32. SSW - Mutter & Kind in der 32. Schwangerschaftswoche
Immer häufiger treten nun die Vorwehen auf. Der Fötus scheidet jetzt pro Tag einen halben Liter Urin aus.
Bis zum Ende dieser Woche sollte die Schwangere die dritte große Vorsorgeuntersuchung wahrnehmen. Nun ist unbedingt auf ausreichend Möglichkeiten der Erholung zu achten.
Die Mutter in der 32. SSW
Frauen, die zum ersten Mal schwanger sind, bekommen es meist mit der Angst zu tun, wenn der Bauch plötzlich richtig hart wird. Ob es sich um harmlose Vorwehen oder schon echte Geburtswehen handelt, kann man folgendermaßen erkennen: wenn die Wehen
- schmerzhaft sind
- regelmäßig kommen und
- durch Wärme in der Badewanne verschlimmert werden,
dann liegen richtige Geburtswehen vor. Die Vorwehen bessern sich, wenn die Mutter sich in einem Vollbad entspannt Jetzt legt der Bauchumfang nochmals kräftig zu, auch wenn sich die werdende Mutter dies eigentlich gar nicht vorstellen kann. Und nicht nur der Bauch wächst in den nächsten Wochen nochmals, auch die Brust wird (noch) größer.
Die Schwangere wird nun häufiger von Erschöpfung geplagt. Nachts kann sie oftmals nur sehr schlecht schlafen, was die Müdigkeit noch mal erhöht. Zudem kommt es besonders während der Nacht zu vermehrtem Harndrang.
Hepatitis B-Kontrolle
Bei der Vorsorgeuntersuchung wird jetzt das Blut der werdenden Mutter auf Hepatitis B untersucht. Sollte eine frische Erkrankung festgestellt werden, können medizinische Maßnahmen ergriffen werden, damit das noch ungeborene Baby nicht auch an der schweren Krankheit leiden wird, wenn es zur Welt kommt.
Worauf muss man achten?
Für die Gesundheit: Um einem Dammriss bei der Geburt des Kindes vorzubeugen, sollte die Schwangere regelmäßig eine Dammmassage durchführen.
Um einem Dammriss bei der Geburt vorzubeugen, sollte die Schwangere nun regelmäßig eine Dammmassage durchführen. Ebenfalls wichtig ist es, auf seinen Körper zu achten und ihm die Ruhe zu geben, die er nun häufiger benötigt - je wohler sich die Mutter fühlt, desto besser wird es auch dem Kind gehen.
Bei Schwierigkeiten, eine geeignete Schlafposition zu finden, kann ein Stillkissen oftmals helfen. Manchmal ist auch der Schlaf in aufrechter Position - zum Beispiel in einem bequemen Sessel - erholsamer.
Wer Lust auf Sex hat, sollte dieser ruhig nachgehen - zu entspannten Stunden zu zweit wird es in nächster Zeit seltener kommen. Dem Baby schaden sexuelle Aktivitäten nicht.
Nun bietet sich auch das Erledigen diverser Behördenangelegenheiten an. So benötigen Krankenkasse und Arbeitgeber ein ärztliches Attest mit Angabe des voraussichtlichen Geburtstermins. Dadurch geht man sicher, den Arbeitgeberzuschuss sowie das Mutterschaftsgeld fristgerecht zu erhalten.
Letzteres muss im Falle einer privaten Krankenversicherung durch einen gesonderten Antrag angefordert werden. Elterngeld lässt sich ebenfalls bereits jetzt beantragen; die Geburtsurkunde kann man nachreichen.
Das Baby in der 32. SSW
Den ganzen Tag tritt das Baby, dreht sein Köpfchen und schläft. Es hat nun schon weniger Bewegungsfreiheit als noch vor ein paar Wochen.
Regelmäßig trinkt der Fötus das Fruchtwasser, das alle drei Stunden vom Körper der Mutter ausgetauscht wird, und scheidet einen Großteil, nämlich etwa einen halben Liter, als Urin wieder aus. Ein Teil wird im Darm gesammelt und kurz nach der Geburt als schwarzer Stuhlgang, der Kindspech genannt wird, wieder ausgeschieden.
Die Menge des Fruchtwassers beträgt etwa einen Liter. Diese fördert die Drehung des Babys in seine endgültige Geburtsposition.
Die Lunge des Babys reift täglich weiter und jeder Tag im Bauch der Mutter fördert die Lungenreife und die allgemeine Gesundheit. Mittlerweile ist das Kind etwa 43 Zentimeter groß und hat ein Gewicht von 1700 Gramm.
Tritt das Baby nun, kann dies der Mutter hin und wieder die Luft wegnehmen. Oftmals liegt das Ungeborene nun mit dem Kopf nach unten, sodass seine Tritte das Zwerchfell der Mutter treffen. Ebenfalls typisch ist häufiger Schluckauf.