Frühgeburt vorbeugen und verhindern
Heutzutage haben sogar extreme Frühgeburten eine gute Überlebungschance. Trotzdem bleibt jede Frühgeburt ein Risiko. Eine besonders hohe Gefahr besteht, wenn Keime während einer Scheideninfektion, bedingt durch einen gestörten Säure-Basenhaushalt, in die Fruchtblase eindringen. Mit einem pH-Selbsttest können Schwangere ihren Säure-Basenhaushalt auch zwischen den Vorsorgeuntersuchungen kontrollieren. Die Anwendung ist einfach und ungefährlich, viele Kassen übernehmen mittlerweile die Kosten. Aber es gibt auch noch andere Maßnahmen, die eine Frühgeburt verhindern können. Informieren Sie sich über Möglichkeiten, einer Frühgeburt vorzubeugen.
Wenn Babys vor der 37. Schwangerschaftswoche geboren werden, bezeichnen Ärzte den Vorgang als Frühgeburt und das Kind Frühchen. In vielen Fällen kann die Frau eine Frühgeburt nicht verhindern.
Das Alter der werdenden Mutter kann zum Problemfaktor werden, wenn die Mutter jünger als 18 Jahre oder älter als 30 Jahre ist. Ebenso kann es zu Problemen führen, wenn es in der Vorgeschichte bereits eine Frühgeburt gab.
Weitere Risiken einer Frühgeburt sind ein Fehlverhalten oder Erkrankungen der Mutter, wie:
- Infektionskrankheiten der Mutter
- ein schwangerschaftsbedingter Bluthochdruck
- starker Nikotinkonsum
- Alkohol- und Drogenabusus
- Schilddrüsenfehlfunktion
- Nierenerkrankungen
- Diabetes
- starkes Untergewicht der Mutter
- eine Mangelernährung der Mutter
- große physische und psychische Belastungen
Eine Frühgeburt durch Vorsoge und Abklärung verhindern: Behandlung von bestehenden Erkrankungen
Einige dieser Faktoren kann man vermeiden und damit das Risiko einer Frühgeburt verhindern. Erkrankungen der Mutter müssen ärztlich behandelt werden und die gesundheitliche Vorgeschichte mit dem behandelnden Arzt besprochen werden:
- Anomalien der weiblichen Geschlechtsorgane
- Gebärmuttermyome
- Scheideninfektionen
- Infektionen am Gebärmutterhals oder wenn dieser unzureichend verschlossen ist
- Blutungen während der Schwangerschaft
- frühere Operationen
- vorausgegangene Früh- oder Fehlgeburten und Schwangerschaftsabbrüche
Bestimmte Beschwerden ärztlich abklären lassen
Hinzu kommen einige Beschwerden, die die werdende Mutter ärztlich abklären lassen sollte. Zu diesen zählen
- Symptome einer möglichen Scheideninfektion, z.B. Jucken, Brennen, Ausfluss, Schmerzen beim Wasserlasen
- Beschwerden an Zähnen und Zahnfleisch (auch generell sind regelmäßige Zahnarztkontrollen wichtig)
- Symptome eines grippalen Infekts
- Verdacht auf Cervixinsuffizienz, Muttermundsöffnung oder vorzeitige Wehentätigkeit in einer frühen Schwangerschaftswoche
Vorzeitige Wehen behandeln lassen
Auch eine vorzeitige Wehentätigkeit weist auf eine mögliche Frühgeburt hin. Die Frau sollte sich dann unbedingt schonen, nicht mehr arbeiten gehen und wenn nötig auch in eine Klinik gehen, um eine Frühgeburt zu verhindern. Ziel ist es stets, die Schwangerschaft so weit wie möglich zu verlängern.
Vorzeitige Wehen werden mit wehenhemmenden Mittel und Magnesium gestoppt. Oft wird Kortison gegeben, um die kindliche Lungenreife zu fördern.
