Schulferien - Arten und Tipps zur Nutzung und Gestaltung

Die wohl schönste Zeit Schuljahr eines Kindes oder Jugendlichen stellt die Ferienzeit dar. Kein frühes Aufstehen, keine Hausaufgaben und einfach nur die Freizeit oder den Urlaub genießen. Schulferien gibt es mehrmals im Jahr und so können Schüler diese Zeit mit ihren Familien und Freunden auch ganz unterschiedlich nutzen. Lesen Sie über die Arten der Schulferien und wie man diese beispielsweise nutzen kann.

Maria Perez
Von Maria Perez

Schulferien - Generelle Merkmale und Arten

Unter Schulferien versteht man mehrere aufeinanderfolgende unterrichtsfreie Tage. Über das Jahr verteilt gibt es mehrere solche Zeiträume von unterschiedlicher Dauer.

Ziel der Ferien ist es, den Schülern die Gelegenheit der Entspannung und Erholung zu bieten. Viele Familien nutzen diese Zeit bzw. einen Teil davon - besonders im Sommer - um zu verreisen. Doch auch zuhause kann man ein paar schöne Ferientage oder -wochen verbringen.

Nicht immer fällt es berufstätigen Eltern leicht, ihren Urlaub an die Ferienzeit des Kindes anzupassen. In diesem Fall muss über alternative Betreuungsmöglichkeiten nachgedacht werden.

In Deutschland werden die insgesamt 75 Werktage, die sich auf die unterschiedlichen Ferien im Schuljahr aufteilen, von den einzelnen Bundesländern selbst festgelegt; die Koordination erfolgt durch die Kulturministerkonferenz - Sonderregelungen bestehen auf den ostfriesischen Inseln sowie auf

Eine Übersicht der Ferientermine erhalten Sie hier in unserem separaten Artikel zum Thema Schulferien in Deutschland.

Osterferien/Frühlingsferien/Frühjahrsferien

Die Osterferien bzw. Frühjahrsferien dauern je nach Bundesland meist ein bis drei Wochen. Die Karwoche sowie die Ostertage sind mit inbegriffen. Während man sie zum Beispiel in Nordrhein-Westfalen von drei auf zwei Wochen gekürzt hat, um die Herbstferien eine Woche zu verlängern, finden sie in Hamburg unabhängig von den Ostertagen als Skiferien im Monat März statt.

Pfingstferien

Nur ein paar Bundesländer können sich hierzulande über ein bis zwei Wochen Pfingsferien freuen. In anderen wiederum gibt es gar keine Pfingstferien, während man woanders zusätzlich ein paar freie Tage bekommt.

Sommerferien

Die Sommerferien - oder auch große Ferien machen den größten Teil der Ferienzeit aus. In Deutschland beträgt die Dauer der Ferien an allgemeinbildenden Schulen sechs bis sieben Wochen; die Staffelung erfolgt nach Bundesland. Frühester Beginn ist Mitte Juni, spätestes Ende Mitte September.

Herbstferien

Auch in den Herbstmonaten gibt es noch einmal Ferien; über ein bis zwei freie Wochen können sich die Schüler in den Monaten Oktober oder November freuen. Es sind die ersten Ferien nach der Unterrichtswiederaufnahme im neuen Schuljahr.

Winterferien/Weihnachtsferien

Ende Dezember beginnen die Winterferien oder auch Weihnachtsferien. Sie dauern bis Anfang des folgenden Jahres und erstrecken sich über die Weihnachtsfeiertage, Silvester und Neujahr.

Typische Unternehmungen und Nutzungsmöglichkeiten

Die Schüler sollen die Ferienzeit nutzen, um sich vom Schulalltag zu erholen und sich stattdessen mal keine Gedanken um Klassenarbeiten oder Hausaufgaben zu machen. Je nach Jahreszeit werden verschiedene Familienausflüge unternommen; die Sommerferien gelten als beliebteste Zeit, um in den Urlaub zu fahren. Ob man den Sommerurlaub dabei am Strand verbringt oder beispielsweise durch die Berge wandert, ist Geschmackssache.

