knapp 350.000 Einwohnern ist dies gleichzeitig die größte Stadt des Landes. Auch Naturliebhaber kommen in Costa Rica auf ihre Kosten. Lernen Sie das Reiseziel Costa Rica kennen.

Von Jens Hirseland

Costa Rica - Geographie

Costa Rica ist ein Staat, der sich in Zentralamerika befindet. Er ist im Norden von Nicaragua, im Süden von Panama, Im Westen vom Pazifik und im Osten von der Karibik begrenzt.

Costa Rica zählt zu den fortschrittlichsten Ländern in Lateinamerika. Die Hauptstadt ist San José.

Das Reiseland lässt sich in fünf Großräume einteilen:

  • Cordilleras (vor allem Cordillera de Talamanca), vulkanische Bergketten
  • Valle Central mit San José
  • die Karibikküste mit ihren Schwemmlandebenen
  • die Pazifikküste sowie
  • Guanacaste, eine trockene Halbinsel im Nordwesten

Die Cordilleras zeichnen sich durch die vielen Vulkane aus; teils sind diese noch aktiv. Zu den beliebtesten Reisezielen in diesem Zusammenhang zählen

  • der Irazú
  • der Arenal sowie
  • der Volcán Poás.

Höchster Berg des Landes ist der Chirripó Grande mit 3.820 Metern.

Geographische Lage Costa Ricas in Mittelamerika
Geographische Lage Costa Ricas in Mittelamerika

Klima

Costa Rica liegt in den Tropen. Genau genommen unterscheidet man hier zwei unterschiedliche Klimatypen. Dabei gibt es große Unterschiede in der Niederschlagsmenge: diese fällt an der Karibikküste beinahe doppelt so groß aus wie in der Hauptstadt.

An der Pazifikküste gibt es eine Regen- (Mai bis November) und Trockenzeit (Dezember bis April). Weiter Richtung Süden sowie an der zentralen Pazifikküste beginnt die Trockenzeit ein bis zwei Monate später, hält aber ebenso nur bis April an.

Die Karibikküste zeichnet sich durch aus Nordost kommende Winde aus; es kommt zu Niederschlängen in jeder Jahreszeit. Zu den trockeneren Monaten zählen Februar, März, September sowie Oktober.

Geographische Lage Costa Ricas auf der Weltkarte
Geographische Lage Costa Ricas auf der Weltkarte

Flora und Fauna

In Costa Rica gibt es eine große Anzahl unterschiedlicher Pflanzen und Tiere und ebenso landschaftlicher Formen. Es gehört zu den weltweit an Biodiversität reichsten Ländern.

Natur-, Klima- und Waldschutz wird hier eine besonders wichtige Rolle zugeschrieben, allen voran dem Ökotourismus. Etwa 27 Prozent der Landesfläche steht unter Naturschutz. Zu den unterschiedlichen Schutzgebieten zählen Nationalparks, biologische Reservate und Naturschutzgebiete.

Je nach Region gibt es eine unterschiedliche Artenvielfalt, darunter beispielsweise

  • Tukane
  • Echsen
  • Schmetterlinge
  • Schlangen
  • Faultiere
  • Affen, teils seltene Arten wie z.B. Rotrücken-Totenkopfäffchen

und viele mehr.

Nahaufnahme eines Tukan-Vogels in der Wildnis
Nahaufnahme eines Tukan-Vogels in der Wildnis

Lohnenswerte Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele

Ob Natur oder Kultur - Costa Rica hält für jeden Geschmack etwas bereit.

Sehenswertes in der Hauptstadt San José

San José liegt in einer Valle Central genannten Hochebene im Zentrum des Landes Costa Rica. Trotz der Lage in einer Höhe von immerhin 1.100 Metern können Urlauber in der Stadt das ganze Jahr über mit nahezu konstanten Temperaturen von 24 Grad Celsius rechnen.