Kindliche Risikofaktoren minimieren
Kindliche Risikofaktoren sind:
- ein vorzeitiger Blasensprung
- eine Mehrlingsschwangerschaft
- ein Zuviel an Fruchtwasser
- eine veränderte Funktion oder veränderte Lage des Mutterkuchens
Je nach Symptomatik wird der behandelnde Arzt therapieren und der werdenden Mutter bestimmte Verhaltenmaßregeln mit auf den Weg geben. Eine Zusammenarbeit erleichtert die Situation und kann unter Umständen eine Frühgeburt verhindern. Dabei kann es passieren, dass die Mutter nur noch liegen darf.
Mit einer gesunden Lebensweise eine Frühgeburt verhindern
Eine gesunde Lebensführung in der Schwangerschaft trägt jedoch in jedem Fall dazu bei, dass sich das Baby gut entwickeln kann. Es werden somit ideale Voraussetzungen für eine Bilderbuchschwangerschaft geschaffen.
Gesunde Ernährung und Sport
Die Schwangere sollte sich gesund ernähren und sich ausreichend an der frischen Luft bewegen. Sport sollte jedoch - besonders gegen Ende der Schwangerschaft - nicht übertrieben werden.
Kraft- und Leistungssport zum Beispiel können leicht eine Frühgeburt auslösen. Leichte Sportarten wie Schwimmen eignen sich hingegen perfekt, um den Körper auf die Geburt vorzubereiten.
Entspannung
Ständiger Stress und Ärger in der Schwangerschaft wirken sich negativ auf das Baby aus und können so zu einer Frühgeburt führen. Schwangere Frauen sollten daher versuchen, regelmäßige Ruhepausen in ihren Alltag einzubauen.
Die Entspannung kann auch durch Übungen aus dem Autogenen Training gefördert werden.
Nikotinverzicht
Frauen, die rauchen, sollten versuchen, spätestens zu Beginn einer Schwangerschaft mit den Zigaretten aufzuhören. Nikotin schadet dem ungeborenen Baby und kann zu einer Frühgeburt führen.
Die Zigaretten führen unter anderem dazu, dass die Gebärmutter nicht so gut durchblutet wird, weshalb Babys von Raucherinnen meist zu früh bzw. mit einem zu geringen Geburtsgewicht zur Welt kommen.
Anstreben eines Normalgewichts
Frauen, die untergewichtig sind und schwanger werden, haben ein höheres Risiko für eine Frühgeburt. Diese Frauen sollten versuchen, in der Schwangerschaft ein Normalgewicht zu erreichen. Dies soll jedoch nicht bedeuten, dass die untergewichtigen Frauen sich nur von Fast Food ernähren sollen, um ihr Gewicht zu steigern.
Eine Gewichtssteigerung ist auch mit anderen - gesünderen - Lebensmitteln möglich. Eine Ernährungsberatung kann in diesem Fall helfen, sein eigenes Gewicht zu steigern.
Arbeitsschutzrechtliche Vorgaben
Am Arbeitsplatz gibt es arbeitsschutzrechtliche Vorgaben. So darf eine schwangere Frau beispielsweise:
- keine schweren Lasten heben
- keine Nachtarbeit verrichten
- nicht am Fließband arbeiten
- nicht lange Stehen
Auch hausfrauliche Tätigkeiten und Freizeitaktivitäten sollten so gestaltet sein, dass sie die Schwangerschaft nicht gefährden.
Risikofaktor Scheideninfektion - Was tun, um diese zu vermeiden?
Meistens werden Frühgeburten vor der 32. Schwangerschaftswoche per Kaiserschnitt entbunden um das Kind zu schonen. Für Frühgeburten ab der 24. Schwangerschaftswoche ist eine der häufigsten Ursache eine Scheideninfektion. Um diese zu verhindern, empfehlen Ärzte eine Impfung zur Immunisierung.
Eine bewusste Intimhygiene
Auch eine ausreichende Hygiene kann eine Scheideninfektion verhindern, so soll beim Toilettengang darauf geachtet werden, dass immer nur von vorne nach hinten abgeputzt wird, um keine Keime in die Scheide zu bringen.
Statt normalen Waschlappen sollten Einmalwaschlappen zum Säubern der Intimregion verwendet werden, um die Bakterien zu minimieren, die eine Frühgeburt verursachen können.
