Hallenschuhe - Merkmale, Besonderheiten und Anforderungen
Als Hallenschuhe werden Sportschuhe bezeichnet, die im Indoorbereich verwendet werden. Im Gegensatz zu Sportschuhen für den Außenbereich hinterlassen ihre Sohlen keinerlei Streifenbildung auf dem Hallenboden. Je nach Einsatzgebiet werden diverse Arten von Hallenschuhen unterschieden. Lesen Sie über die Merkmale und Besonderheiten von Hallenschuhen, und informieren Sie sich über wichtige Anforderungen.
Hallenschuhe - Merkmale und Besonderheiten
Grundsätzlich werden Hallenschuhe bei sportlichen Aktivitäten in der Halle getragen. Das Problem jeder Sporthalle ist ihre Reinigung. Dabei geht es nicht um die Beseitigung von Straßenschmutz und Keimen, die sich durch Hygienemaßnahmen im Rahmen normaler Reinigungsarbeiten entfernen lassen.
Hallenböden bieten häufig ein unsauberes Erscheinungsbild, weil Harzreste von Spielgeräten oder schwarze Streifen von Outdoor-Sportschuhen auf ihnen haften. Letztere entstehen durch starke Reibung und Abrieb zwischen Sohle und Untergrund. Da sie sich nur mühsam wieder entfernen lassen, schreibt die Hausordnung von Sporthallen in der Regel das Tragen von Hallenschuhen vor.
Verwendung finden Hallenschuhe vor allen Dingen in den Sportarten
Besonderheit der Specksohle
Hallenschuhe sind im Sportfachgeschäft als solche gekennzeichnet. Auch im Internethandel weisen Verkäufer häufig darauf hin, ob es sich um einen Sportschuh für den Indoor- oder Outdoorbereich handelt.
Der Unterschied zwischen den Modellen besteht in der Beschaffenheit ihrer Sohle. Die von Hallenschuhen wird auch als Specksohle bezeichnet.
Während frühere Modelle grundsätzlich naturfarben belassen waren, werden inzwischen auch farbige Sohlen für den Hallensport angeboten. Wichtig ist, dass auch bei starker Reibung, wie sie beispielsweise beim Aufsetzen des verkanteten Fußes auftreten kann, keine Abfärbungen entstehen.
Hallenschuhe im Außenbereich
Dennoch lassen sich Hallenschuhe auch im Outdoorbereich tragen. Zu beachten ist allerdings, dass die Profilierung der Gummisohle häufig schwächer als beim Outdoor-Trainingsschuh ausfällt, wodurch die Haftung auf dem Untergrund verloren gehen kann. Insbesondere wird sich dies beim Trainieren auf Rasen oder nassem Asphalt bemerkbar machen.
Da Hallenschuhe normalerweise nicht mit Nässe von außen in Berührung kommen, sind die Modelle meist nicht wasserdicht. Überhaupt ist das Außenmaterial oft nicht ganz so strapazierfähig.
Auch dies sollte in die Auswahl des Sportschuhs einkalkuliert werden. Möglicherweise kann eine entsprechende Behandlung mit einem Imprägniermittel vor dem Einsatz von Vorteil sein.
An die Sportart angepasst
In Sachen Dämpfung und Stützvorkehrungen steht der Hallenschuh dem Sportschuh für den Außenbereich keinesfalls nach. Gerade in der Halle sind viele Sportarten mit Sprüngen verbunden, die zu einem extremen Aufprall des Fußes führen.
Als Beispiel seien die Ballsportarten erwähnt. Aus diesem Grunde unterteilen Hersteller von Hallenschuhen die Modelle in diverse Arten.
Verschiedene Anforderungen für unterschiedliche Sportarten
Hallenschuhe werden bei sportlichen Aktivitäten in der Halle getragen. Der größte Unterschied zu Schuhen für den Outdoorbereich besteht in der Beschaffenheit ihrer Sohle. Außerdem lassen sich Hallenschuhe in diverse Arten unterteilen, deren Anforderungen den Bedürfnissen in einer besonderen Sportart entsprechen.
Beispiel Basketballschuh
Hallenschuhe kommen beispielsweise in Ballsportarten zum Einsatz. Fast alle benötigen eine gewisse Dämpfung, wobei Basketballschuhe in dieser Hinsicht besonders hohe Anforderungen stellen. Schließlich bewegt sich der Basketballspieler auf unterschiedlichen Hallenebenen.
Seine Fußgelenke sind über die gesamte Spielzeit starken Belastungen ausgesetzt. Basketball-Hallenschuhe benötigen daher eine spezielle Gel- oder Luftpolsterung, die sich in der Zwischensohle befindet.
Gleichzeitig besitzen Basketballschuhe besondere Stützvorrichtungen, die den Sportler vor dem Umknicken bewahren. Basketball-Hallenschuhe werden knöchelhoch oder als Low-Cut-Modelle angeboten.
Die dritte Eigenschaft, die ein Basketballschuh besitzen muss, ist eine gute Sohlenhaftung, die durch die Verwendung von Fischgrätprofilen erreicht wird. Nicht zuletzt legt der Basketballspieler Wert auf ein geringes Gewicht des Schuhs.
Beispiel Fußballschuh
Auch Hallenschuhe für den Fußballsport besitzen besondere Eigenschaften. Im Gegensatz zu Modellen, die im Außensport verwendet werden, besitzen sie eine fischgrätähnliche Profilierung in der Sohle. Ein asymmetrisches Schnürsystem sorgt dafür, dass der Schuh eine optimale Kontaktfläche zum Ball bieten kann.
Fußballschuhe verfügen über eine mäßige Dämpfung. Wichtig ist, dass das Außenmaterial von Hallen-Fußballschuhen extrem strapazierfähig ist und sich gut reinigen lässt, da es durch häufige Ball- und Fußkontakte durch Mitspieler starken Strapazen ausgesetzt ist.
Beispiel Gymnastikschuh
Gymnastikschuhe gehören ausschließlich zu den Hallenschuhen. Sie besitzen eine extrem dünne Sohle und ein sehr geringes Gewicht.
Sie schützen die Füße vor Unterkühlung und gewähren einen guten Grip auf dem Untergrund, wobei ein gewisses Maß an Gleitfähigkeit erhalten bleiben muss. Damit die Beweglichkeit des Fußes nicht eingeschränkt wird, bestehen Gymnastikschuhe aus sehr flexiblen Außenmaterialien, wie Baumwolle oder dünnem Leder.
Die Sohlen sind aus dünnem Gummi oder Leder gefertigt. Für einen guten Halt sorgt eine Gummibandausstattung am oberen Rand oder ein keilförmiger Gummieinsatz über dem Spann.
In der Regel sind Hallenschuhe mit einem leichteren und dafür atmungsaktiveren Material als ihre Äquivalente für den Outdoorbereich ausgestattet. Schließlich sind sie keinerlei wechselnden Witterungsbedingungen ausgesetzt.
In der Regel geben diese leichten Materialien schneller nach als robustere Gewebe. Daher sollte der Hallenschuh nicht zu groß ausfallen.