Museen und Theater

Hauptattraktion in der Stadt sind die unzähligen Museen, doch San José hat noch weitaus mehr zu bieten. Zudem gilt die Stadt als Verkehrsknotenpunkt und idealer Startpunkt für Ausflüge in die nähere Umgebung.

Nicht versäumen sollte man aber einen Besuch des Nationalmuseums, welches einen umfassenden Überblick über die Geschichte des Landes gibt. Auch das Jademuseum mit den hier ausgestellten Musikinstrumenten und der Keramik sowie den Jadefunden ist durchaus interessant. In den Abendstunden lohnt ein Besuch des bekannten Nationaltheaters; hier finden regelmäßig Theater-, Musik- und Tanzaufführungen statt.

Kirchen und Kunst

Ebenfalls ein beliebtes Fotomotiv in der Stadt ist die neogotische Kirche La Merced aus dem Jahre 1894. Sehenswert ist vor allem das Innere dieses Gotteshauses, insbesondere die wunderschön gearbeiteten Holzdecken sowie die Orgel, welche als die größte in Zentralamerika gilt.

Kunstbegeisterte Touristen sollten sich zum Café de Artistas begeben; hier kann man Werke berühmter Künstler aus ganz Lateinamerika käuflich erwerben.

Zoos und Einkaufsmöglichkeiten

Weiterhin kann man auch einen Zoologischen Garten in San José besuchen. Natürlich kann man in der Hauptstadt Costa Ricas aber auch eine Einkaufsstraße und sogar ein Fastfoodrestaurant entdecken. Die Gaststätten und - was für Touristen natürlich von besonderer Bedeutung ist - die Ärzte in der Stadt entsprechen weitestgehend dem europäischen Standard.

Unterkünfte

Auch gibt es viele Hotels in der Hauptstadt San José, eines der schönsten in ganz Mittelamerika ist das Marriott Hotel. Dieses befindet sich auf einer zwölf großen Kaffeeplantage und bietet seinen Gästen allen erdenklichen Luxus.

Ein Besuch in San José lohnt übrigens besonders am 26. und 27. Dezember eines jeden Jahres. Dann nämlich findet hier eine Art Volksfest mit Karneval und Umzug statt - für Urlauber sicher ein ganz besonderes Erlebnis.

Flagge von Costa Rica
Flagge von Costa Rica

Die schönsten Strände Costa Ricas

Besonders beeindruckend ist die Vielseitigkeit der Strände auf Costa Rica - kaum ein Strand gleicht dem anderen, jeder hat seinen ganz eigenen charakteristischen Charme.

Samara

Einer der schönsten Strände Costa Ricas an der Pazifischen Küste ist Samara, dies ist ein breiter und heller Sandstrand, welcher von Palmen gesäumt wird - ein wahres Postkartenmotiv. Zudem gilt dieser Strand als sehr sicher, da die Brandung hier nicht allzu stark ist; daher ist dieser Strand auch ideal für Familien mit Kindern geeignet. In der näheren Umgebung findet man nur dichten Regenwald - Hotelhochburgen allerdings wird man hier vergeblich suchen.

Manuel Antonio

Ebenfalls an der Pazifikküste befindet sich der Strand Manuel Antonio, dieser ist touristisch sehr gut erschlossen. In der Hauptsaison ist dieser Strand häufig überfüllt - es gilt also, sich rechtzeitig die besten Plätze zu sichern.

findet man hier zuhauf.

Puerto Viejo

An der Karibikküste wiederum trifft man auf den Strand Puerto Viejo - dieser beeindruckt mit seinem feinen und bräunlich gefärbtem Sand. Über Fußpfade ist dieser Strand gut zu erreichen - touristische Einrichtungen jedoch findet man hier kaum.

Zudem ist dieser Strand sehr feucht, da es hier häufig regnet. Vorsicht ist hier ebenfalls geboten, denn durch den hohen Wellengang ist die Brandung hier teilweise recht stark.