Sommerferien sind sehr beliebt um in Urlaub zu fahren
Sommerferien sind sehr beliebt um in Urlaub zu fahren

Doch natürlich lassen sich auch alle anderen Ferientermine für einen Urlaub nutzen; wer sich für ein Fernziel entscheidet, kann beispielsweise auch den Sommer genießen, wenn es hierzulande frostig ist. Andere wiederum machen lieber einen Winterurlaub und gehen beispielsweise Skifahren.

Ob und wohin mal verreist, ist auch immer eine Frage des Geldes - und der Zeit der anderen Familienmitglieder. Es muss auch nicht immer die ein- oder zweiwöchige Reise sein; auch kleine Städtetrips lassen sich wunderbar in die Ferienzeit legen, ebenso aber auch Unternehmungen mit Freunden.

Generell sollten Eltern ihren Kindern auch mal die Möglichkeit geben, faul zu sein und ihn während der schulfreien Zeit auch keine extra Aufgaben aufzubrummen. Doch wenn sie gar nichts zu tun haben, wird auch schnell Langeweile aufkommen - hier gilt es, eine gute Balance zu finden.

Viele Schüler entscheiden sich auch für einen Ferienjob, um sich nebenbei etwas dazu zu verdienen. Das Geld lässt sich dann beispielsweise sparen und in den nächsten Ferien für einen Urlaub nutzen.

Möglichkeiten gibt es also viele - sogar dann, wenn das Budget klein ausfällt...

Tolle Ferienangebote für Kinder mit wenig Geld

Wenn die Ferien vor der Tür stehen, herrscht an Schulen Ausnahmezustand. Alle sind völlig aus dem Häuschen und freuen sich auf die Zeit ohne frühmorgendliches Aufstehen und Büffeln bis zum Umfallen.

Viele Kinder erzählen auch von den tollen Reisen, die sie mit ihren Familien in den Ferien machen werden. Eltern, die sich so etwas nicht leisten können, tut es da natürlich in der Seele weh zu sehen, wie gerne auch die eigenen Kinder einmal in den Urlaub fahren würden. Doch auch Ferien zuhause können schön sein, selbst mit dem kleinsten Geldbeutel.

In jeder größeren Stadt gibt es Ferienfreizeiten, die von sozialen Einrichtungen oder der Kommune selbst organisiert werden. Dabei kann es sich um ganz verschiedene Angebote handeln. Häufig gibt es verschiedene Kurse, bei denen die Kinder sogar noch etwas lernen können.

Reiterferien, Kanukurse und Tierpflege

Als Tierpfleger auf dem Bauernhof - das macht Kindern Spaß
Als Tierpfleger auf dem Bauernhof - das macht Kindern Spaß

So bietet sich zum Beispiel die Möglichkeit, Reiterferien zu machen, Kanu fahren zu lernen oder sich einfach einmal als Tierpfleger zu versuchen. Der Vorteil bei diesen Angeboten ist, dass sie bei Vereinen und Gruppen im Umkreis durchgeführt werden und nur tagsüber stattfinden.

Abends werden die Kinder dann wieder abgeholt, wodurch keine zusätzlichen Kosten für Unterkunft und Übernachtung anfallen. Durch die öffentliche Trägerschaft sind die Preise darüber hinaus sehr human.

Unternehmungen mit Freunden

Noch günstiger geht es, wenn nicht alle Freunde in den Urlaub fahren, sondern auch ein paar zuhause geblieben sind. Dann kann man nämlich mit wenig Aufwand tolle Kinderpartys schmeißen, die garantiert aufregender sind, als den ganzen Tag am Strand zu liegen.

So kann man beispielsweise eine kleine Holzkiste mit vielen verschiedenen Süßigkeiten füllen und sie im Garten oder einem nahegelegenen Wald vergraben. Nun schreibt man noch eine geheimnisvolle Schatzkarte und macht sie mit einer Kerze schön vergilbt und rußig.