Bestehende Infektionen werden mit Antibiotika behandelt. Eine vernünftige und gesunde Lebensführung während der Schwangerschaft vermindert das Risiko einer Frühgeburt.
Nach Schätzungen ist jede siebte Frühgeburt auf eine bakterielle Entzündung der Scheide zurückzuführen. Durch einen Selbsttest lässt sich diese Gefahr unkompliziert erkennen.
Durchführung eines pH-Selbsttests
Neben gesunder Ernährung und regelmäßiger Teilnahme an den Vorsorgeuntersuchungen hilft dabei ein Selbsttest, den Schwangere unkompliziert zu Hause durchführen können. Er misst den Säuregehalt in der Scheide und kann dadurch rechtzeitig vor einer bakteriellen Infektion warnen.
Trotz hochklassiger Vorsorgeuntersuchungen ist die Anzahl der Frühgeburten weiterhin hoch. Die Überlebenschancen von Frühchen haben sich zwar dank Hightech-Medizin drastisch erhöht. Doch Säuglingen, die vor der 32. Schwangerschaftswoche auf die Welt kommen, drohen auch heute noch ernsthafte gesundheitliche Einschränkungen wie
- Sehschwäche,
- Hördefizite und
- Entwicklungsstörungen.
Hormonumstellung kann pH-Wert beeinflussen
Kommt es ab der 24. Schwangerschaftswoche zu einer Frühgeburt, ist häufig eine Scheideninfektion der Auslöser. Die Keime können über den Muttermundhalskanal in das Fruchtwasser gelangen und sich auf das Ungeborene übertragen.
pH-Wert entscheidet
Bakterielle Vaginosen entstehen durch die Ansiedlung von Pilzen oder Chlamydien. Auslöser ist grundsätzlich ein Ungleichgewicht im Säure-Basen-Haushalt. Durch die Hormonumstellung in der Schwangerschaft kann der pH-Wert beeinflusst werden. Normalerweise ist das Scheidenmilieu sauer genug, um Erreger zu blockieren, doch bei einer Veränderung des pH-Werts in der Schwangerschaft kann die natürliche Schutzbarriere zerstört werden, Keime haben freie Bahn.
In der Scheide herrscht normalerweise ein pH-Wert zwischen 4,0 und 4,4. In diesem sauren Milieu haben Bakterien kaum eine Chance, um sich anzusiedeln. Damit die Scheidenflüssigkeit entsprechend "sauer" auf krankmachende Keime reagieren kann, produziert sie Milchsäurebakterien. Steigt der pH-Wert, so nimmt auch die Gefahr von Infektionen zu.
Ein erhöhter pH-Wert gibt Aufschluss über die Ausbreitung von Pilzen und Bakterien. Gelangen die Erreger in die Gebärmutter, können sie sogar Wehen oder einen Blasensprung verursachen.
Mit einem regelmäßigen Selbsttest lässt sich dieser Prozess rechtzeitig erkennen - und therapeutisch stoppen.
Schnelle Hilfe: Milchsäurebakterien regulieren die Scheidenflora
Der pH-Wert in der Scheide liegt in der Regel im sauren Bereich von 4,0 bis 4,5. Steigt der pH-Wert an, drohen Vaginalinfektionen, die die Gefahr einer Frühgeburt erhöhen. Daher gehört zu einer Vorsorgeuntersuchung beim Gynäkologen immer die Messung des pH-Werts. Stellt der Arzt eine Erhöhung fest, können Milchsäurebakterien (Döderlein-Bakterien) in Form von Scheidenzäpfchen die Scheidenflora regulieren und das natürliche Milieu wieder herstellen.
Das gelingt allerdings nicht in allen Fälle, sondern hauptsächlich in frühen Infektionsstadien. Bei schwereren Verläufen verordnet der Arzt Antibiotika. Die Behandlung duldet keinen Aufschub, da das Frühgeburtenrisiko mit jedem Tag steigt.
