Stiefel - Welche Modelle lassen sich auf welche Art und Weise kombinieren?
Kaum zu glauben, dass Stiefel erst seit gut zehn Jahren wieder eine Rolle in der Mode spielen. In den Siebzigerjahren ging nichts ohne Stiefel: Kniehohe Boots zu Minirock und taillierter Lederjacke gaben dem Jahrzehnt eine Silhouette. In den Achtzigerjahren waren es die Overknees, die wir heute getrost als Modesünde abhaken können. Die Neunziger blieben seltsam stiefellos. Lesen Sie, welche Stiefelmodelle heutzutage eine Rolle spielen und wie sie kombiniert werden können.
Stiefel - Merkmale und Tipps zum Kauf
Unter einem Stiefel versteht man einen Schuh, dessen Schaft mindestens die Knöchelhöhe erreicht. Gängiges Material von Stiefeln ist Leder, doch auch andere Varianten findet man in den zahlreichen Schuhshops.
Stiefel wird man sicherlich bei jeder Frau zumindest in einmaliger Ausführung vorfinden. Und auch immer mehr Herren der Schöpfung setzen auf dieses Schuhmodell, wenn oftmals auch eher aus praktischer Sicht und in den eher kühleren Monaten.
Wer auch bei schlechtem Wetter nicht unbedingt in Gummistiefeln, Turnschuhen oder Panamajacks unterwegs sein will und trotzdem keine nassen Füße bekommen möchte, der ist mit den neuen Steifeltrends bestens beraten. Große Designerlabels zeigen dabei bereits im Frühjahr, was man in der ugnemütlichen Jahreszeit an den Füßen tragen muss, um en vogue zu sein.
Ob modisch oder praktisch denkend - das Angebot an Stiefeln für Frauen und Männer ist riesig, sodass der Einkauf eines neuen Paares gerne schonmal etwas länger dauern kann. Es sollten ein paar generelle Tipps beachtet werden.
Besonders im Herbst und Winter zählen Stiefel zu den gängigen Schuhmodellen. Hierbei ist darauf zu achten, dass sie
- aus einem strapazierfähigen Material bestehen
- ein bequemes Tragegefühl aufweisen
- ein sicheres Gehen auch auf rutschigem Boden ermöglichen
- vor Nässe schützen und
- Füße und Beine warmhalten.
Bestenfalls kauft man die Stiefel nachmittags oder am frühen Abend, da die Füße zu dieser Tageszeit etwas dicker sind. Auch sollte man bedenken, dass man gerade in der kalten Jahreszeit eventuell auch dicke Socken in den Sitefeln tragen möchte.
Grob und fein: Unterschiedliche Absätze und Materialien bei Stiefeln
Stiefel können ganz unterschiedliche Absatzformen aufweisen. Modelle mit Plateau- oder Keilabsätzen sind beispielsweise sehr beliebt.
Durch den praktischen, durchgehenden Absatz können auch längere Strecken bequem zurückgelegt werden. Aufpassen sollte man jedoch auf rutschigem Untergrund, da Plateaustiefel häufig kein besonders gutes Profil haben. Sie eignen sich also eher für einen Stadtbummel oder zum Ausgehen.
Edle Stiefel mit hohen Absätzen sind auch wieder bei den Damen beliebt. Pfennigabsätze eignen sich zwar nur bedingt für den Winter, erfreuen sich aber dennoch höchster Beliebtheit bei stilbewussten Damen.
Für sportliche Damen eignen sich sportliche Stiefel aus widerstandsfähigen Materialien wie Leder, Rauleder oder auch wasserdichten Materialien wie GoreTex. Diese weisen meist einen flachen ABsatz auf.
Mit diesen Stiefeln kann man lange Wanderungen in verschneiten Landschaften machen, Rodeln gehen oder den Winter einfach bei einem Einkaufsbummel genießen, ohne nasse oder kalte Füße zu bekommen. Modelle mit Nieten sind besonders begehrt, da man mit ihnen einen Hauch Rockstar-Feeling in die eigene Garderobe bekommt.
Das dominierende Material ist hier eindeutig Leder, was mehrere Vorteile bietet. Zum Einen zeichnen sich Lederstiefel durch einen extrem hohen Tragekomfort aus und zum Anderen sehen sie einfach toll aus.
Herbst- und Winterstiefel
Der Winter steht ganz im Zeichen von Stiefeln. Egal ob
- Bikerstiefel,
- Reiterstiefel,
- elegante Modelle mit extrem hohen Absätzen, Nieten oder anderen Verzierungen;
Stiefel sind besonders in der kalten Jahreszeit groß im Kommen. Dabei dominieren häufig gedeckte Farben, wie
- Schwarz,
- Braun in allen Nuancen (von Beige bis Dunkelbraun ist alles modern),
- Petrol,
- dunkles Grün und
- verschiedenste Beerentöne.
Die Farben sehen besonders gut aus, wenn sie auch im restlichen Outfit auftauchen, so erhält man einen klaren Stil und zeigt, dass man modisch vorne dabei ist. Beliebt sind Fütterungen aus warmem Fell.