Je nach Alter der Kinder kann die Gruppe nun allein oder mit einem Erwachsenen zusammen losziehen und sich auf die Suche nach dem Schatz machen. Auch eine Schnitzeljagd stößt immer auf Begeisterung und selbst ein Rasensprenger kann Kinder an heißen Tagen stundenlang beschäftigen.

Selbst kochen

Zum Abschluss eines so aufregenden Ferientages gibt es dann selbstgemachte Pizza, die die Abenteurer natürlich eigens belegen dürfen. Das kostet kaum Geld, macht den Kleinen aber jede Menge Spaß und eine Portion Vorfreude gibt es obendrein gratis mit dazu.

Doch es gibt noch viele weitere Ideen, wie man die Ferien zuhause schön gestalten kann...

Tipps gegen Langeweile auf Balkonien

Wenn Kinder die Schulferien auf Balkonien verbringen müssen, während die besten Freunde mit dem Flugzeug in den Urlaub geflogen sind, kommt natürlich Langeweile auf. Doch mit ein paar Tricks kann auch der Urlaub zu Hause kurzweilig und lustig werden.

Nicht jede Familie kann und will sich jedes Jahr einen Urlaub leisten. Viele Familien fahren auch schon im Frühling in den Urlaub und bleiben den Sommer über zu Hause.

Natürlich wird es den Kindern erst mal langweilig sein, wenn die meisten Freunde mit ihren Eltern dann wegfahren. Dabei ist es egal, ob der Freund nach Spanien geflogen ist oder nur ein paar Tage die Großeltern besuchen darf.

Die meisten Kinder sind erst mal schlecht gelaunt, wenn sie erfahren, dass sie ihre Ferien auf Balkonien verbringen müssen, während die Freunde Spaß haben. Dabei kann man auch zu Hause mit den Kindern Spaß haben, ohne viel Geld ausgeben zu müssen.

Partys und Spielenachmittage

So kann man seinen Kindern beispielsweise erlauben, eine Party außer der Reihe veranstalten zu dürfen. Alle Kinder, die ebenfalls zu Hause sind, dürfen eingeladen werden. Je nach Wetter kann man

  • ein Planschbecken zum Baden aufstellen
  • einen Spielenachmittag veranstalten oder auch
  • leckere alkoholfreie Cocktails zubereiten.

Gerade bei den Cocktails kommt doch schon fast Urlaubsfeeling auf. Wenn das Wetter noch dazu passt, haben die Kinder einen perfekten Nachmittag, der ihnen sicher gefallen wird.

Ausflüge und Picknicks

Normalerweise tummeln sich nachmittags am Spielplatz immer viele Kinder, so dass Anstehen angesagt ist. In den Ferien ist dies für gewöhnlich anders. Man sollte daher die Ruhe mit seinen Kindern genießen und regelmäßige Ausflüge zu den Spielplätzen in der Umgebung unternehmen.

Diese Ausflüge kann man auch mit einem Picknick verbinden, was man sonst vielleicht nicht so regelmäßig macht. Neben Spielplatzbesuchen kann man die Langeweile der Kinder natürlich auch mit einem Besuch im Freibad vertreiben.

Und wenn an einem Regentag doch einmal Langeweile aufkommt, so kann man auch einen Ausflug zu einem Möbelhaus oder in ein Einkaufscenter unternehmen. Hier gibt es oft sogar Kinderbetreuung mit Spielen und Basteln. Während die Kinder beschäftigt sind, können Mama und/oder Papa in Ruhe einkaufen gehen und ihre Ferien ebenfalls genießen.

Essen gehen

Im Urlaub zu Hause sollte man sich und seinen Kindern auch einmal etwas gönnen. Morgens ein Frühstücksbuffet? Das kann man auch haben, wenn man in den Ferien nicht wegfährt. Viele Cafés bieten in den Ferien und am Wochenende leckere Frühstücksbuffets an.

Wer nicht viel Geld ausgeben möchte, kann auch den Italiener um die Ecke zum Mittagstisch besuchen. Hier kann man für relativ wenig Geld günstig und meist auch sehr gut essen.

