Routenplaner - Funktionen, Arten und Anwendung
Routenplaner machen das Reisen einfach. Egal welches Ziel und welche Zwischenstationen gewünscht sind: auf die modernen Routenplaner ist Verlass. Dabei gibt es auch solche, die man beim Fahrradfahren oder auch beim Wandern nutzen kann. Das Internet bietet in dieser Hinsicht mittlerweile ein vielfältiges Angebot, doch auch in Form eines Navigationssystems ist die Planung der Route möglich. Informieren Sie sich über die Funktionen und Arten eines Routenplaners.
Routenplaner: Nutzen und Merkmale
Entspannt durch den Straßenverkehr und ans Ziel kommen, dass ist der Wunsch vieler Menschen. Mit Landkarten ist dies oftmals schwierig und nicht jedes Fahrzeug ist mit einem Navigationssystem ausgestattet.
Als Alternative zu Landkarte und Navigationssystem ist ein Routenplaner optimal. Zahlreiche Angebote im Internet stehen den Usern kostenlos zur Verfügung.
Routenplaner sind nützliche Helfer, wenn es darum geht, eine Route auf einer bestimmten Strecke zu finden. Durch einen Routenplaner ist es möglich, die kürzeste, schnellste, wirtschaftlichste oder auch attraktivste Strecke zu finden.
Die meisten Routenplaner werden für Autofahrten angeboten, es gibt aber auch zahlreiche Fahrradroutenplaner, die bei der Auswahl von Radwegen helfen. Einige davon bieten aucn Wanderern gute Dienste.
Vielfältige Funktionen
Viele Routenplaner verfügen nicht nur über die Möglichkeit, eine Route vom Ausgangspunkt bis zum Zielort vorzuschlagen, sondern berücksichtigen auch gewünschte Zwischenstationen, die eventuelle Umwege enthalten. Zusätzlich steht meist die Auswahl zwischen kürzester und schnellster Route zur Verfügung. Man kann zwischen Autobahn und Landstraße wählen und mancher Routenplaner bietet sogar an, die landschaftlich schönste Route zu erarbeiten.
Ein guter Routenplaner zeigt die Route sowohl als Grafik als auch in Textform an. Wichtig sind hier präzise und einfach verständliche Angaben, sodass Irrtümer erst gar nicht entstehen können. Einige Routenplaner zeigen zusätzlich in der Grafik
- Tankstellen
- Sehenswürdigkeiten und
- Schnellrestaurants
an. Da fast alle Routenplaner gute Routen zur Verfügung stellen, ist die Wahl des Routenplaners Geschmackssache. In der Übersichtlichkeit unterscheiden sich die Routenplaner leicht, doch auch hier kommt es auf die Gewohnheit an.
Wer einen Routenplaner nutzt, sollte darauf achten, dass die Eingaben korrekt sind, denn dies ist die häufigste Fehlerquelle. Die Berechnungen der Routen sind normal sehr genau, und mittlerweile kann ein Routenplaner auch Baustellen und Staus bei der Planung berücksichtigen; so kann die Route durch schnellere Alternativen zusätzlich optimiert werden.
Unterschiedliche Arten
Routenplaner lassen sich als GPS-System in ein Fahrzeug einbauen oder offline für einen Computer verwenden. Zahlreiche Routenplaner findet man jedoch im Internet, beispielsweise auch in Form von Apps, die man sich auf seinem Smartphone installieren kann.
Tipps zum Kauf eines Navigationssystems
Die meisten Autofahrer möchten möglichst schnell und ohne Umwege an ihr Ziel kommen. Hilfreich dabei können mobile Navigationsgeräte sein. Diese enthalten in der Regel
- Kartenmaterial
- GPS-Empfänger und
- Steuerungsprogramme,
also alles, was zum Navigieren wichtig ist. Darüber hinaus verfügen zahlreiche Geräte über Extras wie Stauempfänger oder Touristikinformationen.
Die Auswahl an Geräten ist jedoch riesengroß, sodass es nicht immer einfach ist, das passende Navigationssystem zu finden. Beachtet man einige Tipps, fällt die Auswahl leichter.
Bedienung
Ein wichtiges Kriterium für ein gutes Navigationssystem ist eine einfache Bedienung. So können zu komplizierte Eingaben während des Autofahrens ablenken, was wiederum eine Gefahr für den Straßenverkehr darstellt. Am besten lässt sich die Handhabung des Navigationssystems feststellen, wenn man es vor dem Kauf erst einmal testet.