Sommerstiefel
Auch für das Frühjahr und den Sommer finden sich zahlreiche Stiefelmodelle. Diese kommen entsprechend leichter daher. So finden sich beispielsweise luftige Ankle Boots und solche, die Löcher im Schaft aufweisen.
Welcher Stiefel für welche Figur und Wadenform?
Einen wichtigen Aspekt beim Stiefelkauf spielt zudem die Figur bzw. Wadenform. Frauen mit schlanken Waden treffen beispielseise in Schlupfstiefeln aus elastischem Material eine gute Wahl. Auch Overknees machen sich hier gut.
Kleinere Frauen machen mit Stiefeln, die vorne Spitz zulaufen, eine gute Figur. So kann man den Körper optisch ein wenig in die Länge ziehen. Tatsächlich größer wird es natürlich nur mit einem höheren Absatz.
Frauen mit kräftigen Waden wird geraten, zu Stiefeln mit Weitschaft zu greifen. Diese weisen meist die Schaftweite 4 auf.
Bei langen Beinen machen sich flache Stiefel sehr gut. Doch natürlich müssen auch große Frauen nicht auf den geliebten High Heel verzichten. Weitere Informationen zur Stiefelwahl in Abhängigkeit der Wadenform finden Sie hier.
Vielfältige Stiefelvariationen für Damen und Herren
Nicht immer muss es bei Stiefeln für Damen besonders weiblich zugehen. So sind auch Adaptionen an das männliche Geschlecht beliebt.
- Chelsea Boots,
- Desert Boots oder
- Biker-Stiefel,
die bislang von Männern besetzte Domäne wird mit einem Mal zum Unisexspielplatz. Doch natürlich sind die für weibliche Füße adaptierten Modelle verspielter, schmaler und vor allem farbenprächtiger als ihre Vorbilder. (Schuh-)Mode soll Frau schließlich Spaß machen und nicht nur puren Zweck erfüllen. Diesen erfüllen Stiefel wie Lammfell Boots aber noch obendrein, indem sie für warme Füße sorgen.
Und auch die Männerwelt findet mittlerweile ein großes Angebot an Stiefeln. Hier sind besonders die bereits erwähnten Bikerboots, aber ebenso Schnürstiefel sehr beliebt.
Adaptionen der 50er und 60er
Bei so vielen Stiefeln kann der Sommer gar nicht schnell genug vorbei sein, denn zu richtigen Stiefeln gehört auch entsprechendes Wetter, das sogar nach ihnen benannt wurde: Stiefelwetter.
Wer auf Ankle Boots setzt, macht Stiefeletten mit dem Preppy Style bürotauglich. Apropos Preppy - dieser Fünfzigerjahre-Look passt auch perfekt zu Desert Boots, die noch heute unter dem Namen Clarks bekannt sind. Chelsea Boots hingegen lieben den Beatnick- und Rockstar-Style der Sechzigerjahre.
Richtig wild wird es mit Biker-Boots, die jetzt aber nicht mehr im Allover-Biker-Look getragen werden, sondern durch gekonnten Stilbruch auffallen. Wie man sie stylt, um nicht in die Neunzigerjahre-Falle zu geraten, erfahren Sie in den folgenden Abschnitten. Außerdem: Warum flache Ankle Boots so jung und hip sind, was es mit der geheimnisvollen Zuglasche der Chelsea Boots auf sich hat und warum Lammfell-Boots in rosafarbenem Wildleder zwar schön, aber nichts für erwachsene Frauen sind.
Stiefelarten und Kombinationsmöglichkeiten
So gibt es eine große Anzahl diverser Stiefelmodelle. Im Folgenden geben wir eine Übersicht und passende Kombinationsmöglichkeiten.
Ankle Boots
Ankle Boots sind die kleinen Geschwister von Stiefeletten, denn während erstere irgendwo zwischen Knöchel und Wade enden, ist bei Ankle Boots am Knöchel Schluss. Dadurch erinnern sie eher an rustikale Pumps als an Stiefel. Ankle Boots, die man auch als Kurzschaft-Stiefeletten bezeichnen kann, sind sowohl mit hohem als auch mit flachem Absatz erhältlich.
Mit flachem Absatz sind Ankle Boots unsagbar bequem und passen zu jedem Look. Kein Wunder, dass sie seit kurzem als schneller Schlupfschuh an nahezu keinem Damenfuß mehr fehlen dürfen. Absatzlose Ankle Boots haben ein junges Image und kommen unglaublich lässig daher.
Stylingtipps
Es wäre allerdings falsch anzunehmen, dass man sie deshalb nur zu Jeans und Co. kombinieren kann - im Gegenteil, gerade zu langen Kleidern oder kurzen Röcken mit dicken Strumpfhosen sind sie cooler Stilbruch und Blickfang gleichzeitig.
Absolut herbsttauglich ist der Tunika-zu-Leggins-zu-Ankle-Boots-Look. Ob Petrol oder Senf - in den Herbstfarben sind Ankle Boots am schönsten. Ob man dabei eher zur schmucklosen Wildledervariante greift oder zur nietenverzierten Version, die an Biker-Stiefel erinnert, bleibt dem eigenen Geschmack sowie der individuellen Garderobe überlassen.