Messhandschuh für zu Hause ermittelt pH-Wert
Obwohl Mediziner bei Schwangeren regelmäßig einen pH-Test durchführen, bleibt das Risiko erhöht, denn oft liegen viele Wochen zwischen den Vorsorgeuntersuchungen - am Anfang der Schwangerschaft jeweils ein Monat. In der Zwischenzeit können Keime eine bakterielle Vaginose auslösen. Ein Säure-Selbsttest könnte das Risiko für eine Frühgeburt daher senken.
Werdende Mütter, die sich für einen pH-Selbsttest entscheiden, senken möglicherweise die Gefahr einer Frühgeburt, wie Analysen in mehreren Bundesländern belegen. Ein Messhandschuh für zu Hause ermittelt den pH-Wert und weist auf einen gestörten Säure-Basenhaushalt hin.
Wie funktioniert der Test?
Der Selbsttest ist einfach durchzuführen und absolut ungefährlich. Statt herkömmlicher Indikatorstreifen, wie man sie aus dem Chemieunterricht kennt, wurden für Schwangere spezielle Einmalhandschuhe entwickelt. Nachdem die Frau den Finger 2 bis 3 Zentimeter tief in die Scheide eingeführt hat, zeigt ein integriertes Messfeld, wie hoch der pH-Wert des Vaginalsekrets ist. Das Ablesen erfolgt mittels einer Farbskala.
Liegt der pH-Wert höher als 4,4 ist das saure Milieu in der Scheide gestört. Um zu prüfen, ob sich bereits eine Infektion entwickelt hat, sollte die Schwangere dann zügig ihren Frauenarzt aufsuchen. Diagnostiziert dieser eine Entzündung, kann er sofort mit der Behandlung beginnen. Je eher die schädlichen Bakterien eliminiert werden, desto sicherer lässt sich eine Frühgeburt vermeiden. Mehrere Studien belegen, dass die Selbstvorsorge das Frühgeburtsrisiko um fast 50 Prozent reduziert.
Die Testhandschuhe gibt es in der Apotheke.
Wann sollten Schwangere testen?
Grundsätzlich halten Mediziner den Selbsttest für vernünftig, warnen jedoch vor übertriebener Sorge. Die meisten Ärzte raten Frauen, die schon eine Frühgeburt hatten, zu dem Test. Doch auch Schwangere, die nicht bis zum nächsten Frauenarzttermin warten wollen, können den Test durchführen, denn er ist für Mutter und Kind völlig ungefährlich. Frauen, die Gewissheit haben, dass sich keine Scheideninfektion anbahnt, fühlen sich sicherer. Sinnvoll ist der Selbsttest vor allem zwischen der 12. und 32. Schwangerschaftswoche. Wer zweimal wöchentlich den pH-Wert misst, muss dabei mit Kosten von rund 50 Euro rechnen. Teststäbchen sind günstiger. Manche Krankenkassen übernehmen aber die Rechnung. Nachfragen lohnt.
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Eine Frühgeburt durch Verzicht auf Diät-Getränke verhindern?
In Dänemark haben Wissenschaftler im Rahmen einer Studie zum Zusammenhang von Diät-Getränken und Frühgeburten einige beunruhigende Ergebnisse zur Kenntnis nehmen müssen.
Studie zum Zusammenhang von Diät-Getränken und Frühgeburten
Bei der Untersuchung, die mit fast 60.000 schwangeren Frauen ausgeführt wurde, konnten die Forscher feststellen, dass Frauen, die mit künstlichen Süßstoff versetzte Limonade getrunken haben, zu einer höheren Wahrscheinlichkeit eine Frühgeburt erlitten.
In Zahlen ausgedrückt bedeutet das, dass Schwangere, die jeden Tag eine Diät-Limonade zu sich geführt haben, mit einer 38 Prozent höheren Wahrscheinlichkeit ihr Kind vor der 37. Schwangerschaftswoche zur Welt brachten.
Bei Frauen, die vier Portionen konsumierten, war die Wahrscheinlichkeit eine Frühgeburt zu erleiden gar um 78 Prozent höher.
Interessanterweise fielen die Zahlen für stille Diät-Getränke etwas niedriger aus. Bei mit Zucker gesüßten Getränken konnten die Wissenschaftler keinen negativen Effekt hinsichtlich des Risiko einer Frühgeburt ausmachen.