In manchen Fällen muss man die Ferienzeit aber auch nutzen, um sich für das nächste Schuljahr vorzubereiten...

Sinnvolle Nutzung: Vorbereitung auf das nächste Schuljahr

Nichts wird von Schülern so sehnlich erwartet wie die Sommerferien. Endlich Ruhe vom Lernen, einfach nur Entspannen und mit den Freunden Spaß haben - für mehr als einen ganzen Monat lang.

Das sind natürlich paradiesische Aussichten, weshalb es für schlechte Schüler umso schlimmer ist, die Ferien mit Büffeln verbringen zu müssen. Doch manchmal bleibt eben keine andere Wahl, wenn man das nächste Schuljahr auch noch schaffen möchte.

Dank der übervollen Stundenpläne haben viele Kinder und Jugendliche einfach keine Zeit mehr, sich mit ihren Problemfächern intensiv zu beschäftigen. Der Notendruck lässt einfach nicht nach und alle Fachlehrer fordern das gleiche Engagement für ihren Unterricht. Darüber hinaus macht es selbstverständlich viel mehr Spaß, sich mit etwas zu beschäftigen, das man auch kann, als sich mit unlösbaren Fragestellungen herumzuschlagen.

So kann es schnell passieren, dass das Schuljahr plötzlich vorbei ist und man es nur haarscharf zu einer Versetzung gebracht hat. Leider geht es nach den Ferien nicht wieder bei null los, sondern der Stoff aus den Vorjahren wird weitergeführt und vertieft. Wer weiterkommen will, muss also in den Ferien unbedingt seine Wissenslücken schließen.

Zeit zum Lernen absprechen

Als Elternteil sollte man versuchen, das Lernen in den Ferien so unbedrohlich wie möglich zu gestalten. Gibt man seinem Kind die Aussicht auf zwei Monate Büffeln, während die anderen sich im Freibad tummeln, sind Widerstand, Tränen und Wut vorprogrammiert.

Lernen in den Ferien? Länger als zwei bis drei Stunden sollte das Kind nicht mit Lernen verbringen!

Entspannung muss sein

Des Weiteren brauchen auch Schüler Zeit, um sich zu entspannen und die Reserven wieder aufzufüllen. So reicht es beispielsweise völlig aus, wenn vormittags zwei bis drei Stunden intensiv gelernt wird, für mehr reicht die Konzentrationsfähigkeit sowieso nicht aus. Nachmittags sind dann wirklich Sommerferien angesagt.

Schulbücher frühzeitig besorgen

Am einfachsten ist es, sich die Bücher für das kommende Schuljahr zu besorgen und so festzustellen, welche Bereiche noch zu brüchig sind, um das Neue zu verstehen. Das geht jedoch nur, wenn die Eltern helfen können oder einen Nachhilfelehrer engagieren.

Sommerferienkurse wahrnehmen

Alternativ werden von vielen Organisationen und auch Schulen Sommerferienkurse angeboten, in denen der Lernstoff von ausgebildetem Personal nachgeholt und vertieft wird. Der Nachteil hierbei ist, dass die Kurse meist sehr zeitaufwendig sind und man nicht einfach einmal eine Lernpause machen kann, wenn das Wetter gerade so schön ist.

Das Lernen in den Schulferien sollte wohldosiert sein und Spaß machen
Das Lernen in den Schulferien sollte wohldosiert sein und Spaß machen

Wie ein Lernplan aussehen könnte, zeigen wir Ihnen im Folgenden...

Lernen in den Ferien - Tipps für einen effektiven Übungsplan

Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir. Bereits der Volksmund weiß um die Wichtigkeit des Erlernens von alltäglichen Zusammenhängen. Doch wer viel lernt, erzielt bei den Tests und Klausuren nicht zwingend bessere Ergebnisse.

Entscheidend ist es, effektiv zu arbeiten und die Zeit bestmöglich zu nutzen. Dabei könnte auch den Ferien eine große Bedeutung zukommen.

