Infos zum Standard-Angebot eines Sexshops und Tipps für den ersten Besuch
Sexshops sind Geschäfte, die sich auf den Verkauf von Sexartikeln spezialisiert haben. Der erste Besuch in einem Erotikshop ist vielen Menschen jedoch peinlich.
Sexshops, die auch Erotikshops genannt werden, sind Einzelhandelsgeschäfte, die sich auf den Verkauf von erotischen Angeboten spezialisiert haben. Zahlreiche Ladengeschäfte betreiben nebenbei auch Versandhandel über das Internet.
Verbreitung der Sex-Shops in Deutschland
In Deutschland gibt es seit 1962 Sexshops. Das erste Geschäft dieser Art wurde in Flensburg von der Erotik-Unternehmerin Beate Uhse (1919-2001) eröffnet und trug seinerzeit die Bezeichnung "Fachgeschäft für Ehehygiene". Gelegentlich wird diese Bezeichnung auch heute noch verwendet.
In der Gegenwart ist die Beate Uhse AG der größte Anbieter von erotischem Zubehör. Anzutreffen sind die meisten Sexshops vor allem in den Industrievierteln und Bahnhofsvierteln zahlreicher Großstädte. In den letzten Jahren wurden jedoch auch vermehrt Erotikshops in zentraler Lage eröffnet. Neben Ladenketten gibt es zudem verschiedene Einzelunternehmen.
Darüber hinaus findet man im Internet ein vielfältiges Angebot an Erotikshops. Diese profitieren von dem Vorteil der Anonymität, denn die meisten Kunden bleiben beim Kauf von erotischen Utensilien lieber unerkannt und ziehen eine Bestellung über das Internet dem Gang in ein Ladengeschäft vor.
Angebote
Zum Standard-Angebot von Sexshops gehören die unterschiedlichsten Erotikartikel wie zum Beispiel:
- erotische Reizwäsche
- Pornomagazine
- Pornofilme
- Sexspielzeuge(Vibratoren, Dildos oder Liebeskugeln)
Aber auch Mittel zum Verhüten einer Schwangerschaft, Massageöle oder Gleitcremes sind in den meisten Erotik-Shops erhältlich.
Videokabinen
Manche Geschäfte verfügen auch über Videokabinen, in denen man gegen Entgelt
- pornografische Filme
- Sex-Shows oder
- so genannte Peep-Shows
sehen kann.
Allerdings haben in den letzten Jahren immer mehr Shops auf solche Kabinen verzichtet, um sich vom Rotlichtmilieu abzugrenzen. Stattdessen legt man mehr Wert auf die freundliche und helle Atmosphäre eines Fachgeschäftes.
Einige Shops sind auf den Verkauf von Kondomen spezialisiert und bieten auch erotische Scherzartikel an. Sie unterscheiden sich jedoch deutlich von traditionellen Sexshops. So werden dort keinerlei pornografische Artikel angeboten.
BDSM
Andere Erotikshops sind wiederum auf BDSM (Sadomasochismus) oder Fetische spezialisiert. Zum Angebot dieser Läden gehören zum Beispiel entsprechende
- Filme
- Bücher
- Magazine und Kataloge sowie
- spezielle Geräte
- Kleidungsstücke und sogar
- SM-Möbel.
Weg vom Negativ-Image
Lange Zeit hatten Sexshops ein negatives Image und wurden dem Rotlichtmilieu zugeordnet. Um sich davon zu distanzieren, achten heutzutage immer mehr Erotikshops auf eine freundlichere und hellere Atmosphäre, die eher an ein herkömmliches Fachgeschäft erinnert.
Trotzdem tun sich noch immer viele Menschen schwer damit, Kunde in einem Sexshop zu werden, obwohl sie durchaus neugierig auf die dort angebotenen Artikel sind. Vor allem bei Frauen ist die Befürchtung groß, dass sie bei einem Besuch auf jemanden treffen könnten, den sie kennen, oder dass sie von lüsternen Männern angemacht werden.
Dies ist jedoch nur selten der Fall. In der Regel sind die Männer, die einen Sexshop besuchen, ebenso verlegen wie die Frauen. Weiterhin glauben viele Menschen, dass in Sexshops nur Leute gehen, die Schwierigkeiten mit ihrer Sexualität haben.
Für Frauen besteht auch oft das Problem, dass die meisten Erotikshops in erster Linie für Männer konzipiert sind. In Großstädten wie
- Berlin
- Hamburg
- Frankfurt und
- München
gibt es jedoch mittlerweile auch Shops, deren Angebot sich ausschließlich auf Frauen konzentriert.
Tipps für den ersten Besuch im Sexshop
Besucht man zum ersten Mal einen Erotikshop, gilt es zunächst einmal seine Scham abzulegen. Betritt man den Shop, sollte man sich einfach sagen, dass man in Sachen Erotik experimentierfreudiger ist als die durchschnittlichen Zeitgenossen und man aktiv etwas dagegen tut, wenn man sexuell unzufrieden ist.
Ist die Scheu vor einem ersten Sexshop-Besuch sehr groß, kann man sozusagen zum Üben zunächst einmal in die Erotik-Ecke eines größeren Buchgeschäfts gehen und sich dort eine zeitlang aufhalten. Dabei wird man feststellen, dass man keineswegs besonders auffällt.
Erleichternd ist zudem die Auswahl des richtigen Shops. So gibt es die Möglichkeit, sich über zahlreiche Sexshops vorher via Internet zu informieren und dabei herauszufinden, welche Waren dort angeboten werden. Oft hilft es auch, zusammen mit einer engen Freundin oder einem Freund in den Shop zu gehen, wenn man sich alleine nicht traut.
Erst im Internet shoppen
Wer sich nicht überwinden kann, darf auch durchaus die Annonymität des Internets nutzen. Dort findet man eine Vielzahl an Anbietern mit einem breiten Sortiment. Kennt man sich schließlich etwas besser aus, fällt auch der erste Besuch in einem Sexshop nicht mehr so schwer.
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