Das Abi in Erinnerung behalten - Tipps für Abiball, Abifeier, Abifahrt und Co.
Endlich ist es geschafft - das Abi ist in der Tasche, nie wieder Schule! Als nächstes stehen Abifeiern und Abiball an. Denn ob man jetzt eine Ausbildung beginnen, ein Studium starten, ein Jahr sozialen Dienst leisten oder erst einmal ein bisschen etwas von der Welt sehen möchte - gefeiert werden muss das Ende eines Lebensabschnitts, das gleichzeitig den Beginn eines neuen markiert, auf jeden Fall. Lesen Sie, welche typischen Feierlichkeiten nach dem Abitur anstehen und was man bei der Organisation von Abifeier, Abiball und Co. beachten sollte.
Die Abifeier
Den Auftakt für alle Feiern rund ums Abitur macht die Abifeier im Kreis der - ehemaligen - Klassenkameraden. Hierfür braucht es etwas Kreativität, unterstützende Erwachsene - und nicht zuletzt auch das passende Kleingeld, das nicht erst zwei Wochen vor der geplanten Feier gesammelt werden sollte.
Am besten, man plant trotz der Prüfungsstresses schon im letzten Schuljahr verschiedene Aktionen ein, die die Abikasse füllen. Vom klassischen Kuchenbasar bis hin zu einer öffentlichen Theateraufführung oder einem Rockkonzert ist hier vieles denkbar.
Oder aber man setzt auch ganz modern auf Sponsoring. Dies wird bei der Erstellung der Abizeitung ohnehin so gehandhabt - weshalb sollte man das Prinzip nicht auch auf die Feier übertragen können?
Die Abifeier ist nicht unbedingt mit dem Abiball gleichzusetzen. Bei manchen Abifeiern schließt sich der Ball abends direkt an, während andere Abifeiern die feierliche Zeugnisübergabe, kombiniert mit einem Kaffeetrinken und Kuchenessen, zu dem auch die Familien der Abiturienten kommen, in den Vordergrund stellen und der Abiball an einem separaten Tag stattfindet. Generell ist die Abifeier als Oberbegriff für alle mit dem Abitur verbundenen Feierlichkeiten einer Stufe zu verstehen.
Das Abikomitee
Damit die Planung der Abiturfeierlichkeiten wirklich gelingt, ist es sinnvoll, ein Abikomitee ins Leben zu rufen. Dazu kann der Stufensprecher ein Stufentreffen einberufen, auf dem das Komitee gewählt wird. Möglich ist es auch, mehrere Komitees mit bestimmten, speziellen Aufgaben zu wählen, zum Beispiel
- das Komitee Abiball
- das Komitee Abizeitung
- das Komitee Abi-T-Shirt
usw. Diese benötigen wiederum einen Sprecher, welche sich miteinander austauschen. Am besten, man macht einen regelmäßigen Termin daraus, wie beispielsweise jeden Mittwochnachmittag, damit es nicht an der Terminfindung scheitert. Wenn sich nicht alle Komiteesprecher terminlich unter einen Hut kriegen lassen, kann auch ein E-Mail-Verteiler oder eine Social-Media-Gruppe eingerichtet werden.
Personenanzahl, Raumgröße und Co.
Dieses fragt bis zu einer bestimmten Deadline ab, wer mit wie vielen Personen an der Abifeier teilnimmt - Lehrer nicht vergessen. Nach der zu erwartenden Personenzahl richtet sich dann die Raumgröße. Oftmals wird einfach in der Aula oder festlich dekorierten Turnhalle der Schule gefeiert.
Die Zeugnisse werden überreicht, der Direktor und eventuell auch die Stufenlehrer halten ihre Reden, ebenso der Schüler- bzw. Klassensprecher. Zumeist gibt es auch ein kleines Kulturprogramm - ob eine spaßige PowerPoint-Präsentation mit Rückblick auf die lustigsten Momente der Abiklasse oder der Auftritt des klasseneigenen Streichquartetts bzw. der Schülerband.
