Höhenmesser - Merkmale, Funktion und Einsatzgebiete
Höhenmesser sind technische Geräte, die auf unterschiedliche Weise die Höhe eines Objektes über einer Ebene ermitteln. Man benutzt sie in der Luftfahrt und zur Ermittlung der Höhenposition bei verschiedenen Sportarten. Häufig stellen sie auch eine Zusatzfunktion in Sportuhren dar. Informieren Sie sich über die Merkmale und Funktion von Höhenmessern, und lesen Sie wann und wo sie zum Einsatz kommen.
Höhenmesser - Merkmale und Funktion
Bei einem Höhenmesser oder Altimeter handelt es sich um ein Gerät zur Bestimmung der Höhe eines bestimmten Objekts über einer Ebene. Generell ist die Höhenmessung auf unterschiedliche Art und Weise möglich:
- barometisch (mit Luftdrucksensor)
- mit Schall
- mit Mikrowellen
- mit Laserstrahlen
Bei nivellitischen oder trigonometrischen Höhenmessungen handelt es sich um klassische Varianten.
Die Messung erfolgt in der Regel auf Basis einer Referenzfläche. Diese ist im Gerät bereits eingestellt oder kann nachträglich definiert werden.
Bei den meisten Barometern erfolgt eine Feststellung der Objekthöhe in Bezug auf die durchschnittliche Höhe des Meeresspiegels. Dieser Referenzhöhe ordnet man einen Luftdruck zu.
Bei barometisch arbeitenden Höhenmessern kann man die Werte des abnehmenden Luftdrucks mit zunehmender Höhe ablesen. Andere Geräte arbeiten beispielsweise mit einem GPS-Signal. Auch ein Smartphone lässt sich mit entsprechender Funktion als Höhenmesser nutzen.
Digitale Altimeter können abgesehen von der Höhe auch andere Daten anzeigen, wie etwa Maximalwerte, zeitliche Verläufe oder Differenzen in der Höhe. Ein integrierter kalibrierter Drucksensor ermöglicht exakte Daten.
Höhenmesser kommen auch im Breitensport häufiger zur Anwendung, als vielleicht zu vermuten wäre. So lässt sich beispielsweise beim
ein Höhenprofil erstellen, um die Höhenunterschiede der gewählten oder zurückgelegten Strecke im Überblick zu haben.
Höhenmesser als zusätzliche Funktion in Sportuhren
Höhenmesser haben die Aufgabe, die Höhe einer Position über einer festgelegten Ebene anzugeben. In Luftfahrzeugen werden entsprechende Instrumente verbaut. Wer beim Sport einen Höhenmesser mit sich führen möchte, kann eine Sportuhr mit der integrierten Funktion des Höhenmessers benutzen.
Sportuhren zeichnen sich dadurch aus, dass sie nicht nur die Uhrzeit anzeigen, sondern zusätzliche praktische Funktionen besitzen, die dem Sportler Auskunft über seinen körperlichen Zustand oder die Gegebenheiten der näheren Umgebung liefern. Zudem stehen Stopp- und Speicherfunktionen zur Verfügung. In einigen Modellen ist ein Höhenmesser integriert.
Die Vor- und Nachteile einer solchen Sportuhr
Im Outdoorbereich macht es Sinn, alle benötigten Messungen an einem Gerät vornehmen zu können, zumal man nicht unzählige Messgeräte mit sich führen muss. Dies garantiert eine Sportuhr.
Beim Sport kommt es vor, dass der Sportler nur eine oder gar keine Hand frei hat, um in den Hosentaschen nach diversen Gerätschaften zu suchen. Ein Blick auf das Handgelenk genügt, man wird über alle notwendigen Daten informiert. Wer im steilen Gelände unterwegs ist, wird sich sicher für eine Sportuhr mit integriertem Höhenmesser entscheiden.