Enden Ankle Boots kurz unterhalb des Knöchels, werden sie auch als Ankle Pumps bezeichnet. Ihre Verwandtschaft mit dem Stiefel beruht in diesem Falle darauf, dass ihnen das für Pumps typische Zehendekolleté fehlt, an dessen Stelle ein hochgezogenes Vorderblatt sitzt.
Ankle Boots verleihen jedem Outfit eine trendy Note, weshalb sie sich besonders gut zu schmalen Hosen oder schmal geschnittenen Kleidern kombinieren lassen. Ankle Boots mit flachem Absatz wiederum sind der ideale Kombipartner für den Minirock.
Blickdichte Strumpfhose nicht vergessen, sonst sieht der Look schnell nach Vorstadt aus. Hier gilt: Lieber rockig als sexy stylen.
Biker-Boots
Wie der Name schon sagt, stammen Biker-Boots ursprünglich aus der Motorradszene. Sie sind klobig und wadenlang - und natürlich in der Lieblingsfarbe der Bad Boys gehalten: in schwarz. Und da Biker bekanntlich nicht nur alles, was schwarz ist, lieben, sondern auch alles, was massiv mit Accessoires besetzt ist, sind Biker-Boots zumeist zusätzlich mit
- Lederriemen,
- Metallketten und
- Nieten
verziert. Je schwerer, desto besser. Der Lederriemen, der über dem Spann verläuft, wird übrigens auch als "Bikerschlaufe" bezeichnet. Darüber hinaus sind Biker-Boots durch eine stark profilierte Laufsohle gekennzeichnet.
Motorradstiefel gibt es in den verschiedensten Preisklassen. Wer sie nur für die Freizeit benötigt, muss nicht unbedingt auf einen hohen Preis (der häufig Indikator für gute Qualität ist) achten, sondern kann auch auf günstigere Modelle zurückgreifen.
Werden die Stiefel jedoch auch für das Motorradfahren und als Schutz für die Füße verwendet, sollte man bereit sein, einen höheren Preis zu zahlen. Außerdem ist es empfehlenswert, die Stiefel (besonders dann) zu imprägnieren, damit kein Wasser an die Füße kommt, denn kalte oder nasse Füße beim Motorrad fahren sind nicht besonders angenehm.
Merkmale und Stylingtipps
Seit einiger Zeit haben sie auch Einzug in die Modewelt gehalten. Hier kommt es darauf an, sie nicht als Teil einer Bikerkluft mit möglichst viel Leder und Nieten zu stylen, sondern vielmehr auf den bewussten Stilbruch zu setzen. Mit Röhrenjeans als Kombipartner gelingt der Rockstar-Style, während sommerliche Flatterkleider fortgeschrittenes Styling-Know-How verlangen, denn der derbe-Boots-zu-Flatterkleid-Look kann schnell nach "wie gewollt und nicht gekonnt" aussehen.
Wer sich also am Stilbruch versuchen möchte, sollte sich nicht den Grunge-Look der Neunziger zum Vorbild nehmen, als Mädchen ihre Baumwollkleider plötzlich zu derben Arbeitsstiefeln an nackten Beinen bzw. Rollsocken auszuführen begannen. Vielmehr gehören blickdichte Strumpfhosen unbedingt zum Look.
Um nicht in die oben genannte Falle zu tappen, ist zudem darauf zu achten, dass das Kleid so zart wie nur möglich ist: Ein Chiffonfähnchen in Nude-Tönen ist genau der Kombipartner, bei dem niemand mehr annehmen kann, man hätte ihn aus Versehen aus dem Kleiderschrank gegriffen.
Wer Biker-Boots zu Hosen tragen möchte, hat nur eine Wahl: die Röhre. Boyfriend-Jeans oder andere weitere Hosen lassen den Look zu maskulin-klobig wirken.
Auch die Lederjacke sollte zu Hause bleiben, wenn man Biker-Boots tragen möchte, denn der Kopf-bis-Fuß-Look ist out - und wird es in nächster Zeit auch bleiben.
Schlupfstiefel
Schlupfstiefel kommen ohne Haken und Ösen für zeitaufwändige Schnürungen aus, und auch Schnallen und Reißverschlüsse sucht man beim Schlupfstiefel vergebens. In diese Stiefel schlüpft man bequem hinein und kann so in Windeseile das Haus verlassen.
Die Schlupfstiefel gibt es in den unterschiedlichsten Varianten. Sämtliche Schuhformen, sowie Absatzformen und -höhen sind möglich. Auch die Höhe des Schafts kann - zwischen Ankle Boot und Overknee-Stiefel - variieren.
Schlupfstiefel kombinieren
Die modischen Schlupfstiefel können sehr vielseitig kombiniert werden. Ein Vorteil dieser Stiefel ist, dass der Schaft weit genug ist, um problemlos in den Stiefel gleiten zu können. Aus diesem Grund ist in den Stiefeln auch immer noch genügend Platz für eine Hose. Besonders modisch wirken die Stiefel, wenn sie über einer Skinny Jeans oder Leggings getragen werden.
