Bordelle - Merkmale, Arten und die bekanntesten Bordelle Deutschlands
In einem Bordell bezahlen Gäste für sexuelle Dienstleistungen, die sie von den dort arbeitenden Frauen, Männer oder Transsexuellen erhalten. Wer in ein Bordell geht, legt normalerweise großen Wert auf Diskretion und Anonymität. Manchmal lohnt es sich jedoch, in ein Etablissement zu gehen, das nicht nur gut besucht, sondern auch über die Stadtgrenzen hinaus bestes bekannt ist. Hier bekommt man einiges geboten. Informieren Sie sich über die Merkmale und Arten von Bordellen sowie die bekanntesten Bordelle Deutschlands.
Bordelle - Funktion und Merkmale
Wer ein Bordell aufsucht, ist auf sexuelle Dienstleistungen aus, die er gegen Gebühr von den dort arbeitenden Frauen, Männern oder auch Transsexuellen erhält. Aufbau und Geschäftsprinzip können dabei unterschiedlich sein.
Je nach Bordellvariante, von denen es hierzulande eine Vielzahl gibt, kann somit beispielsweise der Sex ansich im Vordergrund stehen; in anderen Einrichtungen lernt man sich durch einen gemütlichen Abend zu zweit mit netten Gesprächen erst einmal etwas kennen. Zudem können auch diverse Veranstaltungen, wie etwa Tanzeinlagen, das Rahmenprogramm eines solchen Abends füllen.
Arten
Es gibt viele Wege, seinen Körper gegen Bezahlung an andere Menschen zu verkaufen. Manche Prostituierte bevorzugen den Straßenstrich, andere wiederum haben lieber einen festen Arbeitsplatz in einem Bordell. Allerdings muss man hierbei zwischen den verschiedenen Varianten von Freudenhäusern unterscheiden, die sich auch nicht unerheblich auf die angebotenen Leistungen auswirken.
Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Bordellarten, die einen klassisch, die anderen weniger bekannt. Namentlich wären dies etwa
- Laufhäuser
- Eros-Center
- Terminhäuser
- Bordellstraßen
- Massagesalons
- Modelwohnungen
- Domina-Studios
- Lovemobile
- Soaplands
- FKK-Clubs oder
- Nachtclubs.
Bei ausschließlich männlichen Freiern und Prostituierten spricht man von einem House of Boys. Auf einige dieser Bordellvarianten gehen wir im Folgenden kurz ein.
Das klassische Bordell
Am bekanntesten dürfte wohl die Form von Bordell sein, bei der sich die Damen in einer Art Barlounge befinden und dort auf die Freier warten. Hier werden neben Getränken auch Shows und Striptease zur Unterhaltung der Gäste angeboten.
Der Kunde betritt das Bordell, sucht sich eine Dame aus und kommt mit ihr ins Gespräch. Stimmt die Chemie danach immer noch, sucht das Paar eines der Zimmer in einem anderen Trakt des Bordells auf.
Das Laufhaus
In einem Laufhaus hingegen macht man einen solchen Umweg über die Bar nicht. Hier gibt es lediglich lange Flure mit vielen Räumen, die direkt von der Prostituierten angemietet werden.
Jede der Frauen kann selbst bestimme, wie viel sie für bestimmte Dienstleistungen verlangt und was sie anbietet. Die Prostituierten sitzen während ihrer Arbeitszeit auf Stühlen vor ihren Zimmern, bis einer der vorbeigehenden Freier Interesse zeigt.
In Laufhäusern und klassischen Bordellen geht es in der Regel eher anonym zu. Der Freier sucht sich ein Mädchen aus, betreibt kurz Smalltalk mit ihr und kommt dann schnell zum geschäftlichen Teil.
Der Partytreff
Ganz anders ist die Atmosphäre in einem Partytreff. Auch hier arbeiten professionelle Prostituierte; man kommt jedoch nicht ganz so schnell zur Sache. Am Anfang steht gemütliches Plaudern mit den Gästen, wobei meistens sogar ein Buffet und eine Bar zur Verfügung stehen. Das Ambiente ist gewollt so gehalten, dass der Gast sich fühlt, als wäre er auf einer ganz normalen Party.
Erst nach und nach ziehen sich einzelne Pärchen zurück, wobei es auch sein kann, dass sich mehrere Gäste und Prostituierte zusammen auf einer Art Spielwiese vergnügen. Das Sprechen über private Dinge ist nicht verpönt, sondern sogar erwünscht.
Der Unterschied zum Swingerclub
Das Einzige, was einen Partytreff von einem Swingerclub unterscheidet, ist, dass die Frauen ihrer Tätigkeit nur gegen Bezahlung nachkommen. Der Kunde zahlt meist einen Pauschalbetrag für einen bestimmten Zeitraum und darf in dieser Zeit so viele Damen in Anspruch nehmen, wie er möchte.
Das Domina-Studio
Domina-Studios werden nur von denjenigen besucht, die sich für entsprechende dominante und sadistische Praktiken interessieren bzw. diese genießen. Diese sexuellen Vorlieben sind natürlich sehr speziell, sodass sie nicht oder selten auch in klassischen Bordellen angeboten werden, allein schon, da dafür spezielles Spielzeug sowie eine besondere Ausrüstung samt Outfit zur Verfügung stehen sollten.
