Essen und Erotik - ein unzertrennliches Paar
Wer einmal in Paris mit seiner besseren Hälfte zu Abend gegessen hat, der weiß, dass göttlich gutes Essen die Leidenschaft entfesselt: Essen und Erotik sind ein unzertrennliches Paar. Es gibt einige Lebensmittel und Speisen, die für genussvolle Momente sorgen - nicht nur für den Gaumen. Lesen Sie, warum Erotik und Essen unbedingt zusammengehören, und wie Sie bestimmte Ideen selbst umsetzen können.
Schon Oma hat gewusst, dass man das Herz eines Mannes nur über seinen Magen erobern kann. Dass aber nicht nur das starke Geschlecht auf Delikatessen lüstern reagiert, zeigt der einfache Umstand, dass kochende Männer von der Damenwelt mit dem Prädikat "äußerst sexy" versehen werden. Es scheint also ganz unbestreitbar eine feste Beziehung zwischen kulinarischem Genuss und berauschende Sinnlichkeit zu geben.
Tatsächlich benutzen wir beim Essen die gleichen Sinne, wie beim Austausch von Leidenschaften. Mit unserer Zunge tasten wir uns voran, schmecken das zarte Fleisch und genießen den süßlichen Duft der kulinarischen wie feurigen Sünde.
Das richtige Mahl kann ihr Herzblatt also in verlockende Wallungen bringen. Einige Dinge gibt es dabei zu beachten.
Schokolade - der Liebesklassiker
Die dunkle Köstlichkeit ist bei Weitem nicht nur für Kinder gedacht. Gerade Erwachsene können von Schokolade in wundersamer Weise profitieren, denn es gilt jeher als das Aphrodisiakum schlechthin. Es ist so wirkungsvoll, dass es im Mittelalter Mönchen und Nonnen verboten war, auch nur ein Stück zu verzehren.
Schokolade enthält die chemische Substanz PEA, die uns euphorische Gefühlsausbrüche beschert, weil es die Ausschüttung des Hormons Dopamin auslöst. Dopamin ist eigentlich immer im Spiel, wenn es uns so richtig gut geht - beim Orgasmus, zum Beispiel, oder wenn unser heimischer Fußballverein den Titel nach Hause holt. Mandeln enthalten auch PEA, weshalb Schokoladen-Mandel-Pralinen der todsichere Tipp für einen knisternden Abend sind.
Das Auge isst mit
Bestimmte Speisen lassen uns auch ohne lüsterne Substanzen die steigende Hitze spüren. Zum Beispiel dann, wenn uns ihre Form an bestimmte anatomische Besonderheiten von Mann und Frau erinnern.
Spargel und Avocados werden gern mit der männlichen Pracht in Zusammenhang gebracht. Und man muss nun nicht besonders unanständige Gedanken hegen, um im genussvollen Verzehr einer Banane oder dem sinnlichen Lecken von Eiscreme gewisse Schlafzimmerpraktiken zu erkennen.
Gewürze - das Viagra von Mutter Natur
In der asiatischen Medizin gelten Gewürze seit Jahrhunderten als heilsam und mitunter auch triebsam.
- Ginger und Ginseng sollen zum Beispiel die Durchblutung im unteren Lendenbereich antreiben.
- Zimt und Muskat gelten als ausgezeichnete Lustmacher.
- Minze, getrocknete Ananas, Zitronengras und Kardamom verbessern zudem den Geschmack von Körperflüssigkeiten.
Zwiebeln und Knoblauch führen in dieser Hinsicht zum gegenteiligen Effekt.
Wein - das Lustgetränk der Götter
Ob nun weiß, rot, mit oder ohne Sprudel, Wein erhöht die Erfolgsaussichten auf einen feurigen Abend beträchtlich. Alkohol lässt bekanntlich die Hemmschwelle sinken und sorgt dafür, dass beide Parteien entspannter zur Sache komme.
Allerdings ist Wein ein zweischneidiges Schwert, da zu viel Alkohol dem Mann jegliche Stehkraft rauben kann. Auch auf Damen hat ein übermäßiger Konsum einen lustkillenden Effekt, weil Alkohol das DHEA-Niveau im Blut senken kann, was in der Konsequenz die lodernde Flamme der Leidenschaft im Keim erstickt.
Die Welt der Früchte
Auch im Bereich der Beeren und Früchte findet man Sorten, die eine luststeigernde Wirkung besitzen und für stimmungsvolle Momente sorgen können. So zum Beispiel der Granatapfel: hier ist der Wirkstoff Piperidin enthalten. Er hat eine aphrodisierende Wirkung und ist u.a. auch im schwarzen Pfeffer zu finden.
Auch mit Erdbeeren macht man alles richtig. Durch das enthaltene Vitamin C werden die Sexualhormone beeinflusst; Zink wieder ist förderlich für die Fruchtbarkeit. Zu den weiteren luststeigernden Früchten zählen Melonen und Feigen.
Meeresfrüchte
Auch Meeresfrüchte gelten als natürlich Aphrodisiaka. Diese treffen nicht jedermanns Geschmack, doch wer sie mag, sollte es einmal ausprobieren.
Besonders der hohe Gehalt an Eiweiß sowie Zink sorgt für die Luststeigerung. Empfehlenswert sind diesbezüglich
Luststeigernde Meeresfrüchte
Tipps zur Umsetzung
Nun weiß man, was man servieren darf und sollte, wenn man die Leidenschaft ein bisschen anheizen möchte. Doch ebenso entscheidend ist das "Wie". Generell sollte man für eine romantische, knisternde Stimmung sorgen. So sind beispielsweise Kerzen eine klassische, aber immer funktionierende Idee - das Licht sollte generell eher gedimmt sein.
Zu einer sinnlichen Atmosphäre zählen natürlich auch ein entsprechend ruhiger und wohltemperierter Raum und ebenso eine angenehme Musikauswahl, die man für einen stimmigen Hintergrund wählt. Das Essen kann man natürlich ganz klassisch am Tisch servieren; möglich ist aber auch, es sich mithilfe von Sitzkissen und Decken auf dem Boden, oder aber auch direkt im Bett gemütlich zu machen.
Dies macht auch vieles einfacher - besonders schön ist es beispielsweise, wenn man sich gegenseitig füttert und das Ganze mit ins Vorspiel einbaut, bei dem natürlich auch Küsse nicht fehlen dürfen. Und hat man bei dem "Ort des Geschehens" nicht unbedingt feste Vorlieben, kann man nach dem Essen auch direkt hier zum nächsten Programmpunkt übergehen.
Damit ein gegenseitiges Füttern gut funktioniert, sollte es sich um kleine Häppchen handeln, die schnell im Mund verschwinden können; wer seiner Liebsten aus dem Bauchnabel essen möchte, hat dank Erdbeeren und Co. ebenfalls die Möglichkeit dazu. Besonders prickelnd wird dieses Vorhaben mit einem Schlückchen Champagner.
Zu den sexy Speisen, die man an so einem Abend zubereiten kann, zählen je nach Essens- und/oder Spiellaune beispielsweise
- gepfefferte Erdbeeren mit Portwein und nach Belieben mit Schlagsahne (die sich zudem für vielerlei Spielereien als nützlich erweist)
- ein Selleriesalat mit Birne und Preiselbeerkonfitüre
- Steinbeißerfilets mit Currygemüse sowie
- Feigen auf einer Cognac-Creme