Kartenmaterial
Vor dem Kauf sollte auch überlegt werden, welches Kartenmaterial man benötigt. So verfügen manche Modelle nicht nur über Kartenmaterial aus Deutschland, sondern auch aus anderen Ländern wie Österreich, der Schweiz und Luxemburg.
Je weniger Kartenmaterial ausgewählt wird, desto günstiger fällt der Preis aus. Dabei ist aber zu bedenken, dass Nachrüstungen relativ kostspielig sind.
Außerdem gilt es darauf zu achten, dass das Kartenmaterial mit aktuellen Daten ausgestattet ist. Feststellen lässt sich der Herstellungszeitpunkt normalerweise auf dem Gerätekarton. Schließlich sollte man die Karten auch kostengünstig und regelmäßig aktualisieren können.
Display
Ein weiterer wichtiger Punkt ist das Display des Navigationsgerätes. Empfohlen wird eine Bildschirmdiagonale von etwa 8,9 Zentimetern (3,5 Zoll). Als bequemer gelten allerdings 10,9 Zentimeter (4,3 Zoll).
Breitbild-Displays sind zwar übersichtlicher, haben aber den Nachteil, dass sie das Gerät schwerer machen. Zu achten ist vor allem darauf, dass man den Bildschirm auch bei Sonneneinstrahlung noch gut erkennen kann.
Mobilität
Möchte man ein mobiles Navigationsgerät auch zum Radfahren oder für Spaziergänge benutzen, gilt es, Größe und Gewicht des Gerätes zu berücksichtigen. So sollte das Navi nicht zu schwer oder zu unhandlich sein.
Stauwarnsysteme
Mit Hilfe von TMC-Navis können Staus umfahren werden. Bei TMC (Traffic Message Channel) handelt es sich um einen Radiodienst für Verkehrsinformationen wie Staus.
Navigationsgeräte, die über einen integrierten TMC-Empfänger verfügen, werten die Informationen aus und berechnen dann eine Ausweichstrecke. Ein Nachteil ist allerdings, das TMC nicht allzu präzise ist. Darüber hinaus ist oftmals eine Extra-Antenne erforderlich.
Zusatzfunktionen
Viele mobile Navigationsgeräte verfügen über zusätzliche Funktionen wie
- virtuelle Reiseführer
- MP3-Player oder
- Videoplayer.
Allerdings wirken sich all diese Extras auch auf den Kaufpreis aus. Je weniger Zusatzfunktionen man benötigt, desto weniger muss man letztlich bezahlen.
Routenplaner für Fahrradfahrer
Auch für Freunde des Radfahrens gibt es mittlerweile verschiedene Online-Routenplaner, durch die man die beste Route zwischen dem Abfahrtsort und dem Zielort ermitteln kann. Die Benutzung eines Routenplaners für Fahrräder eignet sich ausgezeichnet für die Durchführung einer Radtour oder um die schnellste Strecke zum Arbeitsplatz zu finden.
Vorteile
Die speziellen Fahrradroutenplaner haben den Vorteil, dass sie auf die Bedürfnisse von Radfahrern spezialisiert sind. Dabei werden neben den Straßen auch spezielle Radwege angezeigt. Die Streckenführung zwischen Fahrradroute und Autoroute wird deutlich abgegrenzt, wodurch der Radfahrer vermeiden kann, auf einer dicht befahrenen Straße zu fahren.
Zu den Vorteilen des Routenplaners gehört, dass man die Route abspeichern oder ausdrucken kann. Auf diese Weise hat man die Möglichkeit, die Route jederzeit wieder zu finden.
Verfügt man über ein GPS-Gerät, kann man die Daten auch hochladen, sodass man die Strecke nicht einzuzeichnen braucht. Bei Routenplaner-Apps gibt es die Funktion, die geplanten Routen runterzuladen und offline jederzeit abzurufen. Dies hat den großen Vorteil, dass man die Routen auch offline und in abgelegeneren Gegenden stets aufrufen kann.
Auf einem guten Fahrradroutenplaner wird die Route sowohl in Textform als auch als Grafik angezeigt. Die Angaben sollten stets genau und leicht zu verstehen sein, damit es nicht zu Fehlern kommt.
