Den Geburtskanal auf die Geburt vorbereiten
Das Kind passiert auf seinem kurzen, aber anstrengenden Geburtsweg den Gebärmutterhals, den Muttermund, das kleine Becken, die Scheide und den Beckenboden, diese bezeichnen den Geburtskanal, der Teil durch welches das Kind während der Geburt treten muss.
Der Geburtskanal
Es gibt viele verschiedene Faktoren, die den Ablauf einer Geburt bestimmen. Die erste Hürde, die das Baby überwinden muss, ist der Muttermund. Mit jeder Wehe erhöht sich der Druck des Babys und öffnet zentimeterweise den Muttermund - ist er vollständig geöffnet, schieben die Austreibungswehen das Baby tiefer in den Geburtskanal.
Die Scheide besteht aus Muskulatur und ist extrem dehnbar, sie kann sich der kindlichen Größe anpassen.
Das Ungeborene steckt jetzt im Geburtskanal und muss nun das Becken durchstoßen. Dies gelingt im durch eine Drehung. Das Ende des Geburtskanals ist der Scheideneingang.
Knöchernes Becken
Der Geburtskanal ist während einer Entbindung sehr belastet, es gibt einige Möglichkeiten ihn auf die Geburt vorzubereiten. Dabei ist nicht die Scheide zu eng - vielmehr bietet das knöcherne Becken dem Baby eine Barriere. Dieses wiederum kann man nicht weiten oder vorbereiten.
Das knöcherne Becken und die Gelenke werden durch Bänder zusammengehalten. Diese dehnen sich durch Hormone während der Schwangerschaft, so dass während der Entbindung das kindliche Köpfchen hindurch treten kann.
Mittel und Wege, die helfen können
Dammmassage und Vaginaldehnung
Die Massage des Dammes kann sehr sinnvoll sein und manchmal werden auch warme Kaffeevorlagen während der Entbindung auf den Damm gelegt. Bestimmte homöopathische Mittel helfen, den weiblichen Organismus auf die Geburt vorzubereiten.
Manche Frauen berichten von einer Vaginaldehnung die zur Geburtsvorbereitung dient und helfen soll.
Yogaübungen
Es gibt auch bestimmte Yogaübungen, wie die Hocksitzhaltung, die zur Geburtsvorbereitung geeignet sind. Dabei hilft eine Hocksitzhaltung den Geburtskanal zu öffnen und den Beckenboden vor Verletzungen zu schützen.
Die Hocksitzhaltung kann, zum Beispiel in Geburtshäusern, auch während der Entbindung eingenommen werden und soll die Geburt erleichtern. In Geburtsvorbereitungskursen kann man Übungen lernen um sich optimal auf die Geburt vorzubereiten.