Unangenehme Pannen sowie riskante Unfälle beim Sex und wie man diese vermeidet
Sex gilt als die schönste Nebensache der Welt. Doch auch dabei kann es zu unangenehmen Pannen kommen; mitunter sind auch riskante Unfälle möglich.
Unangenehme Pannen beim Sex
Nicht immer verläuft eine Liebesnacht so schön, wie man es sich eigentlich vorgestellt hat. So können diverse Pannen zu peinlichen Situationen führen.
Die meisten Paare wünschen sich beim Geschlechtsverkehr große Leidenschaft und einen möglichst perfekten Ablauf des Liebesspiels. Tritt jedoch eine unerwartete Panne wie zum Beispiel ein zusammenbrechendes Bett auf, sinkt die Erotik oft schnell auf den Nullpunkt. Besser ist es, möglichen Störungen vorzubeugen und sich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen.
Störende Geräusche
Als besonders peinlich werden bestimmte Geräusche empfunden. Zwar ist heißer Sex grundsätzlich mit Geräuschen wie
- Stöhnen
- lautem Atmen oder
- knarrenden Betten
verbunden, kommen allerdings auch Grunz-, Schmatz- oder gar Pupstöne hinzu, erweisen sich diese meist als Stimmungstöter und führen zu unangenehmer Berührtheit.
Verdauungsbeschwerden
Viele Liebende setzen vor der heißen Nacht auf besondere Scharfmacher wie Curry-Gerichte, um die Lust so richtig anzukurbeln. Doch Vorsicht, denn die Gefahr lautet: Reizdarmsyndrom. Wenn sich die Schärfe des Gerichts auf die Verdauung niederschlägt, kann die heiße Nacht schnell auf der Toilette enden und so ein unangenehmes "Pups"-Geräusch während des Liebesspiels ist auch nicht gerade lustfördernd.
Doch auch solche Geräusche sind durchaus menschlich, deshalb sollte man ihnen mit Gelassenheit begegnen und lieber darüber lachen. Schließlich handelt es sich bei Sex nicht um Hochleistungssport, der absolut perfekt ablaufen muss. Am besten ist es, merkwürdige Geräusche einfach zu ignorieren.
Ein gerissenes Kondom
Wesentlich unangenehmer als ein harmloses Geräusch, ist das Reißen eines Kondoms. In diesem Fall sinkt die Leidenschaft natürlich sofort in den Keller, da die Furcht vor einer ungewollten Schwangerschaft oder womöglich sogar vor einer Geschlechtskrankheit im Raum steht.
Möchte man unerwarteten Familienzuwachs unbedingt vermeiden, muss spätestens 72 Stunden nach dem Vorfall die Pille danach eingenommen werden. Dabei gilt das Prinzip "je eher, desto besser". Diese spezielle Antibabypille weist eine stärkere Konzentration auf und eignet sich ausschließlich für Notfälle.
Leider kommt es hin und wieder vor, dass ein Kondom beim Geschlechtsverkehr reißt. Um dies zu vermeiden, wird empfohlen, es nicht scharfen Gegenständen wie
- Piercings
- langen Fingernägeln oder
- Schmuckstücken
auszusetzen. Außerdem sollte man auf das Verfallsdatum des Präservativs achten.
Erwischt werden
Eine weitere Peinlichkeit beim Sex ist, dabei erwischt zu werden. Häufig handelt es sich bei den Störern um die eigenen Kinder, die irgendetwas von ihren Eltern wollen. Da sich an der Situation ohnehin nichts mehr ändern lässt, sollte man gelassen reagieren und den Verursacher der Unterbrechung freundlich bitten, zu gehen.
Um einer solchen Panne vorzubeugen, wird empfohlen, sicherzustellen, dass man auch wirklich nicht beim Sex gestört werden kann, wie zum Beispiel durch das Abschließen der Zimmertür. Wer Kinder hat, sollte mit diesen vorher vereinbaren, zu welchen Zeiten man nicht gestört werden möchte.
Weitere unangenehme Pannen
- Schlimm kann es auch beim Oralverkehr werden, besonders für Frauen, denen vom Sperma ihres Partners übel wird.
- Ein Fauxpas, der dagegen Männern des Öfteren passiert, ist das Stöhnen eines falschen Namens. In diesem Fall kann nicht nur die heiße Nacht ein schnelles Ende finden, sondern auch direkt die ganze Beziehung.
Lustig kann es auch beim "Dirty Talk" werden, den viele Paare als besonders antörnend empfinden. Vor allem Neulingen auf diesem Gebiet kommen schnell die typischen Porno-Sprüche à la "Schwing dein Lasso" über die Lippen, die den Partner wohl eher zum Lachen bringen werden als ihn anzutörnen.
- Wer auf Sex im Auto steht, sollte es lieber auf der Rückbank treiben, denn nicht nur in Filmen passiert es häufig, dass sich plötzlich die Handbremse löst und sich das Auto selbständig macht.