Routenplaner im Internet können sowohl kostenpflichtig als auch kostenlos sein. In Deutschland bieten die Ministerien der einzelnen Bundesländer regionale Online-Routenplaner an, mit dessen Hilfe man die optimale Radstrecke finden kann.
Weitere Funktionen
Auf manchen Routenplanern werden auch
- Gaststätten
- Übernachtungsmöglichkeiten
- Sehenswürdigkeiten oder
- Themenrouten
angezeigt. Gerade auf einer Fahrradtour hält man zwischendurch gerne einmal an, um die Route noch ein wenig interessanter zu machen. Bei Apps zur Routenplanung hat man zudem häufig die Möglichkeit, seine Routen, die man geplant hat, anderen Usern der App zur Verfügung zu stellen, indem man sie hochlädt. Genau so kann man sich andere Tourenvorschläge ansehen und diese testen; dies bietet sich vor allem dann an, wenn man spontan einen Radausflug machen möchte.
Mittlerweile kann man bei vielen Apps die Art des Fahrrads sowie die persönliche Kondition angeben. So ist es etwa möglich, zwischen Radfahren, Mountainbiking oder Rennrad auszuwählen und anzugeben, wie fit man in diesem Zusammenhang ist. Entsprechend der Angaben wird dann eine leichte bis schwere Route, bei dier auch auf die Höhenmeter geachtet wird, aangezeigt. Zudem werden die Wege an die Art des Fahrrads angepasst; mit einem Rennrad läuft man auf diese Weise nicht Gefahr, plötzlich in eine Wald zu stehen, der über eine Mountainbikestrecke verfügt.
Des Weiteren gibt es Apps für Fahrradfahrer, die ihre Bereiche auf das Wandern ausgeweitet haben und somit auch Fußgängern die Möglichkeit bieten, interessante Wanderstrecken auszusuchen oder selbst zu planen. Dabei ist es mittlerweile möglich, selbst kleinste Feld- und Wanderwege zu erkunden, auf die man mit einer normalen Karte niemals stoßen würde.
Eine Wanderung kann mithilfe einer solchen App somit zu einem ganz besonderen Erlebnis werden. Auch als Wanderer hat man die Möglichkeit, ein Schwierigkeitslevel anzugeben - vom gemütlichen Wandern bis hin zum fordernden Wandern mit ordentlicher Steigung.
Hinweise zur Anwendung
Wie bereits erwähnt, gibt es unterschiedliche Arten von Routenplanern. Grundlegend ähneln diese sich jedoch in der Anwendung. Ziel ist es, wie der Name schon sagt, eine Route zu planen. Dabei kann es sich einerseits um eine Reise von A nach B handeln; ebenso möglich ist jedoch auch die Planung eines Rundweges, was besonders für Radfahrer und Wanderer interessant sein dürfte, wenn diese beispielsweise lediglich einen Tagesausflug machen möchten. In diesem Fall lässt sich auch die gewünschte Dauer angeben.
Ob in der App oder im Navigationssystem: zunächst gibt man seinen Startpunkt sowie das gewünschte Ziel ein. Im Falle der Planer fürs Radfahren und Wandern hat man zudem die Möglichkeit, sich Vorschläge entsprechend der Region machen zu lassen. Beim Navigationssystem gibt man nun noch die gewünschte Straßenart sowie eventuelle Zwischenstationen ein.
Erstellt man die Route online, hat man meist die Möglichkeit, zwischen
- Fußgänger (in diesem Fall handelt es sich nicht speziell um Wanderwege, vielmehr um Strecken, die für Fußgänger geeignet sind; als Wander-App lassen sich herkömmliche Online-Routenplaner daher nicht wirklich nutzen)
- Fahrradfahrer
- Autofahrer sowie
- Nutzer von öffentlichen Verkehrsmitteln
auszuwählen.
Als Ziel kann man eine Adresse, einen bestimmten Ort oder eine Stadt eingeben. Zudem ist es häufig möglich, Hotels oder Gaststätten in der Nähe anzeigen zu lassen. Auch, ob beispielsweise noch Zimmer frei sind, lässt sich hier einsehen. So hat man in weniger Klicks seine nächste Route geplant und kann diese ausdrucken oder auch online speichern.