Wenn die Stufenkasse es erlaubt, kann für den Festakt auch ein Saal gemietet werden - vielleicht sogar in derselben Location, wo auch der Abiball stattfinden wird. Zu Re-Finanzierung könnte man beispielsweise Eltern, Verwandten und Bekannten Tickets für den Festakt verkaufen, wovon die Raummiete und das Catering bezahlt werden. Die Faustformel aus dem professionellen Veranstaltungsmanagement hierfür lautet: Summe der Fixkosten plus (variable) Kosten pro Kopf geteilt durch Teilnehmerzahl ergibt die Teilnahmegebühr.
Das Motto
Bevor man sich aber in den jeweiligen Planungskomitees den Einzelaufgaben widmet, muss ein übergreifendes Motto gefunden werden, unter dem die ganze Abifeier stehen soll, denn hieran richtet sich thematisch auch die Abizeitung aus, die Deko, der Abistreich und so fort.
Um das Motto abzustimmen, wird ein loses Brainstorming veranstaltet. Vier, fünf Ideen, die sich herauskristallisiert haben, präsentiert der Stufensprecher allen Abiturienten - beispielsweise auf der Initialveranstaltung, auf der auch die Abikomitees benannt werden.
Der Abiball
Der offiziellen Feier in der Schule, die den Rahmen für die Zeugnisübergabe bildet, folgt am Abend - spätestens am kommenden Freitag- oder Samstagabend aber - der traditionelle Abiball. Wer geht mit wem hin, ist schon seit Monaten das große Thema, ebenso die Fragen:
- Was ziehe ich an?
- Muss in der Schulaula gefeiert oder kann ein Festsaal gemietet werden?
- Kann man sich einen Dienstleister für das Catering und die Musik leisten, oder muss der Elternbeirat und der DJ-Bruder eines Mitschülers ran?
All diese Fragen wollen im Vorfeld geklärt werden. Sollte es nur an der Finanzierung liegen, ist es gut, immer einen Plan B als preiswerte Alternative in petto zu haben. Wer nämlich wenig Geld hat, braucht viel Zeit - oder viele Freiwillige im Bekannten- und Verwandtenkreis.
Weitere zu klärende Fragen sind:
- Soll der Abi-Ball ein Motto haben?
- Und werden, US-amerikanischem High-School-Brauch folgend, eine Abiballkönigin und ein Abiballkönig gewählt?
- Geht es nach dem Abiball auf große Abifahrt, beispielsweise für ein paar Tage Party in die Hauptstadt?
- Möchte man sich dafür Abi-T-Shirts anfertigen lassen?
- Soll gar ein Abidenkmal auf dem Schulgelände errichtet werden?
- Und wo bringt man in dem ganzen Planungs-Stress eigentlich noch den klassischen Abi-Streich an den Mann?
Wer gut und vor allem rechtzeitig plant, behält auch in dieser heißen Phase einen kühlen Kopf - und den braucht man schließlich noch für die letzten Abiprüfungen.
Tipp: Um nicht in Zeitnot zu geraten, sollte die Planung für den Abiball 1 Jahr zuvor beginnen.
Finanzielle Aspekte - so wird der Abiball zum vollen Erfolg
Erfolgreiche Menschen wissen - ein perfektes Ergebnis kommt von guter Planung. Und die beginnt lange im Vorfeld.
Wie bei einer großen Hochzeitsfeier kann auch beim Abiball mit einer ein-jährigen Vorbereitungszeit gerechnet werden. Dafür muss dann aber auch nicht nur das Brautpaar an alles denken - hier ist die Last auf vielen Schultern verteilt und deshalb kleiner.
Wenn jedem Abiturienten vom Abiplanungskomitee eine bestimmte, fest umrissene Aufgabe zugewiesen wird, muss sich der Einzelne nur darum kümmern. Ein übergeordneter Koordinator sollte aber im Blick behalten, wie der jeweilige Arbeitsstand ist - das ist dann seine spezielle Aufgabe.