Auch Gummistiefel gehören zu den Schlupfstiefeln. Und die gibt es inzwischen in so vielen modischen Designs, dass man die bunten Kautschuk-Stiefel immer öfter auch in der Großstadt zu Gesicht bekommt. Mit dieser Art von Schlupfstiefeln lässt sich triste "Schlechtwetter-Mode" hervorragend aufpeppen.
Das trendige Schuhwerk kann ganzjährig getragen werden. Modelle mit einem sehr kurzen Schaft eignen sich beispielsweise sehr gut für sommerliche Kombinationen mit Jeans-Shorts oder einem kurzen Sommerkleid. Je kälter die Tage werden, desto höher kann der Schaft sein. Wobei auch Ankle Boots zu einer engen Jeans sehr schick aussehen.
Die wiederum können auch mit einer dickeren Strumpfhose und einem Rock oder Shorts aus einem wärmeren Stoff kombiniert werden. Auf diese Weise erhält man ein modisches Outfit für kühle Herbsttage.
Schlupfstiefel im Business-Bereich?
Je schlichter und eleganter ein Schlupfstiefel gearbeitet ist, desto besser ist er auch für die Kombination mit Business-Mode geeignet. Dies gilt im Übrigen auch bei den Herren. Auch für sie gibt es elegante Schlupfstiefel aus hochwertigem Leder. Die haben meist einen knöchelhohen, eher schmalen, Schaft, über dem problemlos eine Anzugshose getragen werden kann. Und in der Freizeit können die Herren dann, passend zur Jeans, dann entweder zum coolen Cowboystiefel oder zum verwegenen Biker-Stiefel greifen.
Stiefel im Fransenlook
Frauen lieben Stiefel, und zwar so sehr, dass die sogar im Sommer getragen werden. Doch dann wird nicht zu irgendwelchen Stiefeln gegriffen, sondern zu modischen Stiefeln im Fransenlook.
Fransen - alter Trend neu entdeckt
Schaut man sich die jeweils aktuellen Modetrends einmal an, dann muss man feststellen, dass man das alles irgendwann schon einmal gesehen hat. So können sich Frauen in den Dreißigern wohl noch sehr gut daran erinnern, dass sie die aktuell wieder extrem angesagten bauchfreien Tops schon in den 90ern als Teenager getragen haben.
Und auch das eine oder andere Teil mit Fransen gehörte schon in den 90ern in den Kleiderschrank junger Damen. Doch auch aufgewärmte Trends können sehr ansprechend sein, wenn man es mit ihnen nicht übertreibt.
Zwar gibt es aktuell wieder Tops, Taschen, Westen und Stiefel mit Fransen, allerdings sollte man sich nach Möglichkeit auf nur eines dieser Teile konzentrieren. Besonders einfach lässt sich der Trend mit modischen Fransen-Stiefeln stylen.
Stiefel gehören ohnehin zu den Tretern, auf die die Damenwelt zu keiner Zeit verzichten möchte. Schließlich sehen coole Boots auch zu knappen Hot Pants und sommerlichen Kleidern ultraschick aus. Das Schöne an den Stiefeln mit Fransen ist nun, dass man mit ihnen ganz unterschiedliche Looks und Styles kreieren kann.
Stiefel mit Fransen sind meist aus einem Rauleder hergestellt. Das verleiht ihnen etwas sehr Natürliches und Geerdetes. Dieser Eindruck wird durch die meist sehr natürlichen, erdigen Farben der Stiefel noch verstärkt.
Die Stiefel sind in unterschiedlichen Schafthöhen erhältlich. Vom kleinen Bootie bis hin zum kniehohen Stiefel ist für jeden Geschmack etwas dabei. Je nach Höhe, verfügen die Stiefel dann auch über mehr oder weniger viele Fransen. Bei kurzen Stiefeletten ist meist nur eine Reihe Fransen am oberen Schaftende angebracht, während es bei kniehohen Stiefeln schon mal zwei oder drei Reihen Fransen sein können, die bei jeder Bewegung lustig ums Bein tanzen.
Fransen-Styles
Stiefel mit Fransen können relativ unabhängig von der jeweiligen Saison getragen werden, weil sie sehr vielseitig kombiniert werden können. In Kombination mit einer knackigen Jeans lassen sich zum Beispiel coole Looks im Biker- oder Western-Stil kreieren. Einfach ein paar Fransen-Boots zur Jeans, eine Leder- oder Jeansjacke dazu und fertig ist die Bikerbraut oder das Cowgirl.
Und wenn es draußen heiß ist, dann können kurze Fransen-Stiefel auch wunderbar zu Jeans-Shorts und einem schlichten Top kombiniert werden.
Fransen-Stiefel können aber auch romantisch gestylt werden. Kurze Fransen-Booties sehen zum Beispiel sehr mädchenhaft und verspielt aus, wenn dazu ein leichtes, sommerliches Kleid getragen wird. Auch der romantische Hippie- oder Boho-Stil, mit
lässt sich durch Fransen-Stiefel wunderbar ergänzen.
Chelsea Boots
Chelsea Boots sind nach dem Viertel in London benannt, in dem sie gegen 1830 erfunden wurden - und zwar vom königlichen Schuhmacher J. S. Hall. Ihre ursprüngliche Bestimmung war es, die Herren der besseren Gesellschaft auf Ausritten und auf der Jagd zu unterstützen.