Die Ferien - Freizeit oder Lernzeit?

Grundsätzlich sollten die Eltern ihren Kindern in den Ferien durchaus die Möglichkeit der Entspannung einräumen. Gerade dann, wenn im Herbst oder im Frühling ohnehin nur wenige Tage vorgesehen sind, um der Schule fernzubleiben.

Hier erweist es sich als sinnvoller, die Zeit zum Müßiggang zu nutzen. Anders sieht es dagegen im Winter aus, wo gerne zwei bis drei Wochen zur Verfügung stehen. Ungenutzt darf zudem nicht der Sommer bleiben, in dem je nach Bundesland zumeist sechs bis sieben Wochen als Ferien eingeplant werden.

Der Terminplan - am Anfang, in der Mitte oder zum Ende der Ferien lernen?

Gerade bei länger andauernden Ferien stellt sich die Frage, wann der beste Zeitpunkt gekommen ist, um das Kind an die Materie heranzuführen. Hierbei empfiehlt es sich, dem Schüler zunächst einige Tage der Entspannung zu gönnen und dabei vielleicht gemeinsame Aktivitäten zu unternehmen.

Ist ein Viertel bis ein Drittel der gesamten Zeit verstrichen, darf das Lernen beginnen. Dieses sollte etwa ein Drittel der Ferien beanspruchen und an seinem Ende mit weiteren freien Tagen bestückt sein. Somit kann die Tochter oder der Sohn eine optimale Balance zwischen der Entspannung und der Wissensvermittlung herstellen.

Die Inhalte - Vergangenes oder Künftiges erlernen?

Eine weitere Frage liegt häufig in der Materie selbst, die der Schüler aufnehmen soll: Ist es ratsam, sich jene Inhalte zu betrachten, die in den letzten Wochen vor den Ferien vermittelt wurden, oder sollte bereits ein Ausblick auf die kommenden Kapitel im Lehrbuch unternommen werden?

Ratsam ist es, den bereits besprochenen Stoff zu wiederholen und hier eine größtmögliche Sicherheit beim Kind herbeizuführen. Wurden selbst komplexe Zusammenhänge aber verstanden, darf ebenso in Eigenregie versucht werden, bereits die kommende Themenstellung sorgfältig anzureißen.

Die Planung - alleine oder in der Gruppe?

Wie aber lernt es sich am besten? Diese Frage können die Eltern stets nur im Einzelfall mit ihren Kindern entscheiden. Einige von ihnen mögen es, sich in der Abgeschiedenheit des eigenen Zimmers in die Bücher zu vertiefen. Andere hingegen bevorzugen eine kleine Gruppe, die beispielsweise aus Freunden oder ausgesuchten Klassenkameraden bestehen könnte.

Die vermutlich beste Option liegt dagegen in den Ferienkursen der Nachhilfeschulen. Diese Lerneinheiten sind im Regelfall maßgeschneidert auf das Pensum von drei bis fünf Teilnehmern der gleichen Altersstufe zugeschnitten.

Das Lernen - stets empfehlenswert oder erst im Notfall ratsam?

Im Übrigen sollten die Kinder nicht erst dann zum Lernen verführt werden, wenn die Versetzung gefährdet ist oder eine schwere Klausur ansteht. Wichtiger ist es, die zur Verfügung stehende Zeit optimal zu nutzen.

Ein Blick in die Bücher wird nicht schaden und wohl keinen Schüler überfordern. Bei kurzen Ferien ist es daher ratsam, zumindest hin und wieder eine Stunde mit der intensiven Wissensvermittlung einzuplanen. Bei längeren Ferien darf aber auch der eine oder andere Tag mit einem Pensum von vier bis sechs Lernstunden offengehalten werden.

Etwas Lernen oder zumindest den Wissenstand halten sollten auch gute Schüler in den Ferien
Etwas Lernen oder zumindest den Wissenstand halten sollten auch gute Schüler in den Ferien

Die Eltern - Helfer oder Wissensvermittler?

