Bondage - fesselnde Erlebnisse im Bett

Kaum eine Sexualpraktik ist so umstritten wie Bondage. Dabei wird die Bewegungsfreiheit eines Partners durch Fesseln eingeschränkt.

Von Jens Hirseland

Bondage als Sexualpraktik für Mutige

Der Begriff "Bondage" stammt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt soviel wie "Knechtschaft" oder "Unfreiheit". Vor allem in der Sado-Maso-Szene wird diese Sexualpraktik häufig ausgeübt, um dadurch zu mehr sexueller Lust zu gelangen.

Beim Bondage lässt sich ein Sexualpartner freiwillig an

fesseln. Auf diese Weise ordnet er sich dem anderen Sexualpartner unter und ist diesem gewissermaßen völlig ausgeliefert. Eine beliebte Variante ist das Anbinden der Hände an das Gestell eines Bettes. Häufig ist Bondage auch Teil eines erotischen Rollenspiels.

Tipps für Anfänger

Übt man Bondage zum ersten Mal aus, gibt es einige wichtige Dinge zu beachten.

Grenzen vorab klären

Da sich ein Partner bei diesem fesselnden Betterlebnis in die Abhängigkeit des anderen begibt, sollten auch beide damit einverstanden sein und zuvor abklären, wie weit man gehen darf und wo die Grenzen liegen.

Auch die Materialien, die dabei zum Einsatz kommen, sind zu berücksichtigen. So kann es durch zu harte Fesseln zu unangenehmen Wunden kommen, die nur mühsam heilen.

Knotenarten und nützliche Accessoires

Darüber hinaus ist es hilfreich, verschiedene Knotenarten zu beherrschen. Außerdem wird empfohlen, bei Fesselspielen stets

griffbereit zu haben, damit man sich im Notfall rasch aus der Umklammerung befreien kann.

Passendes Sexspielzeug für Bondage ist in den meisten Sexshops erhältlich. Die gekauften Spielzeuge haben den Vorteil, dass sie über Sicherheitsklammern zur Befreiung verfügen.

Möchte man den Besuch eines Sexshops vermeiden oder lieber eigene Ideen entwickeln, kann man auf Materialien aus

zurückgreifen. Eine weitere Möglichkeit sind Klebebänder. Eine Alternative sind Hanfseile oder alte Bettlaken, die man in Streifen schneidet. Diese Materialien haben den Vorteil, dass sie nicht verrutschen, aber trotzdem angenehm auf der Haut aufliegen und nicht scheuern.

Sicherheitsaspekte

Beim Ausüben von Bondage ist es wichtig, ein paar Sicherheitsmaßnahmen zu beachten.

  • So darf der Gefesselte nicht allzu lange in diesem Zustand bleiben. Empfohlen wird eine Dauer von ca. 30 Minuten.
  • Außerdem sollte sich die Position der gefesselten Person regelmäßig ändern.
  • Ebenso wichtig ist die Kontrolle der gefesselten Gliedmaßen, denn bei zu fest angelegten Fesseln besteht die Gefahr, dass die Blutzufuhr behindert wird, was zu unangenehmen Krämpfen und Schmerzen führen kann.

Codewort festlegen

Für alle Fälle sollte schon vorab ein persönliches Codewort abgesprochen werden. Fällt dieses ungewöhnliche Wort, signalisiert der gefesselte Partner sein persönliches Limit und wird sofort befreit.