Ausgefranste Schnürsenkel flicken
Ausgefranste Schnürsenkel kennt wohl jeder. Besonders schlimm ist es, wenn sie sich nicht mehr durch die Ösen fädeln lassen. Leider hat man nicht immer die passenden Schnürsenkel parat, um sie auszutauschen. Mit einfachen Mitteln lassen sich Schnürsenkel aber flicken.
Besonders Eltern kennen das Problem der ausgefransten Senkel bei ihren Sprösslingen. Besonders wenn die lieben Kleinen mit offenen Schnürungen herumlaufen und auf den Enden herumgetrampelt wird, gehen sie schnell kaputt.
Einige Kinder friemeln auch besonders gerne an den "Nadeln" oder auch "Pinke" genannten Endungen der Schnürsenkel herum, wodurch sie irgendwann abfallen. Aber nicht nur bei Kindern, auch bei Erwachsenen kommt es immer wieder einmal vor, dass sich eine "Nadel" löst und die Enden an Schnürsenkeln schnell ausfransen.
Schnürsenkel mit ausgefransten Enden sehen natürlich nicht mehr schön aus und lassen sich kaum noch einfädeln - was tun? Meist hat man nicht die richtigen Schnürsenkel im Haus, es gibt sie ja auch in unzähligen Farben, unterschiedlichen Längen und Formen sowie Stärken und sie kosten ein paar Euro.
Zum Glück gibt es die verschiedensten Tipps und Tricks, seine Schnürsenkel selbst zu flicken. Bevor ein Schnürsenkel geflickt wird, sollte er, sofern er schon zu sehr ausgefranst ist, mit einer Schere auf eine einheitliche Länge gekürzt werden.
Der Klebeband-Trick funktioniert garantiert bei jedem Schnürband. Hierfür wird das Ende des Schnürsenkels mehrfach sehr eng mit Klebeband umwickelt. Wer das Ende farblich anpassen will, kann den Klebestreifen mit einem Filzstift farblich angleichen.
Gegen das Ausfransen hilft flüssiger Klebstoff oder (transparenter) Nagellack. Hierfür muss das defekte Ende des Schnürbandes mit Kleber eingeschmiert oder einen Zentimeter in Nagellack eingetaucht und noch im feuchten Zustand mit den Fingern gerollt werden.
Hilfreich gegen die Schmiererei, ist das Tragen von Gummihandschuhen. Die Schnürsenkel hinterher gut trocknen lassen. Nun lässt der Senkel wieder einfädeln und diese Technik hält bombensicher.
Schnürsenkel aus Synthetik lassen sich mit einem Feuerzeug schmelzen. Die Enden zündet man mit dem Feuerzeug an, bis das Material weich wird und schmilzt. Nun kann die "Nadel" vorsichtig (heiß und stinkt) mit den Fingern in die gewünschte Form gedreht werden.
So entsteht wieder eine feste Spitze und der Schnürsenkel kann eingefädelt werden. Für Schnürbänder aus Baumwolle ist diese Technik allerdings ungeeignet, denn Baumwolle schmilzt nicht.
Mit Heißwachs lassen sich Schnürsenkel ebenfalls reparieren. Ein Tropfen auf das Ende des Schnürsenkels und dieses mit den Fingern in Form drehen - fertig ist die neue Spitze. Die Enden werden mit dieser Technik gleichzeitig versiegelt.
Haben die Schnürsenkel einen Stift aus Metall, ist es natürlich schön, wenn man das verlorene Teil wiederfindet. Mit einer Zange und ein wenig Geschick lässt sich das metallene Ende - häufig "Pinke" genannt - eines Schnürsenkels wieder anbringen.