Abschließend muss die Rolle der Mutter und des Vaters erörtert werden. Sie sollten dem Kind beim Lernen zur Seite stehen, dort also für Fragen und Ratschläge stets ansprechbar sein.

Abzuraten ist davon, dass die Eltern selbst die Funktion des Lehrers einnehmen und etwa versuchen, eine noch nicht behandelte Materie zu erläutern. Diese Funktion käme der Nachhilfeschule zu.

Wichtig ist es somit, die Kinder auch während langer Ferien für die Übungseinheiten zu motivieren, ihnen daneben aber gleichermaßen genügend Zeit zur Entspannung und Entfaltung einzuräumen. Darin liegt der Grundstein für alle Erfolge, die in der Schule sowie im Leben erzielt werden.

Nicht immer lassen sich Arbeitszeiten und Schulferien der Kinder vereinen - in diesem Fall muss über andere Möglichkeiten der Betreuung nachgedacht werden...

Tipps und Ratschläge für Eltern, die in der Ferienzeit keinen Urlaub bekommen

Auch wenn berufstätige Eltern ihren gesamten Jahresurlaub in den Schulferien nehmen, gibt es doch immer noch viele Wochen, in denen die Kinder frei haben, man selbst aber arbeiten muss. Was macht man in dieser Zeit mit seinen Kindern?

Schüler freuen sich immer auf die Schulferien. Ganz anders sieht es da oft bei den Eltern aus. Wenn beide berufstätig sind, dann wird es meist schwierig mit der Betreuung.

Sicher legt man als berufstätige Mama oder berufstätiger Papa seinen Urlaub in die Schulferien. Doch trotzdem gibt es noch etliche Wochen, in denen die Kinder keine Schule haben, man selbst sie aber auch nicht betreuen kann, weil man zur Arbeit muss. Große Schulkinder können sicher mal ein paar Stunden alleine zu Hause bleiben, doch was macht man mit dem jüngeren Nachwuchs?

Spezielle Ferienbetreuung

Wenn man sich ein bisschen erkundigt, so wird man feststellen, dass jede größere Stadt eine Ferienbetreuung für Kinder anbietet. Teilweise werben sogar die Arbeitsämter mit den Angeboten.

Je nach Veranstalter werden die Schulkinder dann beispielsweise in der Schule oder in einem separaten Gebäude wie der Kirche betreut. Die Kinder können hier

  • das Brotbacken lernen
  • malen und basteln oder
  • einfach spielen.

Auch organisierte Ausflüge für Schulkinder werden angeboten. Hier müssen die Eltern ihre Kinder morgens zum Bus bringen und können sie nachmittags oder abends von dort wieder abholen. Die Kinder fahren dann zusammen

Da die Angebote begrenzt sind, sollten interessierte Eltern bereits zu Jahresbeginn überlegen, wann sie Betreuung für ihr Kind brauchen. Häufig muss bereits im Frühjahr die Anmeldung erfolgen, sonst bekommt man keinen Platz mehr.

Betreuung bei Freunden, den Großeltern oder in der Firma

Unabhängig davon gibt es aber auch die Möglichkeit, die Eltern des besten Freundes bzw. der besten Freundin oder die eigenen Eltern zu fragen, ob das Kind vielleicht dort bleiben kann. Viele Eltern sind sogar ganz froh, wenn ihr Kind in den Ferien nicht alleine ist, so kommt gar nicht erst Langeweile auf. In den nächsten Ferien könnte man auch tauschen und das andere Kind betreuen.

Daneben haben inzwischen aber auch viele Arbeitgeber das Problem erkannt. Größere Firmen bieten ein unterhaltsames Kinderprogramm in den Ferien an. So nimmt man sein Schulkind mit in die Arbeit und lässt es dort betreuen, bis man wieder nach Hause fährt.

Natürlich sind die Ferienbetreuungen nicht kostenlos. Trotzdem ist es auch für die Eltern beruhigend zu wissen, dass ihr Kind gut aufgehoben ist und Spaß in seinen Schulferien hat.