Dämonophilie und Ephebophilie
Unter einer Dämonophilie versteht man die Vorliebe für Dämonen und Geister. Ephebophili bezeichnet den sexuellen Hang von älteren zu jungen Männern. Abzugrenzen ist diese Paraphilie von der Pädophilie. Beim Exhibitionismus entblößen sich die Betroffenen unaufgefordert vor fremden Menschen. Informieren Sie sich über die Merkmale von Dämonophilie, Ephebophilie und Exhibitionismus.
Dämonophilie
Eine sehr selten auftretende Paraphilie ist die Dämonophilie. Dabei empfinden die Betroffenen eine sexuelle Vorliebe für Dämonen und Geister. Die sexuelle Befriedigung erfolgt durch die Phantasie.
Merkmale
Bei einer Dämonophilie hat die betroffene Person den Wunsch, sexuell mit einem übersinnlichen Wesen zu agieren. Für die Umwelt des Dämonophilen stellt sich dieser Wunsch jedoch als Verrücktheit oder Abartigkeit dar.
Problematisch wird eine Dämonophilie, wenn nur noch durch sie sexuelle Erregung möglich ist und sie sich negativ auf normale Beziehungen auswirkt.
Ursachen und Behandlung
Wodurch es zu einer Dämonophilie kommt, wurde bislang noch nicht festgestellt. Manche Mediziner vermuten Störungen des Gehirns als auslösende Ursache. Ungewiss ist auch, ob eine Heilung möglich ist. Von Dämonophilien wird eine Therapie ohnehin kaum in Anspruch genommen, obwohl die Paraphilie durchaus belastend sein kann.
Ephebophilie
Als Ephebophilie bezeichnet man den sexuellen Hang von älteren Männern zu jungen Männern in der Pubertät. Es handelt sich dabei jedoch nicht um Pädophilie, da sich diese auf Jungen bis zu 14 Jahren bezieht. In der Ephebophilie setzt die Neigung jedoch erst bei Jungen ab 15 Jahren ein.
Merkmale
Die Ephebophilie ist bereits aus dem alten Griechenland und Rom bekannt. Die Prägung des Begriffs erfolgte jedoch erst im Jahr 1906 durch den deutschen Sexualforscher und Mediziner Magnus Hirschfeld (1868-1935), der zu den Begründern der ersten Homosexuellen-Bewegung gehörte und ein Buch zum Thema Ephebophilie herausbrachte.
Nicht jeder Mann, der eine sexuelle Vorliebe für junge Männer entwickelt, geht dieser auch tatsächlich nach. Aber auch sehr intensive Beziehungen sind möglich. Manche jungen Männer sind durchaus bereit, sich älteren Männern hinzugeben.
Die Gesellschaft lehnt Menschen, die der Ephebophilie nachgehen, ab und vergleicht sie oft mit Pädophilen. Für die Betroffenen ist es dadurch oft schwer, ihren Neigungen nachzugehen.
Ursachen und Behandlung
Wie bei den meisten Paraphilien, ist auch die Ursache der Ephebophilie unklar. Es wird vermutet, dass negative Erlebnisse während der Kindheit oder im Erwachsenenleben sie auslösen. Nur die wenigsten Ephebophilen lassen sich psychotherapeutisch behandeln.
Findet jedoch eine strafrechtliche Verfolgung durch die Justiz statt, beispielsweise aufgrund von sexueller Nötigung, kann vom Gericht eine Behandlung angeordnet werden.
Exhibitionismus
Zu den bekanntesten Paraphilien zählt der Exhibitionismus, der als Gegenstück zum Voyeurismus gilt. Dabei entblößen sich die Betroffenen nackt vor fremden Menschen oder lassen sich beim Sex beobachten. Hier gehen wir genauer auf den Exhibitionismus ein.