Mangrovenstrände

Für die südpazifische Küste spezifisch sind die Mangrovenstrände, welche durch ihr herrliches Grün bestechen. Vor allem in den Mittagsstunden muss man hier allerdings häufig mit Regen rechnen.

Wer einen ruhigen und abgelegenen Strand sucht, wird hier sicher schnell fündig. In den umliegenden Dörfern gibt es einige kleine Restaurants und auch gepflegte Hotels findet man hier.

Tamarindo

Einer der breitesten Strände Costa Ricas ist Tamarindo, dieser befindet sich an der Pazifischen Küste. Vor allem bei Wassersportlern ist dieser Strand sehr beliebt, dementsprechend voll ist es auch vor allem in der Hauptsaison.

Tortuguero

Längst kein Geheimtipp mehr ist der Schildkrötenstrand von Tortuguero. Dieser wird so genannt, weil die Schildkröten an diesem Strand ihre Eier ablegen. In den Mangrovenwäldern rund um diesen Strand leben zudem unzählige exotische Vogelarten.

Costa Rica hat wunderschöne Strände
Costa Rica hat wunderschöne Strände

Die schönsten Nationalparks Costa Ricas

Costa Rica ist ein ideales Urlaubsziel für alle Naturliebhaber, immerhin kann man hier traumhafte Landschaften entdecken. Viele dieser Gebiete sind geschützt und als Nationalpark ausgezeichnet; ein Besuch dieser Parks ist für die meisten Besucher ein unvergessliches Erlebnis.

Nationalpark Vulkan Irazú

Im Zentrum des lateinamerikanischen Landes Costa Rica einer der meistbesuchten Nationalparks ist der Nationalpark Vulkan Irazú. Hier befindet sich der mit einer Höhe von etwa 3.400 Metern höchste Vulkan des Landes, nach welchem dieser Park benannt wurde.

In der Sprache der Ureinwohner bedeutet dieser übersetzt übrigens "grollender Berg"; seinen letzten Ausbruch hatte er im Jahr 1963. Täglich von 8 bis 16 Uhr kann dieser Nationalpark zu einem Eintrittspreis von etwa sieben Dollar besichtigt werden.

Nationalpark Tapanti

Ebenfalls im Herzen des Landes befindet sich ein weiterer lohnenswerter Nationalpark, der Nationalpark Tapanti, welcher hauptsächlich aus tropischem Regenwald besteht. Imposant ist hier die artenreiche Tierwelt,

leben hier.

Nationalpark Vulkan Arenal

Im Norden des Landes Costa Rica sollte man einen Besuch des Nationalparks Vulkan Arenal nicht versäumen. Dieser Vulkan zählt zu einem der aktivsten unserer Erde und spuckt noch heute in regelmäßigen Abständen Lava aus. Die erkalteten Lavazungen am Fuß dieses Berges können von Touristen problemlos erwandert werden.

Nationalpark Cahuita

Costa Rica hat auch einige schöne Küstenregionen zu bieten, immerhin liegt das Land direkt am Atlantik. Auch hier kann man unzählige Nationalparks entdecken, beispielsweise den Nationalpark Cahuita - Regenwälder und Mangrovenwälder findet man hier zuhauf.

Faultiere, Affen und verschiedene Amphibienarten kann man hier mit etwas Glück entdecken. Unter anderem lebt in diesem Nationalpark der seltene Erdbeerfrosch.

Nationalpark Tortuguero

Mit einer Fläche von etwa 19.000 Hektar einer der größten Nationalparks des Landes ist der Nationalpark Tortuguero. Auch dieser befindet sich an der Atlantikküste und besticht vor allem durch seine zahlreichen Lagunen.

Ein besonderes Erlebnis ist hier eine Fahrt auf einem der vielen Kanäle; Krokodile und Meeresschildkröten kann man in den Gewässern dieses Nationalparks entdecken. Dieser ist nur auf dem Wasser- oder Luftweg erreichbar und bietet seinen Gästen mehrere Lodges, in welchen man übernachten kann.

