25. SSW - Mutter & Kind in der 25. Schwangerschaftswoche
Der Bauch wächst nun unaufhaltsam. Der Fötus hat von Woche zu Woche weniger Platz im Bauch, so dass die werdende Mutter auch die Tritte der kleinen Füßchen mehr zu spüren bekommt.
Das Gewicht des Babys nimmt nun stetig zu. Käme es jetzt zu einer Frühgeburt, hätte das Kind bereits gute Überlebenschancen. Um eine Frühgeburt handelt es sich, wenn das Baby vor Ende der 37. Schwangerschaftswoche zur Welt kommt.
Die Mutter in der 25. SSW
Unglaublich aber wahr: Die Gebärmutter der werdenden Mutter ist inzwischen so groß wie ein Fußball. Kein Wunder, dass nun der Babybauch nicht mehr zu übersehen ist.
Das zunehmende Gewicht macht es teils schwierig, eine passende Schlafposition zu finden. Zudem wird der Druck auf die Blase erhöht. Der Schwerpunkt wird in Sachen Körperhaltung nun verlegt; die werdende Mutter geht ins Hohlkreuz.
Wer die Veranlagung dazu hat, wird nun vermehrt Schwangerschaftsstreifen an Busen, Bauch und Oberschenkeln bemerken. An den Händen und Füßen können die Blutgefäße deutlich hervortreten. Bei vielen werdenden Müttern kommt es nun verstärkt zum Baby-Blues: sie träumen intensiv, schlafen generell schlecht.
Es kommt häufiger zu einer verstopften Nase, die dazu führt, dass die werdenden Mütter häufig schnarchen. Auch ein vermehrter Harndrang ist zu verspüren. Dadurch, dass das Harnsystem aufgelockert ist, kommt es häufiger zu Harnwegsinfekten.
Zwischen dieser sowie der 28. SSW hat die werdende Mutter Anspruch auf einen Schwangerschaftsdiabetes-Test; dieser kann vom Haus- oder Frauenarzt durchgeführt werden. Er dient dazu, den Blutzuckerwert zu bestimmen.
Bei Vorliegen des Schwangerschaftsdiabetes muss die Ernährung umgestellt, teils Insulin verabreicht werden. Die Krankenkassen übernehmen seit einigen Jahren die Kosten.
Geburtsvorbereitungskurs startet bald
Bald ist es soweit: Der Geburtsvorbereitungskurs beginnt. Die werdenden Mütter erfahren hier von ihrer Hebamme alles zum Thema Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett; sie turnen Beckenbodenübungen und erlernen Atemübungen für die Geburt.
Was muss man beachten?
Für die Gesundheit: Zur Vorbeugung von Harnwegsinfektionen sollte man den Toilettengang nicht aufschieben und die Blase stets vollständig entleeren.
Trotz des immer größer werdenden Bauchumfanges sollte die Schwangere bewusst aufrecht gehen; so können Rückenschmerzen gebessert werden. Trotzdem können diese oftmals - genauso wie geschwollene Beine - nicht verhindert werden.
Durch Ruhe und Schonung bessern sich die Beschwerden aber meist wieder. Gegen "schwere Beine" hilft zudem das Kühlen mit Wadengüssen sowie mit Kühlgels.
Wer Probleme hat, eine gute Position zum Schlafen zu finden, sollte probieren, sich auf die Seite zu legen, das untere Bein auszustrecken, während das obere Bein angewinkelt wird. Zudem kann es helfen, sich ein Stillkissen zwischen die Beine zu legen.
Hinter schlaflosen Nächten können Ängste und Zweifel bezüglich der bevorstehenden Geburt sowie der Zeit danach stecken. Betroffene Frauen sollten jemanden zum Reden haben - sei es die beste Freundin, die Hebamme oder eine Frau, die solche Erfahrungen bereits gemacht hat.
Alle zwei Stunden wird das Fruchtwasser komplett ausgetauscht. Es ist daher sehr wichtig, dass die Schwangere ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt.
Um einer Harnwegsinfektion vorzubeugen, sollte man den Toilettengang bei Harndrang nicht aufschieben und die Blase zudem immer vollständig entleeren. Sollten Anzeichen einer Infektion auftreten, sollte man umgehend zum Arzt gehen.
Das Baby in der 25. SSW
Die 25. Schwangerschaftswoche ist der Beginn des siebten Schwangerschaftsmonats. Mit jeder Woche reifen die Lungen des Föten weiter, damit es in einigen Monaten selbstständig atmen kann.
Noch hilft der mütterliche Blutkreislauf, dem ungeborenen Baby den nötigen Sauerstoff zukommen zu lassen. Doch nach der Geburt müssen dies die Lungen des Babys selbst übernehmen.
Immer wieder übt der Fötus nun das Trinken des Fruchtwassers, das anschließend als Urin oder über die Verdauungsorgane wieder ausgeschieden wird. Das Baby misst nun 34 bis 35 Zentimeter und ist etwa 660 Gramm schwer.
Die Bewegungen des Babys kann die werdende Mutter deutlich spüren und oftmals sind sie auch von außen sichtbar. Die Haut des Babys sieht, bedingt durch den zunehmenden Aufbau von Fett- und Muskelgewebe, nicht mehr so faltig aus. Zudem entstehen die Kapillargefäße in der unteren Hautschicht; durch die Blutzufuhr wird die Haut zunehmend rosieger.
Es kommt zu einer weiteren Ausprägung von Sinneswahrnehmung, Nervenfunktionen und Gehirntätigkeit. In der 25. SSW kommt es zudem zur Entwicklung des Gleichgewichtssinns.
Die Augen bleiben weiterhin geschlossen, doch der Sehnerv des Kindes funktioniert bereits - fällt ein Lichtstrahl auf den Bauch, dreht das Baby den Kopf zur Seite. Im Hirn wird die Großhirnrinde nun in Schichten eingeteilt.