Merkmale
Chelsea Boots sind überknöchelhoch und durch zwei seitliche Gummibandeinsätze gekennzeichnet. Am hinteren oberen Schaftende befindet sich bei vielen Modellen eine kleine Zugschlaufe, die das Ausziehen der Stiefel erleichtern soll.
Durch die Gummieinsätze können Chelsea Boots auf Reiß- oder Schnürverschlüsse verzichten. Da das An- und Ausziehen hierdurch komfortabler ist als bei herkömmlichen Herrenschuhen, erfreuen sich die Chelsea Boots seit ihrer Erfindung ungebrochener Beliebtheit.
In den 1960er Jahren sollten sie es insbesondere an den Füßen von Rockstars zu großer Popularität bringen: Von den Rolling Stones bis zu den Beatles - alle trugen Chelsea Boots. Den Beatles verdankt eine spitz zulaufende Variante des Schuhs sogar seinen Namen als Beatle-Boot.
Stylingtipps
Tipp: Eine schmal geschnittene Long Cardigan, eventuell auch mit einem Kragenbesatz in Fake Fur, sorgt für authentisches Landadelsflair, vergisst aber auch die weibliche Note nicht.
Seitdem vor einiger Zeit klassische Herrenschuhe für Damen modern wurden, gibt es auch den Chelsea Boot in der weiblichen Variante. Ihrer Geschichte Respekt zollend, passt er am besten zum rockig inspirierten Look, und das heißt vor allem: zur Röhrenhose.
Der kommende Herbst setzt ganz auf die Schönheit cognac-farbener Chelsea Boots, in denen sich die Farben des Herbstlaubes wiederfinden. Hochmodern sind kontrastfarbige Gummieinsätze: bei cognac-farbenen Schuhen etwa in weinrot oder dunkelgrün.
Klassischerweise ist die Zugschlaufe der Chelsea Boots durch die darüber getragene lange Hose verdeckt. Wer ein feminines Kleid zu seinen Chelsea Boots kombinieren möchte, zeigt den ganzen Schuh und sollte eine blickdichte Strumpfhose nicht vergessen.
Desert Boots
Desert Boots waren in den 50er Jahren schon einmal so richtig angesagt - damals allerdings ausschließlich für Herren. Mit Öffnung der klassischen männlichen Schuhmode für die Damenwelt gibt es die Kultschuhe jetzt aber auch endlich für zarte Frauenfüße.
Merkmale
Desert Boots wurden in den 1950er Jahren vom Schuhmacher Nathan Clark entwickelt. Bis heute werden sie umgangssprachlich auch als Clarks bezeichnet. Bei ihnen handelt es sich um flexibelgenähte Freizeitschuhe, die zunächst von den Offizieren des britischen Militärs in Ägypten getragen, und dann in der Zivilgesellschaft von den Beatniks adaptiert wurden.
In den 1970er Jahren sollten sich die Clarks einen Platz im Herzen der Studenten britischer Eliteunis erobern und seitdem von Akademikern getragen werden.
Desert Boots sind knöchelhoch, aus Wildleder gefertigt und haben eine Schnürung. Die weibliche Variante der Desert Boots wartet mit einer weitaus höheren Farbvielfalt auf als der männliche Klassiker. So beispielsweise sind pastellfarbene Desert Boots, die zum sogenannten Preppy Style oder College Look kombiniert werden, absolut im Trend.
Stylingtipps
Desert Boots passen ihrer Herkunft geschuldet aber auch perfekt zum Military Look, der kurz vor seinem Revival steht: Cargopants sind ebenso perfekte Begleiter wie Chinos, dazu Accessoires aus Canvas - beispielsweise Segeltuchtaschen - in klassischen Camouflagetönen von Beige bis Khaki. Wer lieber auf den Preppy Style mit
setzt, kann mehr Mut zur Farbe beim Desert Boot wagen. Stilecht im Fifties-Look kommen Deseret Boots daher, wenn man sie mit sich nach unten verjüngender Dreiviertelhose und dazu in der Taille geknoteter Bluse kombiniert. Auch zu einem weiten Blumenkleid plus Hut im Blossom-Stil können Clarks in der Damenvariante ganz hinreißend wirken.
Chinos gehen immer zu Desert Boots. Keep it simple, heißt das Styling-Motto in diesem Falle: ein einfaches Shirt, ein kurzes geknotetes Halstuch - mehr braucht es hier nicht.
Den Kick gibt man dem Look durch ein einziges auffälliges Accessoire, etwa einen großen Armreif oder eine auffällige Halskette.
Westernboots
Ein Comeback erleben eindeutig die lässigen Westernboots. Diese bestechen durch ihr ganz spezielles Aussehen und sind sowohl bei Damen als auch bei Herren beliebt. Die rahmengenähte Machart und die hübschen Ziernähte machen Westernboots unter anderem aus. Es gibt sie in vielen trendigen Farben und natürlich auch in den Klassikern
- Schwarz,
- Weiß,
- Braun,
- Dunkelblau und
- Grau.