- Auf dem Campingplatz im Schutze der dünnen Zeltwände kann Sex zum lustvollen Abenteuer werden. Allerdings sollte man dabei lieber auf die Beleuchtung verzichten, denn sonst bietet man den Nachbarn ein eher unfreiwilliges Schattenspiel.
- Beim Sex im Freien sollte man generell ganz besonders vorsichtig sein, denn nicht jeder toleriert die öffentliche Lust. Sollte man von der Polizei erwischt werden, drohen im schlimmsten Fall eine Geldstrafe oder sogar ein Jahr Haft. Mal ganz von der Peinlichkeit des Erwischens abgesehen.
Doch auch weitaus unangenehmere Pannen und Unfälle sind beim Sex denkbar...
Riskante Unfälle beim Sex
Übertreibt man es mit der Leidenschaft, drohen Unfälle, die nicht nur peinlich, sondern auch sehr schmerzhaft sein können.Unfälle beim Sex passieren häufiger als man denkt, so kommt es immer wieder zu:
- Muskelzerrungen
- Knöchelverstauchungen
- verrenkten Knien
- Schulterverletzungen
- Penisbrüchen
Den Beteiligten sind diese Unfälle derart peinlich, dass sie sie lieber verschweigen. Mitunter ist es jedoch notwendig, einen Arzt oder ein Krankenhaus aufzusuchen.
Wunde Stellen
Eine häufig auftretende unangenehme Nebenwirkung beim Sex sind wundgeriebene Körperstellen. So werden durch intensiven Geschlechtsverkehr sensible Bereiche wie zum Beispiel der Penis oder die Scheide derart beansprucht, dass es dadurch zu Wundreibung kommt.
Die betroffenen Körperteile lassen sich jedoch mit Salben, die Hamamelis oder Dexpanthenol enthalten, gut behandeln. Nach ein paar Tagen hat sich die Haut wieder erholt.
Bis dahin ist es jedoch besser, auf Sex zu verzichten. Um wunde Stellen zu vermeiden, wird die Verwendung eines Gleitmittels empfohlen.
Riss des Penisbändchens
Zu den Sexunfällen, die bei Männern auftreten können, gehört der Riss des Penisbändchens bzw. Vorhautbändchens (Frenulum praeputii). Ist das Bändchen zu kurz, spricht man von einem Frenulum breve. Ein zu kurzes Bändchen kann nicht nur Schmerzen bei der Erektion hervorrufen, sondern beim Geschlechtsverkehr sogar einreißen.
Da das Bändchen von einer Arterie durchzogen wird, kommt es bei einer Ruptur zu starken Blutungen. In einem solchen Fall sollte rasch ein Arzt aufgesucht werden, der die Wunde vernäht.
Damit das Penisbändchen nicht erneut reißt, ist es ratsam, es durch einen kleinen operativen Eingriff verlängern zu lassen.
Penisbruch
Der wohl unangenehmste Sexunfall, der einem Mann passieren kann, ist der Penisbruch. Verursacht wird ein solcher Bruch durch heftige Penetration und das Stoßen an den Beckenknochen der Sexualpartnerin. Meist geschieht dieser Unfall unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen, da diese die Empfindlichkeit stark vermindern.
- Typisch für einen Penisbruch ist ein knackendes Geräusch.
- Anschließend leidet der Betroffene unter Schmerzen und einem dunkelblauen starken Bluterguss.
- Außerdem schwillt der Penis stark an.
Bei einem Penisbruch muss rasch ein Krankenhaus aufgesucht werden, da auch die Harnröhre verletzt sein kann. Darüber hinaus drohen ohne eine medizinische Behandlung Erektionsstörungen. Bei großen Rissen ist ein chirurgischer Eingriff erforderlich.
Hodentorsion
Aber nicht nur der Penis ist beim Sex großer Gefahr ausgesetzt, auch der Hoden kann beim Liebesspiel ernsthaft verletzt werden. Wickelt sich der Hoden beim Sex beispielsweise um den Samenstrang, spricht man von einer Hodentorsion.
Die Blutgefäße werden abgeklemmt und der Hoden wird nicht mehr ausreichend mit Blut versorgt. Auch hier muss schnellstmöglich operiert werden, da der Hoden sonst absterben kann.
Hodenruptur
Bei einer Hodenruptur hingegen ist der Hoden auf Grund von zu großem Druck geplatzt. Dies kann beispielsweise dann passieren, wenn der Hoden beim Sex vom Becken der Sexpartnerin eingeklemmt wird, etwa bei der Reiterstellung. Auch in diesem Fall ist eine Operation dringend notwendig.
Das Spiel mit Fremdkörpern
Manche Paare haben auch großen Spaß daran, sich gegenseitig Fremdkörper in Körperöffnungen einzuführen, doch auch dabei kann einiges schiefgehen. Wenn die Fremdkörper unter die Schleimhäute geraten oder sich in der Harnröhre oder im Darm verkeilen, kann es zu inneren Blutungen und Verletzungen kommen.
In diesem Fall sollte man niemals selbst versuchen die Gegenstände zu entfernen, da man sonst alles nur noch schlimmer macht. Stattdessen sollte man sich sofort zum Arzt begeben.