Schlank nach der Schwangerschaft: Lassen Sie dem Körper Zeit beim Abnehmen
Während der Schwangerschaft nimmt der Körper einiges an Gewicht zu. Rund sechs Kilogramm sind nach der Geburt sofort verschwunden. Aber wie werden Mütter die restlichen Pfunde wieder los? Studien zeigen: das Ziel Schlank nach der Schwangerschaft gelingt eher langsam als schnell. Es gibt einige Tipps, die dieses Vorhaben erleichtern. Holen Sie sich Tipps zum Abnehmen nach der Schwangerschaft.
Abnehmen nach der Schwangerschaft meist kein Problem
Eine Schwangerschaft braucht lange neun Monate - und auch beim Abnehmen nach der Geburt ist Geduld das beste Rezept. Statt schneller Diäten sollten junge Mütter sich Zeit lassen, um die Energiereserven auf gesunde Weise abzuschmelzen.
- Schlafmangel,
- Stillen und
- das Versorgen des Babys
lassen das Gewicht meist innerhalb von drei bis sechs Monaten von allein verschwinden.
Rund die Hälfte aller Mütter hat drei bis sechs Monate nach der Geburt wieder ihr Normalgewicht erreicht. Manchmal stellt sich der Stoffwechsel allerdings nur zögerlich um. Mit moderater Bewegung und einer ausgewogenen Ernährung bereits während der Schwangerschaft (viel Vollkornprodukte, Obst und Gemüse, fettarmer Fisch oder Fleisch) lässt sich die Fettverbrennung aktivieren - zugleich erhält das Baby alle Nährstoffe, die es benötigt.
Essen für zwei? - Richtige Ernährung während der Schwangerschaft
Keinesfalls sollte man in der Schwangerschaft Diät halten, es sei denn, medizinische Gründe erfordern dies. Anderenfalls soll sich eine schwangere Frau gesund und vitaminreich ernähren.
Kalorienzählen ist in der Schwangerschaft tabu, zumindest, wenn damit eine Gewichtszunahme verhindert werden soll. Es ist nämlich wichtig, dass eine Schwangere genügend isst. Anderenfalls kann das Baby nicht richtig versorgt werden und sich demzufolge nicht gut entwickeln.
Keine Angst vor der Gewichtszunahme während der Schwangerschaft
Beim Blick auf die Waage haben jedoch die meisten schwangeren Frauen die Sorge, wie sie die vielen zusätzlichen Kilos wieder wegbekommen sollen. So sehr die Vorfreude auf das Baby überwiegt, so sehr haben doch viele Frauen auch Angst, die zusätzlichen Kilos könnten bleiben. Doch diese Ängste sind meistens völlig unbegründet.
Wie viel eine werdende Mutter zunimmt, ist individuell verschieden. Ein Kilo mehr oder weniger spielt für ansonsten normalgewichtige Frauen keine Rolle.
Lediglich Übergewichtige sollten in der Schwangerschaft streng auf ihre Gewichtszunahme achten. Amerikanische Untersuchungen belegen zudem: Frauen, die vor der Geburt übergewichtig werden, haben ein erhöhtes Risiko, auch langfristig dicker zu bleiben.
Nach der Schwangerschaft wieder das Normalgewicht erreichen
Als Zeitfenster für die Normalisierung des Gewichts nennen die Forscher sechs bis zwölf Monate nach der Geburt. Wer abnehmen möchte, kann es also ruhig angehen lassen.
Rasche oder strenge Diäten helfen langfristig nicht. Bei stillenden Müttern können sie sogar die Versorgung des Babys behindern.
Das Baby stillen
Frauen, die ihr Baby nach der Geburt voll stillen, haben in der Regel nach relativ kurzer Zeit ihr Ausgangsgewicht wieder. Das Stillen lässt die Pfunde ganz von alleine purzeln.
Hinzu kommt noch der Stress mit einem Baby. Alles ist ungewohnt und umständlich, da vergisst man schon mal das Mittagessen.
Wann mit Sport nach der Schwangerschaft beginnen?
Für Sport gilt dasselbe wie für Diäten: anstrengende Programme nutzen direkt nach der Geburt niemandem. Laut Studien nehmen Mütter nicht zusätzlich ab, wenn sie schneller Sport treiben.
Um die Pfunde auf gesunde Weise abzuschmelzen, reichen in den ersten Wochen moderate Bewegung (Spazierengehen) und eine ausgewogene Ernährung aus. Erst wenn die Nächte mit dem Baby ruhiger werden und sich ein Rhythmus beim Stillen herausbildet, ist es Zeit, sich um die eigene Fitness zu kümmern.
Sinnvolle sportliche Akitivitäten für junge Mütter sind etwa
Wichtig: Meiden Sie Sportarten, die den Beckenboden belasten. Joggen, Aerobic oder dynamische Ballsportarten wie Tennis oder Squash sollten Sie erst ein halbes Jahr nach der Geburt wieder beginnen.
Während der Stillphase fühlen sich die meisten Frauen aber ohnehin bei ruhigeren Bewegungen wohler. Tipp: Wenn spannende Brüste ihre Bewegungsfreiheit einschränken, stillen Sie Ihr Baby möglichst unmittelbar vor dem Training.
Abnehmen mit Baby und Kinderwagen
Damit frischgebackene Mütter ihre Pfunde schneller wieder loswerden, wurden inzwischen spezielle Übungen am Kinderwagen entwickelt - so lässt sich sportliche Aktivität mit Babybetreuung verbinden. Auch wenn es zunächst ungewohnt sein mag, das Babygefährt als Trainingsgerät zu nutzen - es macht Spaß und ist gesund. In vielen Gemeinden haben sich inzwischen sogenannte "Mütter-Lauftreffs" mit Buggy oder Kinderwagen gebildet, denen man sich gerne anschließen kann.
Inzwischen sind auch schon Fitnessstudios auf Mütter mit Babys eingerichtet. Hier wird teilweise sogar schon eine Babybetreuung für die Zeit angeboten, in der die Mütter ihre Schwangerschaftskilos abtrainieren.
Richtige Ernährung nach der Entbindung
Neben der körperlichen Bewegung ist aber auch die richtige Ernährung wichtig, besonders dann, wenn noch gestillt wird. Täglich sollten frisches Obst und Gemüse auf dem Speiseplan stehen, am besten fünfmal pro Tag. Wer sich daran hält, hat schon den ersten Weg in Richtung Gewichtsabnahme genommen.
Neben diesen frischen Lebensmitteln sollte man darauf achten, Vollkornprodukte zu essen. Diese sättigen lange und sind verdauungsanregend. Und auch die ausreichende Trinkmenge ist wichtig, damit die Pfunde schnell purzeln.
Obst statt Süßigkeiten
Gerade Frauen, die stillen, haben oft Heißhunger nach etwas Süßem. Gesunde Nährstoffe sind wichtig in der Stillzeit, deshalb sollte man versuchen, diesen Heißhunger mit süßem Obst zu stillen.
Obst enthält viele Vitamine und Mineralstoffe und weniger Kalorien als eine Tafel Schokolade. Aber natürlich sollte man sich kleine Sünden nicht komplett verbieten.
Wer sich vornimmt, keinerlei Süßigkeiten mehr zu essen, der wird dies sowieso nicht durchhalten. Besser ist es, sich jeden Tag eine Kleinigkeiten zu "genehmigen" und die Schokolade, den Riegel oder eine Handvoll Chips nicht heimlich und mit schlechtem Gewissen zu essen.