Das nötige Kleingeld
Am allerwichtigsten sind wohl die Finanzen. Hat man sich nämlich erst einmal auf ein Abimotto geeinigt, kann auch schon losgeplant werden. Es gibt drei Möglichkeiten, an Geld zu kommen:
Die Schüler bringen eine bestimmte Leistung für Geld, also sie verkaufen selbstgebackenen Kuchen oder spielen mit ihrer Rockband ein Abi-Benefizkonzert, dessen Einnahmen in die Abikasse wandern.
Möglichkeit zwei: Es wird ein Sponsor gefunden. Dessen Logo prangt auf der Abizeitung, auf der Rückseite der Abi-T-Shirts und bekommt per Banner einen prominenten Platz im Ballsaal.
Eine Mischform aus Möglichkeit eins und zwei wäre, wenn ein regionaler Unternehmer den Abiturienten Minijobs bietet, beispielsweise das Austragen von Prospekten, und der Lohn dafür direkt der Abikasse zu Gute kommt.
Möglichkeit drei besteht im Verkaufen von Tickets. Wer nicht will, dass die Eltern auch beim Abiball dabei sind, organisiert eine feierliche Zeugnisübergabe mit Kulturprogramm und Bewirtung, an der Eltern, andere Verwandte, Bekannte und Freunde gegen eine bestimmte Summe teilnehmen können.
Da aus den Einnahmen vor allem der Abiball finanziert werden soll, müssen diese Tickets zu einem weitaus höheren Preis verkauft werden, als der Unkostenbeitrag zu den Feierlichkeiten wäre. Nicht alle Verwandten und Freunde sind bereit, dafür so tief in die Tasche zu greifen.
Weitere Möglichkeiten
Bleibt eine Kombination aus den Möglichkeiten eins bis drei - oder man versucht sich ganz modern am Crowdfunding. In jedem Falle sollte ein wirtschaftlich begabter Mitschüler zum Kassenwart ernannt werden. Dieser protokolliert nicht nur den aktuellen Kassenstand, sondern holt auch verschiedene Angebote von Veranstaltungsorten, Caterern etc. ein.
Es ist immer gut, neben dem (meist teuren) Wunschszenario noch einen Low Budget Plan B zu haben und womöglich gar einen No Budget Plan, der allerdings Beziehungen voraussetzt. Ist beispielsweise der Vater eines Klassenkameraden Gastronom, könnte man versuchen, diesen zu überreden, den Abiturienten seine Räumlichkeiten an einem wenig gebuchten Tag gratis zu überlassen. Jetzt ist nur noch Überzeugungstalent gefragt.
Generell sind Sachspenden nicht zu verachten - beispielsweise vom örtlichen Kostümverleih. Wenn der Dresscode etwa nach einer Retro-Garderobe verlangt, kann man so gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.
Berichte, Design, Sponsoren - Organisationshinweise für das Erstellen einer Abizeitung
Eine Abizeitung gehört zum Abitur dazu, das ist eine liebgewonnene Tradition. In den meisten Fällen hat sich auch schnell eine entsprechende Redaktion gebildet - Schüler, die gern schreiben, die aber auch andere motivieren können, einen Beitrag zu leisten, und nicht zuletzt über die Einhaltung von Terminen und anderen technischen Details wachen.
Portraits
Klassischerweise wird in der Abizeitung jeder Schüler des Jahrgangs portraitiert, ebenso die Lehrer, die die Abiklasse begleitet haben. In den meist satirischen Texten nimmt man die Stärken und Schwächen des Portraitierten gern mit spitzer Feder aufs Korn. Dabei sollte man aber den liebevollen Blick nie verlieren und auch nicht verletzend sein.
Da die Redaktion nicht über jeden schreiben kann, könnten die Portraits unter allen Schülern der Stufe ausgelost werden - das heißt, jeder zieht einen Namen aus dem Lostopf, über den er dann schreibt. Wenn man möchte, kann man auch die Lehrer mit einbeziehen.
