Saunaclubs - Merkmale, Angebote und Hinweise zum Saunabesuch
Saunieren ist wohltuend für Körper und Geist. Noch mehr Spaß macht das Ganze natürlich, wenn die Saunalandschaft in einen ansprechenden Wellnessbereich eingebettet ist. Im Internet findet man zahlreiche solcher traumhafter Anlagen, die zum Entspannen und Relaxen einladen. Stutzig sollte man jedoch immer dann werden, wenn der Betrieb sich als Saunaclub oder auch Kontaktsauna bezeichnet und nicht etwa als Wellnesscenter oder Thermalbad. Informieren Sie sich über die Merkmale eines Saunaclubs und dessen Angebote.
Saunaclub: Merkmale und Angebote
Tatsächlich ist es ziemlich schwer, auf den ersten Blick zu erkennen, welche Leistungen der jeweilige Anbieter wirklich in petto hat. Die Anlagen eines Saunaclubs oder auch einer Kontaktsauna sind meist wirklich ansprechend und modern gestaltet, so dass man fast Lust auf Urlaub bekommen könnte.
Liest man sich die Broschüren oder Internetseiten jedoch gründlich durch, wird einem irgendwann auffallen, dass es einen bestimmten Abschnitt zum Thema "weibliche Gäste" gibt. Hier steht meist, dass die Preise mit den einzelnen Damen abzusprechen sind und dass sich der Eintrittspreis exklusive aller anderen Aktivitäten versteht.
Unter weiblichen Gästen versteht man hier nämlich nicht zahlende Kunden, sondern die Damen, die in dem jeweiligen Etablissement tätig sind. Ein Saunaclub ist nämlich im Grunde genommen nichts weiter als ein Bordell oder Laufhaus mit Wellnessbereich.
Tatsächlich können die (männlichen) Gäste saunieren, im Whirlpool baden und in der Sonne faulenzen. Das Ziel ist jedoch, mit einer der Angestellten intim zu werden, und zwar gegen Bezahlung. Daher laufen die Damen auch in jedem Saunaclub völlig nackt herum oder sind nur mit einem winzigen Höschen bekleidet.
Es gibt des Weiteren auch so genannte Schwulen-Saunas, die sich speziell an homosexuelle Männer richten und sexuellen Kontakt ermöglichen und akzeptieren. Zur Ausstattung eines solchen Saunaclubs zählen beispielsweise:
- einen Saunabereich mit Duschen und Dampfbad
- Whirlpools und Schwimmbad
- Ruhekabinen
- Aufenthaltsbereiche mit Liegestühlen und Sesseln
- Liebeszimmer bzw. im homosexuellen Bereich so genannte Dark Rooms
- unterschiedliche Spielzimmer
- Hygieneräume
- oftmals auch Kinoräume, in denen man Pornofilme ansehen kann
- Sonnenbänke
Was den Ablauf eines Besuchs im Saunaclub angeht, so kann dieser sich je nach Ausstattung des Clubs unterscheiden. Typisch ist, dass man beim Betreten des Clubs den Eintritt bezahlt. Man bekommt Bademantel, Badeschuhe sowie einen Spindschlüssel.
Bevor man diese Sachen anzieht, duscht man. Anschließend kann man sich im Barbereich umsehen und schließlich wählen, mit welcher Dame man die restliche Zeit in den unterschiedlichen Räumlichkeiten des Saunaclubs verbringt.
Im Vergleich: die herkömmliche Sauna
In einer richtigen Sauna sieht man daher eher selten völlig nackte Menschen, es sei denn, die Sauna ist nach Geschlechtern getrennt. Meist sitzen die Besucher mit einem Handtuch oder in Badekleidung in der Sauna und entspannen. Alle anwesenden Gäste, bis auf den Bademeister, sind privat hier und es werden keinerlei sexuelle Handlungen kommerziell angeboten.
Sauna in ihrer ursprünglichen Bedeutung heißt
- Entspannung
- Gesundheit und
- Ruhe.
Erotik hat in einem seriösen Bad oder Wellnesscenter nichts verloren.
Was man beim Saunabesuch beachten sollte, zeigen wir im Folgenden...
Die Vorzüge eines Saunabesuchs
Sauna ist deshalb so gesund, weil sie den Körper über kurze Zeit stark erhitzt. Dadurch können sich verspannte Muskeln lockern, die Durchblutung wird gefördert und die Poren öffnen sich.
Die Abkühlung nach dem Saunieren sorgt dafür, dass der Organismus schnell wieder auf Normaltemperatur gebracht wird. Die meisten Menschen fühlen sich nach dem Saunagang überaus wohl und erfrischt. Selbst Schlafstörungen können durch regelmäßiges Saunieren aus der Welt geschafft werden.
Vorsicht bei bestimmten Beschwerden und Erkrankungen
Allerdings gelten all diese Vorteile nur für kerngesunde Saunagäste. Wer bereits Kreislaufprobleme oder Immunerkrankungen hat, sollte seinen Körper niemals derart extremen Temperaturen aussetzen. Herzrasen und Zusammenbrüche sind die Folge, wenn man es doch tut.
Der bereits angeschlagene Körper schafft es wegen der Schädigungen nicht mehr, sich auf einer gesunden Betriebstemperatur zu halten. Er überhitzt und in Folge dessen fallen immer mehr Systeme aus.
Besonders Senioren scheuen sich deshalb häufig vor dem Saunabesuch. Dabei spricht absolut nichts dagegen, sofern man nicht unter einer der oben genannten Krankheiten leidet. Der Hausarzt kennt die persönliche Krankheitsgeschichte am besten und kann dem Patienten direkt sagen, ob regelmäßiges Saunieren für ihn geeignet wäre oder eher nicht.
Vorsichtsmaßnahmen für Senioren und Schwangere
Ältere Menschen sollten stets darauf achten, ihren Körper nicht zu überfordern. Am Anfang tun es auch fünf Minuten auf der untersten Bank oder ein Besuch im Dampfbad. Beim Abkühlen danach beginnt man mit den Armen und Beinen, aber niemals in der Körpermitte.
Ähnliches gilt auch für Schwangere. Hat man sonst keine körperlichen Beschwerden, so kann man ohne Bedenken regelmäßig in die Sauna gehen. Voraussetzung hierbei ist jedoch, dass der Körper schon vor der Schwangerschaft an das Saunieren gewöhnt wurde.
Saunaneulinge sollten ab Beginn der Schwangerschaft mindestens zwei Monate warten, bis sie damit beginnen, sich langsam an die Hitze heranzutasten. Dann ist auch der Organismus des Babys soweit ausgereift, dass ihm das Saunieren gut tut und nicht etwa schadet.
Seriöse Anbieter finden
Man sollte daher besonders im Internet vorsichtig sein. Eine Suchanfrage mit dem Begriff "Sauna" führt fast immer zu einschlägigen Seiten.
Wer wirklich nur saunieren möchte, fragt besser beim örtlichen Fremdenverkehrsamt nach. Auch Fitnessstudios und Kurkliniken haben manchmal eine Sauna, die zu bestimmten Zeiten von auswärtigen Gästen gegen Gebühr benutzt werden darf.