Süßstoff als Ursache vermutet
Die Forscher nehmen an, dass der künstliche Süßstoff im Körper zu Chemikalien umgewandelt wird, die offenbar eine Wirkung auf die Gebärmutter haben können.
Die in Kopenhagen durchgeführte Studie ging nicht näher darauf ein, welche künstlichen Süßstoffe in den Diät-Limonaden enthalten waren. Ferner muss erwähnt werden, dass bei den Frauen, die ihre Kinder verfrüht zur Welt brachten, die Schwangerschaft künstlich eingeleitet werden musste.
Das heißt, der Konsum von Diät-Limonade führte nicht direkt zum früheren Einsetzen der Wehen, sondern führte eher zu Umständen im Mutterleib, die eine künstlich herbeigeführte Frühgeburt erforderlich machten.
Zunächst nahmen die Wissenschaftler an, dass dies an hohem Blutdruck oder einer möglichen Diabetes-Erkrankung liegen könnte, aber die Daten der Untersuchung schlossen diese Möglichkeit aus.
Ergebnis nicht hundertprozentig klar
Die für die Studie verantwortlichen Wissenschaftler geben an, dass weitere Untersuchungen notwendig seien, um eine sichere Empfehlung abgeben zu können. Dennoch war die Testpersonengruppe mit 60.000 schwangeren Frauen ausreichend groß, um eine statistisch signifikante Aussage machen zu können.
Daher sollten schwangere Frauen Diät-Limonaden möglichst meiden.
Allgemein empfehlen Ernährungsexperten werdenden Müttern eher nährstoffreiche Getränke wie Milch und Fruchtsäfte zu konsumieren, wobei das Trinken von Wasser natürlich nicht vergessen werden sollte.
Ansicht der Getränkehersteller
Die Sprecher führender Getränkehersteller nahmen zu der Studie ebenfalls Stellung und rieten dazu, die Ergebnisse der Untersuchung nicht zu überdramatisieren. Sie verwiesen darauf, dass Substanzen, wie künstlicher Süßstoff, vor dem Markteintritt viele Kontrollinstanzen durchlaufen müssten und von mehrfacher Seite aus für gesundheitlich unbedenklich erklärt wurden.
Mit dieser Aussage hat die Getränke-Industrie natürlich Recht. Dennoch ist es nicht abzustreiten, dass sich in den letzten Monaten die Studien häufen, die künstlichen Süßstoffen ein schlechtes Zeugnis ausstellen.
Werdende Eltern, die sich angesichts der neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse verunsichert fühlen, sollten ihre Ernährungsgwohnheiten überprüfen und mit ihren Ärzten durchsprechen.
Eine Frühgeburt durch die Gabe von Progesteron verhindern?
Häufig wird auch drüber diskutiert, ob die Gabe des Hormons Progesteron oder die synthetische Form ein mögliches Mittel darstellt, eine Frühgeburt zu verhindern. Durch Progesterone ist es möglich, den Abbau des Kollagengehalt des Gebärmutterhalses zu verlangsam. Er wird auf diese Weise stabilisiert; auch lassen sich Gebärmutterkontraktionen hemmen.
Inwieweit man mit diesen Hormonen einer Frühgeburt vorbeugen kann, darüber gibt es keine pauschal geltenden Ergebnisse. Stattdessen können Empfehlungen ausgesprochen werden.
Vaginal angewendet, kann Progesteron bei Frauen, die nur ein Kind erwarten und deren Gebärmutterhals vor Beginn der 24. Schwangerschaftswoche 25 mm oder weniger beträgt, das Risiko einer Frühgeburt senken und die Gesundheit des Kindes stärken. Ebenso gilt die Empfehlung dieses Hormons bei Frauen mit Zwillingsschwangerschaft, bei denen ein verkürzter Gebärmutterhals vor Beginn der 24. Schwangerschaftswoche vorliegt. Eine Empfehlung für Frauen, die bereits eine Frühgeburt hatten, können die Autoren der Studie nicht aussprechen.