Grundübungen für Einsteiger im Armwrestling
Einsteiger, die zum ersten Mal in Kontakt mit dem Armwrestling kommen, fühlen sich häufig allein optisch von ihren Gegnern überwältigt. Professionelle Armwrestler verfügen über gestählte Muskeln, für die sie jahrelang trainiert zu haben scheinen. Doch mit wenigen Grundübungen kann man sich auch als Einsteiger fit für das Armwrestling machen. Lesen Sie über effektive Grundübungen für den Einstieg ins Armwrestling.
Die Prämisse beim Training
Grundsätzlich ist der gesamte Körper beim Armwrestling von Bedeutung. Dennoch gibt es vor- und nachgeordnete Muskelpartien.
- Von zentraler Bedeutung sind Unterarm und Handgelenk.
- Es folgen Oberarm, Schulter und Brustmuskulatur.
Profis trainieren außerdem Finger und die Bauchmuskulatur. Für Einsteiger ist diese Detailtraining jedoch erst einmal zu vernachlässigen.
Geeignete Übungen für Einsteiger
Armwrestling ist ein Kraftsport, bei dem es neben der richtigen Technik auf ausreichende Power in den Muskeln ankommt. Anders als Athleten, die Wert auf klar definierte Muskeln legen, brauchen Armwrestler deshalb möglichst große Muskeln.
Es gilt deshalb bei den Trainingssätzen: Mehr Gewicht und weniger Wiederholungen (bei dem Ziel von wohl definierten Muskeln wäre es genau andersherum).
Einsteiger können mit Klimmzügen beginnen, die im Untergriff ausgeführt werden. Auf diese Weise werden die wichtigsten Muskelpartien in einer Übung gestärkt. Ansonsten ist Hanteltraining der richtige Weg, um den eigenen Körper für das Armwrestling zu stählen.
Hilfreiche Übungen:
- Seitenheben
- Liegestütze
- Rudern
- Curls
- Frontheben
- French Press
Geeignete Übungen sind
- das Seitenheben (auf einer Bank in der Schräge liegend die ausgestreckten Arme mit Hanteln von unten nach oben bewegen)
- gedrehte Liegestütze (man stützt sich auf beiden Hanteln ab, dreht den Körper in eine Richtung und streckt die zugehörige Hantel in die Höhe bis der Arm durchgestreckt ist)
- Rudern mit Schulterrotation (Unterarm im 90 Grad Winkel abgeknickt, dabei die Hanteln auf und ab senken, am besten auf einer Liege)
- Curls im Sitzen
- Frontheben und (wie Rudern, nur die Arme durchstrecken, so dass diese gerade vom Körper wegzeigen)
- vorgebeugte Curls.
Weiterhin zählen
- French Press (auf der Liege liegend Hanteln mit durchgestreckten Armen gerade in die Höhe drücken und dann absenken, so dass die Gewichte neben dem Gesicht zum Stehen kommen)
- Seitenheben mit gebeugten Armen (Auf der Liege, Arme angewinkelt, Arme so weit anheben, dass die angewinkelten Arme mit den Hanteln gerade vom Körper wegstehen) und
- die Schrägbank-Curls
dazu.
Mögliche Hindernisse
Häufig gehen kräftig gebaute Athleten locker an das Thema Armwrestling heran, besonders wenn es darum geht, jemanden mit nicht ganz so starkem Körperbau zu besiegen. Schnell merken sie, dass sie gegen diesen Gegner keine Chance haben.
Ohne individuell auf jeden Menschen eingehen zu können, gibt es einige generelle Punkte, die man als Einsteiger ins Armwrestling beachten sollte. So werden beim Bodybuilding gerne "Lieblingsmuskeln" trainiert, wohingegen andere, eher unscheinbare Partien vernachlässigt werden.
Dem gegenüber stehen beispielsweise die Nicht-Bodybuilder, die dafür jedoch einem Handwerksberuf nachgehen, welcher ihnen zu sehr viel Kraft in den Händen und Unterarmen verhilft. Im Armwrestling können diese einem Gegner dadurch sehr schnell überlegen sein. Allgemein kräftig zu sein, wird einen in diesem Sport also nicht automatisch weiter bringen.
Auch ein zu intensives Training ohne ausreichend Pausen kann den Einstieg in das Armwrestling erschweren. Besonders zu Beginn möchte man schnell Resultate sehen; doch mit müden Muskeln wird man keinen Gegner beim Armwrestling besiegen können.
Hat man Startschwierigkeiten, sollte man einmal sein Augenmerk auf eine mögliche uneffektive Technik legen. Seine Leistungen beim Armwrestling können durch Verfügbarmachen von mehr Kraft verbessert werden - und dies gelingt mit der richtigen Technik, mit der man sich somit zuvor auseinander setzen muss.
Diese muss man bereits beim Training beherrschen. Ein falsches Training kann zwar zu Kraftzuwachs führen, während der Muskelzuwachs jedoch nur unerheblich erscheint. In diesem Fall gilt es, das Gewicht beim Workout zu reduzieren und die Qualität des Trainings zu erhöhen.