Nationalpark Chirripó

Am Südpazifik ein besonders interessanter Nationalpark ist der Chirripó; hier befindet sich gleichnamige höchste Erhebung des Landes, der 3.820 Meter hohe Cerro Chirripó.

Braulio Carillo Nationalpark: Aerial Tram - In Baumhöhe durch den Regenwald

Costa Rica ist nicht nur ein ideales Urlaubsziel für alle Bade- und Strandurlauber, auch Abenteuertouristen kommen hier voll auf ihre Kosten. Ein Besuch des tropischen Regenwaldes im Land ist immer ein Erlebnis der ganz besonderen Art.

Nicht versäumen sollte man dabei eine Fahrt mit der Regenwaldseilbahn Aerial Tram. Diese befindet sich im Braulio Carillo Nationalpark.

Ablauf

Die Fahrt selbst ist nicht sehr lang, etwa 1,7 Kilometer entführt diese Seilbahn den Touristen durch die schönsten Stellen des Regenwaldes. 75 Minuten dauert diese Fahrt mit den offenen Gondeln; während eines 15-minütigen Lehrvortrages erfährt man zudem interessante Details über die Geschichte der Regenwaldseilbahn.

Aus insgesamt 16 Gondeln besteht die Seilbahn; diese befinden sich in einer Höhe von 17 Metern. Schwindelfrei sollte man für dieses besondere Erlebnis also unbedingt sein. Im Anschluss an die Fahrt mit der Seilbahn sollte man es zudem nicht versäumen, den Nationalpark zu Fuß zu erwandern.

Dies sollte man am besten mit einem sachkundigen Führer tun, welcher sich gut im Park auskennt. Beachten sollte man aber, dass diese Führungen meist nur in englischer Sprache stattfinden.

Woran ist zu denken?

Am besten startet man diese Tour, welche pro Person etwa 55 US-Dollar kostet, in der Stadt San José. Mitnehmen sollte man etwas Proviant; auch an festes Schuhwerk und bequeme Kleidung ist zu denken. Da es im Regenwald viele Insekten gibt, empfiehlt es sich auch, einen Mückenschutz im Reisegepäck zu haben.

Sehenswerte Pflanzen- und Tierwelt

Eröffnet wurde die Regenwaldseilbahn bereits im Jahr 1994, seitdem zieht sie jährlich unzählige Besucher in ihren Bann. Besonders allen Naturliebhabern ist diese Fahrt bedingungslos zu empfehlen, denn man entdeckt nicht nur exotische Pflanzenarten, sondern auch eine einzigartige Tierwelt.

  • Schmetterlinge
  • Insekten
  • Schlangen und
  • Frösche

sind dabei nur einige Beispiele der überaus artenreichen Tierwelt im Regenwald Costa Ricas. Besonders imposant scheinen zudem die unzähligen bunten und schillernden Vögel des Regenwaldes. Eine beeindruckende Naturlandschaft mit zahlreichen kleinen Wasserfällen und einen Blick auf den Pazifik bekommt man bei dieser Tour gratis dazu.

Schöne Schmetterlinge in Costa Rica
Schöne Schmetterlinge in Costa Rica

Nationalpark Vulkan Poas

Costa Rica ist eines der beliebtesten Urlaubsländer in Südamerika. Vor allem Wanderfreunde kommen hier voll auf ihre Kosten, denn das Land bietet den Touristen traumhafte Landschaften. Charakteristisch sind zudem die vielen im Land befindlichen Vulkane, einer der schönsten ist der Vulkan Poas. Dieser Vulkan zählt zu einer der Touristenattraktionen in Costa Rica schlechthin, denn eine gut zu befahrende Straße führt direkt bis an den Rand des Kraters.

Besonderheiten des Vulkans

Der Vulkan hat eine Höhe von etwa 2.700 Metern; Highlight ist der Säuresee, welchen dieser Vulkan produziert. Dank des niedrigen ph-Gehaltes ist das ätzende Wasser dieses Sees türkisblau - ein einmaliges Fotomotiv. Der Hauptkrater hat immerhin einen Durchmesser von 1,5 Kilometern, damit ist der Krater des Vulkans Poas der zweitgrößte der Welt.