Das Soapland
Soaplands stammen aus Japan. In diesen Bordellen steht das Baden im Vordergrund. In der Regel werden dabei männliche Gäste von den Prostituierten gebadet oder baden mit diesen zusammen. Des Weiteren gibt es auch einige wenige Soaplands, die sich der weiblichen Kundschaft widmen.
Die Erotikform "Lotion-Play", bei der der männliche Kunde mit Lotion eingeseift wird, indem die Frau mit ihrem Körper auf dem des Mannes entlanggleitet, kommt dabei häufig zum Einsatz. Sie macht diese Bordelle zu solchen mit besonderem Service, der entsprechend teuer ausfällt.
Das Lovemobil
Bei Lovemobilen handelt es sich um Bordelle in Form von Wohnmobilen bzw. Wohnwagen. Diese stehen hierzulande in den meisten Fällen an Ausfallstraßen; Wohnwagen werden dabei häufig auf etablierte Plätze gefahren bzw. gestellt.
In Sachen Sicherheit gibt es bei diesen mobilen Bordellen erhebliche Mängel. Nicht selten kommt es zu Gewalttaten gegen Prostituierte. Sie können sich in solchen Fällen schlecht wehren oder Hilfe holen, da der Standort der Mobile meist sehr abgelegen ist.
Das House of Boys
Ein House of Boys wird auch als Gay-Escort-Agentur oder Boy-Club bezeichnet. Es handelt sich um ein dem Bordell ähnlichen Betrieb; es gibt einen Geschäftsführer, der in der Regel mehrere Räume zwecks seuxeller Kontakte anbietet.
Die Prostituierten sind dabei männlich. Diese sind dazu verpflichtet, einen Teil ihrer Einnahmen an den Betreiber abzugeben. Meist gibt es mehrere Zimmer, die teils auch eine Bar, einen Whirlpool oder eine Tanzfläche aufweisen.
Bekannteste Bordelle Deutschlands
Folgende Bordelle genießen hierzulande einen besonderen Bekanntheitsgrad.
Pascha (Köln)
Das Pascha in Köln dürfte wohl das berühmteste Bordell in ganz Deutschland sein. Mittlerweile genießt es sogar regelmäßig die Aufmerksamkeit der Massenmedien. Kaum ein deutscher TV-Sender hat noch keine Reportage über das riesige Laufhaus ausgestrahlt.
Im Grunde genommen ist das Pascha gar kein reines Laufhaus mehr. In den letzten Jahren sind auch ein Nachtclub und ein Bordell im eigentlichen Sinne dazugekommen. Durch dieses breite Spektrum an Unterhaltungsmöglichkeiten ist das Pascha auch oft die erste Adresse für Junggesellenabschiede und Co.
Von Zeit zu Zeit werden auch spezielle Gastroevents von den Betreibern aufgezogen, so dass auch Frauen die Möglichkeit bekommen, einmal hinter die Fassade des riesigen Edelpuffs zu schauen. An normalen Tagen haben weibliche Gäste nämlich absolut keinen Zutritt zu den Räumlichkeiten, selbst der Nachtclub ist tabu. Als Grund hierfür wird von den Betreibern angeführt, dass die männlichen Gäste oft Schwierigkeiten hatten, Personal und Privatpersonen auseinander zu halten.
Artemis (Berlin)
Während das Pascha eindeutig und fast ausschließlich auf Sex abzielt, hat das Artemis in Berlin einen ganz anderen Weg eingeschlagen. Der Club versteht sich als FKK- und Saunaparadies. Hier geht es nicht um die schnelle Nummer, sondern vor allem auch ums Entspannen und Wohlbefinden.
Wer keine Lust auf mehr hat, kann seinen Tag auch einfach im Wellnessbereich verbringen. Durch die ungezwungene Atmosphäre fällt es vor allem Neulingen besonders leicht, mit den Damen ins Gespräch zu kommen. Man vergisst teilweise fast, dass man sich in einem Bordell und nicht etwa in einem ganz gewöhnlichen Wellnesstempel befindet. Es wird gemunkelt, dass es sich beim Artemis um das größte Bordell Deutschlands handelt, zumindest, was die Fläche anbelangt.
Lady Nina (Berlin)
Berlin hat jedoch noch viel mehr zu bieten als das Artemis. Das Etablissement Lady Nina ist ein weiteres von vielen anderen landesweit bekannten Adressen. Ein Besuch in der Bundeshauptstadt lohnt sich also in jedem Fall.
Beim Club Lady Nina handelt es sich um ein Bordell der Luxussparte. Die Betreiber selbst beschreiben ihre Einrichtung als exquisitesten und exklusivsten 5-Sterne-Nachtclub im Westen der Stadt.
Weitere bekannte Bordells
Ebenso bekannt sind:
- das Paradise (bei Stuttgart)
- das Freudenhaus Hase (Berlin)
- die Linienstraße (Dortmund)
- das Villa Roma (München)