Man kann sie zu diversen Kleidungsstücken kombinieren und so jedes Outfit zu einem Highlight machen. Hier gehen wir näher auf Westernboots ein.
Lammfell-Boots
Lammfell-Boots versprühen einen gewissen Siebzigerjahre-Charme, denn schließlich war zu dieser Zeit das Material absolut en vogue - man denke nur an die Lammfell-gefütterten Ledermäntel, ohne die in den Siebzigern kein Winter auskommen konnte. Ob als Besatz für Krägen und Mützen oder für Stiefel - Lammfell sieht nicht nur gut aus, sondern hält vor allem schön warm. Kein Wunder, dass Lammfell-Boots nun auch Eingang in die Damenschuhmode gefunden haben, denn schließlich ist es ja ein Allgemeinplatz, dass Frauen immer kalte Füße haben.
Moderne Lammfell-Boots können aber mehr als nur wärmen, denn sie sind nicht nur kuschelweich und warm, sondern bestechen auch durch ihre coole Optik. Insbesondere, wenn sie aus Wildleder gearbeitet sind und auch an den Außenseiten Zierelemente aus Lammfell aufweisen, kreieren Lammfell-Boots wie kein anderer Stiefel eine entspannte Country-Atmosphäre.
Merkmale und Stylingtipps
Die Farbe der Lammfell-Boots sollte sich am Country-Ideal orientieren. Klassische Töne wie schwarz und braun oder Naturtöne wie schiefer und dunkelgrün sind hier die beste Wahl. Lammfell-Boots in Rosatönen hingegen sind nur etwas für kleine Mädchen. Für erwachsene Frauen gilt hier: Finger weg. Das gilt auch für Modelle in altrosa und puder.
Kniehoch sind sie die idealen Boots, um mit hineingesteckten engen Hosen einen winterlichen Sonntagnachmittagsspaziergang zu bestehen. Auch andere eng geschnittene Hosen, deren Beine sich in die Stiefel hineinstecken lassen, passen perfekt zur ländlich-romantischen Optik der Lammfell-Boots.
Citytauglich wird der Look dagegen, wenn man seine Lammfellboots zu Thermostrumpfhose und Wollrock stylt. Dieser sollte sich an der gehobenen englischen Countrymode orientieren, egal ob Tweed oder Burberry-Karo - Hauptsache, der Look verströmt klassischen Landhaus-Flair. Hierzu passt die Glattleder-Variante der Lammfell-Boots ganz hervorragend. Die dazu kombinierte Strumpfhose sollte schwarz und blickdicht sein.
Ein grob gestrickter Pullover in Kastenform rundet den Country-Look perfekt ab - aber auch ein schmal geschnittener Long Cardigan aus edlem Material, beispielsweise Cashmere, ist eine gute Lösung, ebenso ein eng geschnittener, klassischer schwarzer Rollkragenpullover.
Moonboots
Moonboots erhielten ihren Namen, weil ihre Optik eng an die Bekleidung von Raumfahrern angelehnt ist - genauer an jene Stiefel, die von den US-amerikanischen Astronauten Neil Armstrong, Michael Collins und Buzz Aldrin bei der Mondlandung mit der Apollo 11 im Jahr 1969, die für eine bis dahin ungekannte Massenbegeisterung für Raumfahrtthemen sorgte, getragen wurden.
Merkmale der Moonboots
Bis heute sind die originalen Moonboots so geschnitten, dass sie für mehrere Größen passen, also beispielsweise für die Schuhgrößen neununddreißig bis einundvierzig.
Im zivilen Leben kommt den Moonboots die Funktion von Schneestiefeln zu, denn sie bestehen nicht nur aus einer Außenhülle wasserabweisenden Kunststoffs, sondern sind zudem innen wattiert oder geschäumt, was sie nicht nur witterungsresistent macht, sondern aufgrund der hohen Isolation auch noch bei Außentemperaturen bis zu minus fünfunddreißig Grad für warme Füße sorgt.
Charakteristisch ist auch die angeschweißte, stark gepolsterte Kunststoffsohle in Plateauoptik, die ebenjene Fährten im Schnee hinterlässt, die die Astronauten auf dem Mond hinterließen und die getreu dem Motto "Ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein großer Schritt für die Menschheit" zum Symbol für menschliche Spuren auf der Mondoberfläche wurden.
Geschichte der Moonboots
Die ersten Moonboots wurden im Zuge der Mondlandungsbegeisterung in den frühen 1970er Jahren von den Designern der italienischen Sportschuhmanufaktur Tecnica in Montebelluna, die dem jungen Geschäftsmann Giancarlo Zanatta gehörte, entworfen.
Zanatta hatte die Mondlandung nicht nur im Fernsehen enthusiastisch verfolgt, er besuchte während eines US-Aufenthalts auch eine Show in Pennsylvania Station, die die Mondlandung feierte.
Unter dem Eindruck der Bilder der drei Astronauten und vor allem ihrer seltsamen Stiefel, die gefertigt wurden um der Schwerkraft zu trotzen, skizzierte er seine ersten Moon Boots. Zurück in Italien, wurden erste Prototypen unter Verwendung von buntem Nylon und leichtem Polyurethan-Schaum, damals absolut revolutionäre Materialien für Winterschuhwerk, hergestellt.