Unweit dieses Hauptkraters befindet sich ein weiterer kleiner Krater, der so genannte Laguna Botos. Beide sind durch einen landschaftlich wunderschönen Wanderweg miteinander verbunden.

Die umgebende Landschaft

Die Landschaft unterhalb des Vulkans Poas wird landschaftlich genutzt, hier wird unter anderem Kaffee angebaut. Eingebettet liegt dieser Vulkan in gleichnamigem Nationalpark, einer von vielen seiner Art im Land.

Mit einer Fläche von etwa 5.000 Hektar ist der Poas Nationalpark einer der größten in Costa Rica. Eine üppige Vegetation wird man hier allerdings vergeblich suchen; die giftigen Gase des Vulkans verhindern nahezu jede Art des Pflanzenwuchses.

Tropischer Zwergwald umgibt den Kraterrand, vor allem Vogelliebhaber werden von der hier lebenden Artenvielfalt begeistert sein. Sage und schreibe etwa 79 Vogelarten kann man hier entdecken.

Tipps zur Anreise und Unterkunft

Tagestouren zu dem Vulkan werden unter anderem von den Städten San José und Alajuela aus angeboten - viele Urlauber nutzen diese Möglichkeit. San José ist die Hauptstadt von Costa Rica, von hier aus erreicht man den Vulkan in etwa eineinhalb Autostunden.

Ganz in der Nähe des Vulkans befinden sich zudem Lodges, in welchen man auch übernachten kann. So hat man die Möglichkeit, den Vulkan bereits in den frühen Morgenstunden zu besichtigen. Dann nämlich ist die Sicht auf dieses Naturphänomen am besten, wenn dieser wolkenfrei ist.

Aktiv ist dieser Vulkan heute nicht mehr, der letzte Ausbruch fand in den Jahren von 1952 bis 1954 statt. Um den Vulkan zu besichtigen, muss man derzeit etwa sieben US-Dollar Eintritt bezahlen.

Besonderheiten, die es bei einer Reise dorthin zu beachten gibt

Costa Rica befindet sich zwischen dem Karibischen Meer und dem Pazifischen Ozean und grenzt sowohl an Panama als auch an Nicaragua. Zu den Attraktionen des Landes gehören seine faszinierende Flora und Fauna sowie die imposanten Vulkane, die zum Teil noch aktiv sind.

Eine Reise in das mittelamerikanische Land kann sich also durchaus lohnen. Bevor man die Koffer packt, sollte man jedoch ein paar generelle Reisetipps beachten.

Reisesaison

Vor einer Fernreise stellt sich meist die Frage, welcher Zeitpunkt am günstigsten ist. Costa Rica kann grundsätzlich das ganze Jahr über bereist werden.

Als beste Reisezeit gelten jedoch die Monate November bis April, da dann Trockenzeit herrscht und nur selten mit Regen zu rechnen ist. Allerdings müssen während der Saison besonders über Weihnachten und Neujahr höhere Preise einkalkuliert werden.

Eine Reise nach Costa Rica kann aber auch während der Regenzeit, die im Mai beginnt und ihren Höhepunkt im Oktober erreicht, durchaus reizvoll sein. Allerdings kommt es dann vor allem am Nachmittag zu regelmäßigen Niederschlägen.

Zudem sind Straßenverhältnisse und Wanderwege zu dieser Zeit noch schlechter als ohnehin schon. Dafür kann man sich über wesentlich günstigere Preise freuen. Außerdem geht es ruhiger zu, da während der Regenzeit nicht so viele Touristen im Land sind.