Es sollte eine Vorgabe geben, aus wie vielen Zeichen der Text bestehen soll. Richtwert: Eine halbe A4-Seite pro Schüler, dazu ein Foto. Hat man einen begabten Karikaturisten in der Klasse, kann man auch auf lustige Zeichnungen setzen.
Tipp: Rückblicke sind besonders beliebt - für die besten Ideen lohnt es sich, Zeit für die Sammlung aufzubringen.
Lehrersprüche und Rückblicke
Beliebt sind auch Seiten mit den besten Lehrersprüchen, die in den letzten zwei oder drei Jahren gefallen und legendär geworden sind. Sicherlich kann jeder etwas dazu beitragen. Auch andere Rückblicke, beispielsweise über gemeinsam unternommene
- Freizeiten
- Exkursionen
- Sprachreisen
- Projektwochen
und dergleichen können in Berichte für die Abizeitung verwandelt werden. Wer Zeit und Lust hat, produziert sogar seine eigene Foto-(Love-)Story, denn ein verliebtes Abipaar gibt es in fast jedem Jahrgang. Denkbar ist aber auch ein Blick in die Zukunft: Wer beispielsweise ein ganz besonders spannendes Studienfach gewählt hat, könnte dies vorstellen und schreiben, weshalb er sich gerade dazu entschieden hat.
Editorial
Jede Zeitung benötigt ein Editorial. Vielleicht kann man als Vorwortschreiber den Schuldirektor gewinnen. Denkbar ist aber auch eine Person mit hohem Ansehen im Ort, beispielsweise der Bürgermeister bei einer kleinen Stadt oder der Vorstandsvorsitzende eines Betriebes, bei dem einige der Abiturienten ihre Ausbildung beginnen werden und der idealerweise auch die eine oder andere Anzeige in der Abizeitung geschaltet hat bzw. als Sponsor (beispielsweise für die Druckkosten) fungiert.
Dieser sollte dann freundliche Erwähnung finden, indem man ihm beispielsweise eine innere Umschlagseite für seine Werbung einräumt. Je mehr Sponsoren bzw. Anzeigenkunden man findet, desto besser natürlich.
Vielleicht möchte ja die örtliche Boutique noch schnell eine Anzeige schalten, dass sie Abiturientinnen einen Rabatt auf Ballroben einräumt? Denkbar ist hier vieles - einfach mal die lokalen Firmen darauf ansprechen.
Design
Noch ein Hinweis zum Design der Abizeitung: Schreibprogramme wie "Word" werden mit den vielen Bildern schnell überfordert sein. Professionelle Desktop-Publishing-Programme sind meist unerschwinglich, stehen aber für eine gewisse Zeit als Testversion zur Verfügung - beispielsweise "Adobe InDesign" für dreißig Tage. Wenn sich etwa ein drei-köpfiges Redaktionsteam reihum registriert, hat man immerhin neunzig Tage für die professionelle Erstellung der Zeitung gewonnen, und das für umsonst.
Ideen und organisatorische Tipps für den Abistreich
Der Abistreich orientiert sich oftmals ebenfalls am Motto der Abifeier. So beispielsweise kann die Schule mit Motiven passend zum gewählten Thema "verschönert" werden. Auch die Spiele für Lehrer lehnen sich am Abimotto an - selbst wenn das nur bedeutet, dass die Lehrer ein Stirnband mit Feder bei den Spielen tragen müssen, weil das Abimotto "Indianer" ist.
Aber auch ohne Motto geht es bei jedem gelungenen Abistreich darum, den gewohnten Schulalltag mal so richtig auf den Kopf zu stellen und das Unterste nach oben zu kehren. Humor hört aber dort auf, wo andere Schaden nehmen. Böse Überraschungen, die nicht selten ein gerichtliches Nachspiel haben, gilt es von vornherein zu vermeiden. Und natürlich sollte es auch selbstverständlich sein, nach dem angerichteten Chaos wieder aufzuräumen.