1978 ließ sich Tecnica die Markenrechte am Namen "Moon Boot" sichern, sodass dem Siegeszug der Moonbots nichts mehr im Wege stand. In den 1980er Jahren entstand ein regelrechter Fashion-Hype um den klobigen Stiefel. Prominente Fans wie Paul McCartney sorgten für ihre rasche Verbreitung.
Kein Wunder, dass die Moonboots sogar Eingang in die Kompilation "Cult Masterpieces: Icons of Our Generation" gefunden haben. Obgleich es mittlerweile viele Imitatoren gibt, bleibt Tecnica mit seinen authentischen Moonboots weiterhin ihr führender Hersteller.
Im Jahr 2011 etwa produzierte man circa siebenhunderttausend Paare, die mittlerweile allerdings in der Ukraine gefertigt werden.
Kombinationsmöglichkeiten
Moonboots werden aufgrund ihrer Klobigkeit am besten mit filigraneren Kombipartnern gestylt, um nicht den Michelin-Männchen-Look zu riskieren. Trug man sie in den Achtzigern gern noch mit zusätzlichen Stulpen, trägt man heute lieber enge Beinbekleidung zu ihnen, also Skinny Jeans, Leggins oder (Thermo-)Strumpfhosen.
Hüftlange Mäntel
Dafür darf der Mantel dann ruhig wieder die Wattierung der Boots aufnehmen, um eine harmonische Silhouette zu erreichen. Sportlich sind wattierte Jacken auf maximal Hüftlänge. Diese können auch gern mit üppigen Kapuzen, die mit Kunst-Fell besetzt sind, ausgestattet sein.
Im Grunde geht es darum, durch eine Eieruhr-Silhouette trotz Moonboots weibliche Figur zu zeigen. Die Taille sollte schmal betont sein, dann sorgen an den Füßen die Boots und am Oberkörper voluminösere Jacken für harmonische Proportionen.
A-Linienmantel
Lange Mäntel hingegen sind mit Moonboots nur schwer vereinbar. Allenfalls ein schmaler A-Linienmantel käme hier in Frage. Sein Saum sollte sich jedoch nicht an den oberen Abschlüssen der Stiefel stoßen, sondern, wenn möglich, länger sein, oder, besser, auf Kniehöhe enden.
Ebenfalls nicht besonders harmonisch wirken Moonboots zu Röcken oder Kleidern. Da sie aber nur bei wirklich widrigem Wetter draußen getragen werden, wird die kluge und stilsichere Frau immer ein Paar femininere Wechselschuhe fürs Büro dabei haben, sodass sie sich keine Gedanken machen muss, ob die Moonboots zur Garderobe passen.
Fazit
Draußen sind Moonboots aufgrund ihres auffälligen Designs ein Hingucker über engen Jeans, doch erfüllen sie auch hier in erster Linie eine isolierende und wärmende, und erst in zweiter Linie eine modische Funktion.
Frauen wissen, dass ab einer bestimmten Temperatur das Aussehen zweitrangig wird - schließlich haben sie im Regelfall weitaus mehr unter kalten Füßen zu leiden als Männer. Für diese gibt es aber auch Moonboots - ebenso wie für Kinder, zu deren lustig bunten Anoraks und Schneeanzügen die quietschbunten Astronautenstiefel wiederum perfekt passen.
Mukluks
Der Mukluk, auch Kamik genannt, ist ein traditioneller Winterschuh, der von den ursprünglichen Völkern arktischer Gebiete, wie beispielsweise den Inuit oder den Yupik, getragen wird. Es ist ein weicher Stiefel, der ungefähr bis zur Mitte der Wade reicht und aus Rentier- oder Robbenleder hergestellt ist. Auf letzteres deutet auch das Yupik-Wort "maklak" hin, mit dem die Bartrobbe bezeichnet wird, während "Kamik" dagegen ein Begriff aus der Sprache der Inuit ist.
Geschichte der Mukluks
Die ursprünglichen Mukluks wiesen ein sehr geringes Gewicht auf und erlaubten den Jägern, sich nahezu lautlos zu bewegen. Oftmals wurden sie mit den Fellen von Hasen, Fuchs oder Waschbär gefüttert. Sie können mit (Pelz-)Bommeln und (Knochen-)Perlen verziert sein, zu zeremoniellen Anlässen auch reich bemalt oder bestickt.
Ein charakteristisches Merkmal der Mukluks, welches auch bei ihren modernen, industriell hergestellten Varianten beibehalten wird, sind zwei Lederbänder, die in Zickzack-Schnürung außen um den Stiefel gebunden werden. Heute dienen sie zumeist rein zur Zierde und haben keinerlei Halte- oder Verschlussfunktion mehr.
Indoor-Mukluks
Für die Innenräume gibt es eine hausschuhartige Variante der Mukluks. Diese wird aus Wolle oder einem Woll-Kunstseidengemisch gestrickt und mit einer weichen Ledersohle versehen. Man bezeichnet sie auch als Schlupfschuhe oder Schlupf-Socken.