Gesundheit

Bei Reisen in exotische Gefilde spielt der Gesundheitsaspekt stets eine wichtige Rolle. Dazu gehört auch das Impfen. Eine Impfpflicht für Reisen nach Costa Rica gibt es nicht. Es werden jedoch Impfungen gegen

empfohlen. Wer länger als drei Monate im Land bleibt, sollte sich auch gegen Bauchtyphus impfen lassen und Vorsorgemaßnahmen gegen Malaria und das Denguefieber treffen.

Gewisse Impfungen werden bei einer Reise nach Costa Rica dringend empfohlen
Gewisse Impfungen werden bei einer Reise nach Costa Rica dringend empfohlen

Unterkünfte

In Costa Rica findet man mehrere große All-Inclusive-Hotels. Allerdings sind die meisten Übernachtungsmöglichkeiten eher für Individualtouristen geeignet. Als einfache Unterkünfte gelten Hostels und Backpacker-Herbergen.

In der Hauptstadt San Jose werden Mehrbett-Zimmer bereits ab 15 US-Dollar angeboten. Darüber hinaus gibt es dort ein reichhaltiges Angebot an kleinen sauberen Pensionen und Hotels aller Art. An den Küsten des Landes muss mit höheren Preisen gerechnet werden.

Einreisebestimmungen

Hält man sich nicht länger als drei Monate in Costa Rica auf, benötigt man als deutscher Staatsbürger kein Einreisevisum. In der Regel ist der Pass ausreichend.

Dieser muss jedoch noch 180 Tage über den Einreisezeitpunkt hinaus Gültigkeit haben. Für Kinder ist ein eigener Reisepass erforderlich. Außerdem muss das Rückflugticket vorgelegt werden, um nachzuweisen, dass man tatsächlich nicht länger als 90 Tage in Costa Rica bleibt.

Speisen und Getränke

Die Küche Costa Ricas konzentriert sich grundsätzlich vor allem auf die heimischen Anbauprodukte. Zu den typischen Bestandteilen der Speisen zählen Reis und schwarze Bohnen, ganz egal, zu welcher Mahlzeit. Oftmals wird mit Chili gewürzt oder mit Kokosmilch verfeinert.

Ebenfalls beliebt sind

  • gebratener Käse
  • Tortillas
  • Eier sowie
  • frittierte Kochbananen.

Zu den diversen Gemüsearten, die auf dem Teller landen, zählen

  • Süßkartoffeln
  • Yuccawurzeln
  • Chayote, ähnlich dem Kürbis
  • Tarowurzeln und
  • Palmfrüchte.

Eine wichtige Rolle spielen auch exotische Früchte, darunter

Zu den traditionellen Gerichten zählen:

  • "ensalada de palmito" (Palmfruchtsalat
  • "olla de carne" (Suppe mit Gemüse und Rind)
  • "picadilllo" (Hackfleisch mit Gemüse)
  • "sopa negra" (schwarze Bohnensuppe)
  • "crema de pejibaye" (Palmfruchtsuppe)
  • "arroz con camarones" (Reis mit Shrimps)

Beliebte Süßspeisen sind Milchreis mit Zimt und Rosinen, Kokosgebäck oder auch ein Milchkuchen. In Sachen Getränke spielt Kaffee die wichtigste Rolle; des Weiteren wird Horchata, ein Kaltgetränk aus Reis- oder Mandelmilch, Zimt und Rohrzucker, serviert. Ebenfalls typisch sind Fruchtsäfte, Rum sowie Guaro, ein Zuckerrohrschnaps.

  • Detlev Kirst Costa Rica: Das komplette Handbuch für individuelles Reisen und Entdecken im Naturparadies Mittelamerikas, Reise Know-How Verlag Rump, 2007, ISBN 3831715505
  • Simona Stoppa Costa Rica: Fazinierende Länder erleben, White Star, 2008, ISBN 3867260559
  • Mara Vorhees und Matthew Firestone Lonely Planet Costa Rica: Deutsche Ausgabe, Lonely Planet Deutschland, 2007, ISBN 3829715730
  • Christopher P. Baker National Geographic Traveler - Costa Rica, National Geographic, 2007, ISBN 3934385745

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