Die Vorbereitung
Für den Abistreich bietet sich perfekt der letzte Schultag an. Da dieser für die übrigen Schüler und Lehrer eine Überraschung sein soll, benötigt man eine gewisse Vorbereitungszeit vor Ort. Steht man auf gutem Fuß mit dem Schulleiter oder dem Hausmeister, kann man ihn eventuell überreden, der Abiklasse den Schlüssel zu überlassen.
Kommt man anders nicht in die Schule, kann es sich anbieten, in der Schule zu übernachten. Hier sollte darauf geachtet werden, nicht schon in dieser Nacht das Abi zu begießen und keine Partyüberreste zu hinterlassen.
Für andere Vorbereitungen hingegen, die niemandem schaden - beispielsweise alle Gänge mit Luftballons füllen, die Türen des Sekretariats oder der anderen Klassenzimmer verriegeln - hat man jetzt viel Zeit. Auf der sicheren Seite steht man, wenn vorher mit der Schulleitung grob abgestimmt wird, was beim Abistreich passiert - allein aus versicherungsrechtlichen Gründen.
Ideen für den Abistreich
Beliebt sind Abistreiche, die den Lehrern einen kleinen, harmlosen Ärger einbrocken, wie beispielsweise ein blockierter Lehrerparkplatz. Eine weitere Möglichkeit ist es, den Eingang zur Schule mit einem einfachen Tisch zu versperren - nur diejenigen, die bereit sind, unten durch zu krabbeln, dürfen in die Schule.
Das gilt natürlich auch für die Lehrer - und auf der anderen Seite des Tisches wartet schon der Fotograf. Kostengünstig und einfach umzusetzen ist die - eher symbolische - Blockade des Schultores bzw. Gebäudeeinganges, indem man ein Laken mit dem Abimotto davorspannt. Beide Vorschläge eignen sich auch für den Fall, dass man nicht in die Schule gelangt, um dort einen Abistreich vorzubereiten.
Alt, aber immer wieder gut ist auch die Störung des Unterrichtsablaufes am letzten Schultag. Hierbei platzen die ihrem Abimotto gemäß verkleideten Abiturienten in die anderen Klassen, drehen laute Musik auf, schmeißen mit Konfetti herum und kritzeln die Tafel voll. Nur sollte man nicht gerade in eine Klassenarbeit hineinplatzen, weshalb sich auch hier eine Abstimmung mit der Schulleitung empfiehlt.
Kreative Möglichkeiten für das Abidenkmal und Abishirts
Das Abidenkmal ist in vielen Gegenden Bestandteil des Abistreichs, mit dem sich die Abiklasse an der Schule verewigt. Nicht unbedingt für die Ewigkeit, aber definitiv für die nächste Zeit gemacht ist das Abi-Shirt. Das kann man entweder beim Abistreich tragen, um die Gemeinschaft zu betonen, aber auch bei der Abifahrt stärkt es das Zusammengehörigkeitsgefühl enorm.
Das Abidenkmal
Da es sich beim Abidenkmal in der Regel um ein Gemeinschaftskunstwerk der Abiklasse handelt, das an der Schule zurückbleibt, haben viele Schulen einen Teil ihrer Schulmauern freigegeben, um darauf ein Jahr für Jahr wachsendes Wandgemälde zu schaffen. Aber auch die Gestaltung von Bodenplatten oder Torwänden bietet kreativen Gestaltungsspielraum für ein Abidenkmal.
Denkbar ist auch eine Statue, die in Absprache mit der Schulleitung aufgestellt wird. Ist hierfür ein baulicher Eingriff am Schulgebäude notwendig bzw. will man die Statue gar außerhalb des Schulgeländes aufstellen, kann jedoch schnell das Einholen einer behördlichen Genehmigung nötig werden.
Gibt die grünes Licht, spricht nichts gegen große Denkmäler, für die ein Fundament gegossen werden muss - vielleicht hilft hier sogar der örtliche Bauhof, den man als Sponsor des Denkmals gewinnen kann.
