7. SSW - Mutter & Kind in der 7. Schwangerschaftswoche

Müdigkeit, Übelkeit und Stimmungsschwankungen können den Alltag einer schwangeren Frau in dieser Zeit bestimmen. Das Baby hat inzwischen schon sein Köpfchen und langsam entwickeln sich auch Arme und Beine.

Maria Perez
Von Maria Perez

In der siebten Schwangerschaftswoche wird die Länge des Embryos zum ersten Mal in der so genannten Scheitel-Steiß-Länge angegeben. Durch die Ausbildung der Muskelstränge kann es zu ersten Bewegungen kommen.

Die Mutter in der 7. SSW

Viele Frauen leiden ab der siebten Schwangerschaftswoche unter einer Müdigkeit, die sie bisher nicht kannten. Besonders morgens, häufig aber auch den gesamten Tag über, besteht bei vielen Frauen eine unangenehme Übelkeit, teils auch mit Erbrechen.

Heißhungerattacken treten in diesen Schwangerschaftswochen oft auf
Heißhungerattacken treten in diesen Schwangerschaftswochen oft auf

In der 7. SSW kommt es auch vermehrt zu Heißhungerattacken, die die Schwangere oftmals auch nicht schlafen lassen. Ebenso möglich sind Kreislaufprobleme durch zu hohen oder zu niedrigen Blutdruck, weiterhin typisch:

All diese Beschwerden sind zwar unangenehm, trotzdem völlig normal. Für viele Frauen bedeuten sie jedoch auch eine gewisse Sicherheit, dass die Schwangerschaft noch immer besteht. Denn Kindsbewegungen kann man zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht spüren.

In dieser Phase der Schwangerschaft verspühren viele Frauen eine nie gekannt Müdigkeit
In dieser Phase der Schwangerschaft verspühren viele Frauen eine nie gekannt Müdigkeit

Vorsorgeuntersuchung steht an

Viele werdende Mütter besuchen in der siebten SSW zum ersten Mal in der Schwangerschaft ihren Frauenarzt. Neben der körperlichen Untersuchung und einer Blutabnahme stellt der Arzt auch den Mutterpass aus, der die Frau nun die gesamte Schwangerschaft und in den Wochen nach der Geburt begleiten wird.

Beim ersten Besuch des Frauenarztes wird der Mutterpass ausgestellt
Beim ersten Besuch des Frauenarztes wird der Mutterpass ausgestellt

Worauf sollte man achten?

Für die Gesundheit: Viele neue Beschwerden aufgrund körperlicher Veränderungen sind völlig normal - bei Unruhe und Unsicherheit sollte man diese mit dem Arzt besprechen.

Die Schwangerschaftsbeschwerden, die sich in dieser Zeit zeigen, können so manche werdende Mutter in Sorge versetzen. Generell handelt es sich in der Regel um unbedenkliche Anzeichen der Schwangerschaft. Sollte jedoch deutliche Unruhe aufgrund übermäßiger Beschwerden auftreten, sollte man sicherheitshalber seinen Arzt aufsuchen.

Das Kind in der 7. SSW

Ab der siebten Woche entwickeln sich beim ungeborenen Baby ganz langsam menschliche Züge. Im Ultraschall kann man nun schon Kopf und Gesicht erkennen und auch viele innere Organe sind bereits angelegt. Sie wachsen während der Schwangerschaft kontinuierlich, damit das Baby nach vierzig Schwangerschaftswochen ohne medizinische Hilfe leben kann.

Der Embryo sieht aus wie ein "C" mit Kopf und Schwanz. Erst gegen Ende dieser Woche wachsen ganz langsam auch die Arme und Beine. Bis zu acht Millimeter kann der Embryo nun schon groß sein - eine rasante Entwicklung im Gegensatz zur vorherigen Schwangerschaftswoche.

Sofern jetzt die erste Vorsorgeuntersuchung durchgeführt wird, kann man im Ultraschall das schlagende Herzchen sehen, durch das seit dieser Woche nicht mehr Flüssigkeit sondern schon Blut gepumpt wird, und das mit etwa 150 Schlägen pro Minute.

Beim Ultraschall kann man bereits das schlagende Herzchen sehen
Beim Ultraschall kann man bereits das schlagende Herzchen sehen

In der 7. SSW wird die Embryolänge zum ersten Mal in der so genannten Scheitel-Steiß-Länge angegeben. Es kommt zur Bildung der ersten Muskelstränge; das Baby bewegt sich in Form von Zuckunge zum ersten Mal.

Deutlich erkennaber sind jetzt die Anlagen der Augen, Nasenlöcher, Extremitäten sowie des Gehirns. Die Stabilisierung des Körpers erfolgt nun bereits durch die Wirbelsäule; die Entwicklung des Nervensystems schreitet ebenso voran.