Gesetzliche Vorschriften, die es bei Airsoft zu beachten gilt - Hinweise zu Spielorten und Waffen
Es gibt einige gesetzliche Vorschriften, die es bei Airsoft zu beachten gilt. Diese betreffen in erster Linie die angewendeten Waffen sowie die Spielorte. Die Klassifizierung der Waffen erfolgt durch den Gesetzgeber nach Geschossenergie und Aussehen. Der Sport darf nur auf speziellen dafür vorgesehenen Feldern erfolgen. Informieren Sie sich über die gesetzlichen Vorschriften bei Airsoft.
Gesetzliche Vorschriften über die Orte, an denen Airsoft gespielt werden darf
Im Prinzip gleichen die Vorschriften darüber, wo Airsoft gespielt werden darf, den entsprechenden Richtlinien, die bereits für Paintball bestehen.
- Dieses darf nur auf bestimmten, dafür zu gelassenen Spielfeldern ausgeübt werden, die sicherstellen, dass kein Paintball nach draußen dringt.
- Zudem steht es frei, das Spiel auf dem eigenen Privatbesitz zu praktizieren, insofern dafür Sorge getragen wird, dass die Natur keinen nachhaltigen Schaden durch die Kugeln nimmt.
Auch Airsoft darf eigentlich nur auf dem privaten Grundstück und auf speziell dafür vorgesehenen Spielflächen praktiziert werden. Zwar droht von den Softair-Geschossen keine Gefahr für die Natur, der Gesetzgeber greift jedoch häufig zu einem juristischen Trick, da er das Geländespiel in der Öffentlichkeit nicht zulassen möchte: Viele Gemeinden erklären die Lärmbelästung der Geschosse als zu groß und verbieten sie deshalb in Parks oder Wäldern. Wer das Spiel auf fremden Privatgrundstück ausübt, begeht Hausfriedensbruch.
Gesetzliche Regelungen über die Airsoftwaffen
Softairwaffen werden nach Geschossenergie und Aussehen durch den Gesetzgeber klassifiziert. Die japanischen Erfinder verwendeten anfangs völlig harmlose Modelle, die mit Federn betrieben wurden und manuell arbeiteten. Sie waren auch äußerlich leicht von den realen Waffen, die zu dieser Zeit nur die amerikanische Besatzungsmacht trug, zu unterscheiden.
Doch im Laufe der Jahre wurden die Softairwaffen immer besser und bekamen ein immer realistischeres Aussehen. Deshalb führten verschiedene europäische Staaten Altersbeschränkungen ein.
In Deutschland unterscheidet man beschränkungsfreie Waffen, die äußerlich deutlich von richtigen Waffen zu unterscheiden sind und die beim Feuern eigentlich nur Lärm machen, von den Waffen, die erst ab einem Alter von 14 Jahren erworben werden dürfen. Dabei handelt es sich um Pistolen und Gewehre, deren maximale Geschossenergie 0,5 Joule (die Energieeinheit leitet sich von Arbeit und Wärme ab. 0,5 ist absolut ungefährlich, beschränkungsfreie Waffen haben maximal 0,08 Joule) beträgt, sowie schließlich die Softairwaffen, die nur an Erwachsene abgegeben werden.
Dabei handelt es sich bereits um sehr realistische Nachbildungen echter Waffen. Ihre Leistung beginnt ab der magischen Grenze von 0,5 Joule. Sie tragen in der Bundesrepublik den Verweis, dass es sich um Sportwaffen handelt. Meist werden diese Typen für ein Airsoft-Spiel verwendet. Sie müssen mit einem F gekennzeichnet sein. Ohne Waffenschein dürfen sie nur im so genannten "befriedeten Besitztum" (Privatgelände, dafür vorgesehenes Sportgelände) geführt werden.
Die unterschiedlichen Waffengattungen
Während also zum einen nach der Leistung unterschieden wird, so wird zum anderen auch nach den unterschiedlichen Waffengattungen bei den Softairwaffen getrennt. Dabei sind der Fantasie der Designer keine Grenzen gesetzt.
So nehmen diese für das Aussehen und die Funktionsweise immer wieder Anleihen bei den realen Waffen. Gängig gibt es
- Pistolen bzw. Revolver (mit oder ohne Schnellfeuerfunktion)
- Gewehre (Karabiner, Schnellfeuer, Sniper, Pumpgun) oder
- schwere Waffen, wie zum Beispiel ein Raketenwerfer.
Designer haben zudem bestimmte Serien entworfen, wie Imitationen der Waffen aus den beiden Weltkriegen oder die Ausrüstung der US-Armee. Die Waffen, die mehr als 0,5 Joule Leistungsfähigkeit aufweisen, arbeiten zudem meist mit Gasdruck und nicht mehr mit dem traditionellen Federsystem.