Ein Denkmal hat den Vorteil, dass man dessen "feierliche Enthüllung" in den Abischerz mit einbinden kann. Ist die Schulleitung nicht von einer Statue zu überzeugen, kann die Abiklasse aber auch Nützliches wie
- Tische
- Bänke oder
- Sportgeräte
stiften, jeweils versehen mit einer Plakette, auf der der Abijahrgang und, nach Möglichkeit, das Abimotto erwähnt ist. Eine Baumpflanzung auf dem Schulhof eignet sich beispielsweise als lebendiges Denkmal, von der nachfolgende Schülergenerationen noch etwas haben.
Abishirts
Abishirts stiften einen tollen Gemeinschaftsgeist, ganz wie die Fan-Trikots im Fußball oder neuerdings auch die Shirts, die bei Junggesellenabschieden getragen werden. Ein Kleidungsstück ist aber auch eine bleibende Erinnerung für den Einzelnen, wenn sich die Abiklasse schon längst in alle Winde zerstreut hat. Und wer beim zehnjährigen Abitreffen noch hineinpasst, hat gewonnen.
Schön ist es, wenn auf der Rückseite des Shirts die einzelnen Namen des Abijahrgangs aufgelistet werden, während die Vorderseite mit
- "Abi 20xx"
- dem Abimotto und
- vielleicht auch dem Abimotiv, alternativ: dem Schullogo,
bedruckt wird. Im Idealfall kann ein örtlicher Copyshop als Sponsor der Abishirts gewonnen werden, der im Sinne einer Sachspende die T-Shirts stiftet.
Alles gelaufen - die Abifahrt zum krönenden Abschluss
Für die meisten beginnt erst im Herbst der Ernst des Lebens, also Ausbildung oder Studium. Das heißt, der Sommer ist frei - weshalb nicht noch einmal mit den vertrauten Schulkameraden verreisen? Beliebt sind Reisen, die den Weg ins Erwachsenendasein auch symbolisch markieren, also eher Partyhauptstadt als Schullandheim.
Auch dies kostet natürlich Geld. Ist der Wille zur gemeinsamen Abifahrt als krönender Abschluss der zusammen verbrachten Schulzeit vorhanden, fällt es leichter, die Abifeier und den Abiball in kleinerem Rahmen stattfinden zu lassen. Oder man legt von Anfang an fest, dass kein Abiball stattfindet und von dem eingesparten Geld gemeinsam verreist wird.
Da Abiturienten im Regelfall das achtzehnte Lebensjahr vollendet haben, muss keine Aufsichtsperson mitreisen - vielleicht möchte man aus nostalgischen Gründen aber dennoch auf den Vertrauenslehrer nicht verzichten und kann ihn überreden, seine Urlaubspläne entsprechend zu legen. Oder man verreist in den letzten gemeinsamen Ferien und nimmt ganz regulär eine Lehrperson mit - dies werden in der Regel die Frühjahrsferien sein.
Finanzierung: Nicht nur Geld kommt in Sachen Finanzierung in Frage - mit Sachspenden kommt man je nach Anbieter ebenfalls ein großes Stück weiter!
Die Finanzierung
Ob Badeurlaub in Kroatien oder Kulturtour durch Prag - eine Abifahrt kostet. Eine Tombola mit gestifteten oder ideellen Preisen ist eine gute Möglichkeit, etwas Geld in die Abikasse zu spülen. Basare und Schulfeste sind ebenfalls ein klassischer Stützpfeiler bei der Abifinanzierung. Und auch hier kann wieder Sponsorship gefragt sein.
Es lohnt sich, nicht nur nach Geld-, sondern auch nach Sachspenden zu fragen, beispielsweise einem von einem Reiseveranstalter zur Verfügung gestellten Reisebus. Viele Banken bieten spezielle Abikonten an, die zum Projektstart eröffnet werden können.