Von den ursprünglichen Völkern in den sich zwischen Afghanistan und dem nördlichen Pakistan erstreckenden Hindukusch-Gebirge wird diese Art von Mukluks auch außerhalb der Behausungen getragen - ganz ähnlich wie Mokassins von den Ureinwohnern Amerikas.
Mukluks im Sport- und Freizeitbereich
Heutzutage werden die Mukluks mit weicher Ledersohle gern von Ballett-Tänzern anstatt herkömmlicher Wärmestulpen getragen, ebenso von Yoga-Übenden. Auch als Hausschuh verlässt der Mukluk langsam die "Öko-Ecke" und wird von immer mehr jungen, stylischen Großstädtern entdeckt.
Auch unter Teenagern erfreuen sich die Mukluks als Ersatz für den als "spießig" erachteten Hausschuh stetig wachsender Beliebtheit.
Stylingtipps
Bei warmem Wetter können sie auch hierzulande auf der Straße getragen werden. Ihre Empfindlichkeit ist vergleichbar mit der von bastbesohlten Espadrilles, die bei trockener Wärme wunderbar funktionieren, aber keine Feuchtigkeit vertragen.
Slipper-Socken im Mukluk-Style sind oft mit traditionell inspirierten Mustern verziert und sehr bunt, womit sie - neben lässiger Home Wear - am besten zu einer Kleidung passen, die sich extrem casual gibt, wie beispielsweise die Bekleidung von Studenten, Künstlern oder anderen der alternativen Szene Angehörenden.
Die farbenfrohen Mukluks sehen zu Kleidung aus Naturmaterialien wie Leinen oder Strickwaren gut aus und passen zu Looks, die mit bunten Halstüchern und Ähnlichem abgerundet werden. Auch Wildleder und Kunstfell ist ein guter Kombipartner für Mukluks.
Sie können zu den populären Harems- bzw. Yogahosen, die zwar weit geschnitten sind, aber einen engen Beinabschluss haben, ebenso gestylt werden wie zu Leggings und Strumpfhosen.
Heutzutage sind Mukluks meist im Mischverhältnis von siebzig Prozent Wolle und dreißig Prozent Kunstseide gestrickt. Dies macht sie sehr weich und bequem. An die dünne Ledersohle muss sich der Europäer, der stabile Sohlen gewohnt ist, allerdings erst einmal gewöhnen. Durch sie ist, sollte er sie im Sommer draußen tragen wollen, jedes Steinchen und jede Unebenheit des Gehweges zu spüren.
Als Hausschuh in Innenräumen getragen ist die Sohle, die sich beim ersten Tragen noch ein wenig rau anfühlen kann, jedoch erstaunlich haltbar. Dies gilt auch für die filigran wirkende Stickerei, mit der sie am wollenen Schaft der Mukluks befestigt ist.
Mukluk als Sammelbegriff für alle Winterstiefel
Darüber hinaus dient Mukluk heute als Sammelbegriff für alle Winterstiefel mit weichem Schaft, die für extrem kalte Temperaturen entworfen sind, wobei sich moderne Designs gern an der Form von Knöchelturnschuhen orientieren.
Die industrielle Herstellung moderner Winterstiefel orientiert sich, obgleich sie mit einer stabilen Sohle versehen sind, insofern an dem Design ursprünglicher Mukluks, als dass man sich deren Fähigkeit zu atmen und demzufolge Luftaustausch zuzulassen, zu Eigen macht.
Bei extrem kalten Temperaturen ist dies von Vorteil, da die natürliche Transpiration des Fußes ansonsten für ein feuchtes Klima im Stiefel sorgte, welches innerhalb von kurzer Zeit gefrieren und so zu Frostbeulen führen würde. Allerdings sorgt die Sperrigkeit der Mukluks, gepaart mit komplettem Ungeeignetsein bei Matschwetter, dafür, dass sie wenig ideal für den herkömmlichen europäischen Winter sind.
Overknees
Bei Damen sehr beliebt sind die so genannten Overknees. Diese Stiefel enden - wie der Name schon sagt - über dem Knie und gelten als extrem sexy. Werden sie jedoch zu Jeans oder Stoffhosen kombiniert, sind sie auch alltagstauglich.
Um sie auch für den Alltag tauglich zu machen, kombiniert man sie am besten mit gedeckten Farben. Materialien wie Lack und Leder sollte man definitiv weglassen, außerdem sollten die Absätze nicht zu hoch sein, was erstens das Gehen erleichtert und zweitens alltagstauglicher aussieht.
Zum Ausgehen dürfen es schon einmal sexy Shorts oder ein Röckchen sein. Overknees passen allen Damen gut, die lange Beine und eine entsprechende Figur haben.
Zudem sollte man sich nicht zu grell schminken und die Overknees mit weichen Materialien kombinieren, sodass sie nicht zu hart wirken. Hier gehen wir näher auf diese Stiefelform ein.
Ugg Boots
Zu guter Letzt sind auch so genannte Ugg Boots sehr beliebt. Sie bestechen durch die sehr einfache Form und ihre Schlichtheit.
Man kann sie wunderbar zu Jeans kombinieren. Informieren Sie sich hier im Detail.
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