Der Dynjandi Wasserfall
Island, die "Insel aus Feuer und Eis", ist ein Reiseziel hoch im Norden von Europa, welches mit einer beeindruckenden Natur aufwartet. Die heißen Quellen und Geysire, unberührte Landschaften und vor allem die tosenden Wasserfälle machen Island zu einem idealen Urlaubsziel für alle Naturliebhaber. Einer von ihnen ist der Dynjandi oder auch Fjallfoss. Informieren Sie sich über den Dynjandi Wasserfall in Island.
Überall im Land verteilt findet man unzählige Wasserfälle - diese sind nicht nur bei Naturliebhabern immer wieder ein beliebtes Fotomotiv. Einer der schönsten Wasserfälle Islands, welchen man bei einem Urlaub im Land keineswegs versäumen sollte, ist der Dynjandi oder auch Fjallfoss.
Der Wasserfall entstand durch die letzte Eiszeit. Die großen Gletschermassen in den Haupttälern konnten sich besser eintiefen, als es in den Nebentälern der Fall war. An deren Einmündungen kam es zur Bildung von Gefällestufen, die nach Schmelzen des Eises sichtbar wurden. Mittlerweile fließen an vielen solcher Stellen Flüsse und Bäche hinab.
Generelle Merkmale
Der Dynjandi befindet sich im Nordwesten von Island. Es ist ein Wasserfall des Flusses Dynjandisá.
Es handelt sich nicht nur um den beliebtesten, sondern gleichzeitig auch um den größten Wasserfall im schönen Island. Er stürzt über sieben Stufen etwa 100 Meter tief in den so genannten Arnafjordor-Fjord.
Wörtlich übersetzen kann man Dynjandi Foss übrigens mit "donnernder Fluss". Diesem Namen macht der Wasserfall alle Ehre, denn man kann ihn bereits aus weiter Entfernung hören, noch ehe man ihn zu Gesicht bekommt.
In den Sommermonaten stürzen hier zwischen zwei bis acht Kubikmeter Wasser pro Sekunde in die Tiefe - eine beachtliche Menge. In den Wintermonaten ist es immerhin noch halb so viel Wasser.
Der Wasserfall ist oben 30 Meter und unten 60 Meter breit. Er steht seit 1981 samt Umgebung unter Naturschutz.
Wandern und die Aussicht genießen
Bis zu der mittleren Stufe kann man diesen Wasserfall gut erwandern; unterwegs bieten sich dem Urlauber beeindruckende Aussichten. Da die Gegend rund um diesen Wasserfall touristisch noch kaum erschlossen ist, kann man hier einen ruhigen und einsamen Urlaub verbringen - mit etwas Glück begegnet man stundenlang keiner Menschenseele.
Am höchsten Punkt, den man beim Wasserfall erreichen kann, befindet man sich auf einer Höhe von fast 500 Metern. Von hier aus kann man über den Arnarfjörður blicken; am Horizont erkennt man die Gröndlandsee.
Der Dynjandi Foss Wasserfall ist fächerförmig; unter dem Hauptfall befinden sich dabei mehrere kleine Wasserfälle:
- Hundafoss (Dynjandisá)
- Göngufoss
- Háifoss (Dynjandisá)
- Úðafoss
- Bæjarfoss (Dynjandisá)
Hinter den Göngufoss kann man sogar gelangen, ohne nass zu werden. Danach fließt der Fluss in den Borgarfjörður (Arnarfjörður). An dieser Mündung liegt ein Campingplatz.
Erreichen lässt sich der Wasserfall von der Fährstation Brjánslækur, wenn man in Richtung Ísafjörður reist. Für etwa 40 Kilometer fährt man auf der Straße 60; nach einer Kurve, kurz vor dem Fjord Arnarfjörður erblickt man den Dynjandi auf der linken Seite.
Es gibt auch Busse, die zwischen Brjánslækur und Ísafjörður verkehren und am Dynjandi halten - allerdings nur für etwa zehn Minuten. Mehr als ein Foto lässt sich dadurch kaum bekommen. Wer den Wasserfall wirklich genießen möchte, dem ist ein deutlich längerer Aufenthalt zu empfehlen - möglichst mit Übernachtung auf dem Zeltplatz; dieser ist kostenlos und bietet WC und Wasseranschluss.