Solche Höhenmesser
- informierne schnell und kontinuierlich
- sind einfach einzustellen bzw. zu kalibrieren
- ermöglichen eine gute Sichtbarkeit der Werte und
- sind leicht und handlich.
Als Nachteil wäre zu nennen, dass manche Geräte Abweichungen von bis zu 20 Metern aufweisen können. Gegebenenfalls sind nachträgliche Kalibrierungen notwendig, und auch kann es möglich sein, dass es Messungseinschränkungen durch lange Ärmel gibt.
Unterschiede in Preis und Ausstattung
Gute Sportuhren mit integriertem Höhenmesser kann man ab etwa 60 Euro über das Internet erwerben. Im Sportfachgeschäft oder Outdoorshop sind sie entsprechend teurer. Für diesen Preis erhält der Käufer eine Uhr, die etwa 10 unterschiedliche Funktionen und einen Spritzwasserschutz besitzt.
Optisch ähneln die Modelle gängigen Pulsuhren. Wer auf ein preiswerteres Modell zurückgreift, kann Pech haben. Bei so genannten Billigimporten werden die Messergebnisse meist nur sehr ungenau oder vollkommen falsch angezeigt. Dies kann gerade beim Höhenmesser fatale Folgen haben.
Wer hingegen zwischen 150 und 200 Euro investiert, erhält nicht nur eine Sportuhr, die zuverlässige Messergebnisse liefert. Außerdem präsentiert sie sich in einem ansprechenden Design.
Bei der Auswahl lohnt es sich außerdem, auf die Folgekosten zu achten. Kann der Batteriewechsel selbst vorgenommen werden oder muss man dazu einen Fachmann konsultieren? Werden gängige Batterien verbaut oder handelt es sich um teures Spezialzubehör? Ist sich der höhenbegeisterte Sportler bei der Auswahl unsicher, lässt er sich vorsichtshalber vor dem Kauf beraten.
Im Folgenden gehen wir auf die unterschiedlichen Arten von Höhenmessern ein...
Arten und Einsatzgebiete
Höhenmesser benötigt man dort, wo es hoch hinaus geht. In Flugzeugen oder beim Fallschirmsprung.
Doch nicht immer muss man sich in die Lüfte begeben, um einen Höhenmesser zum Einsatz zu bringen. Manchmal verwendet man ihn gar zum Wandern.
Manuelle Höhenmesser
Höhenmesser arbeiten nach unterschiedlichen Methoden. Sie funktionieren wie Barometer, senden Schall- oder Mikrowellen oder Laserstrahlen aus.
Welche Art der Messung erfolgt, entscheidet das Einsatzgebiet. Höhenmesser, die zum Bergsteigen und Wandern im steilen Gelände benutzt werden, arbeiten nach dem Barometerprinzip.
Damit sie korrekte Werte anzeigen, muss die Ausgangshöhe eingegeben werden. Die Messgenauigkeit dieser Höhenmesser kann bis auf 2 Meter erfolgen.
Digitale Höhenmesser
Mehr Komfort als manuelle Höhenmesser bieten digitale Geräte, die mit Sensoren arbeiten und Daten an eine Schnittstelle übermitteln. Sie machen vor allem dort Sinn, wo man motorisiert unterwegs ist, mit dem Auto also oder mit dem Motorrad. Echte Offroad-Fans zählen digitale Höhenmesser zur Standardausrüstung, weshalb man die Geräte in Sportfachläden, in Camping- und Outdoorshops sowie beim Kfz-Ausstatter erwerben kann.
Barometrische Höhenmesser
Der Haupteinsatzbereich des Höhenmessers befindet sich aber tatsächlich dort, wo man keinen festen Boden mehr unter den Füßen hat. Nämlich in der Luft.
Alle Luftfahrzeuge sind mit barometrischen Höhenmessern ausgestattet. Bevor es an den Start geht, gibt der Pilot den aktuellen meteorologischen Luftdruck ein. Angezeigt wird die Flughöhe über dem Meeresspiegel.
Beim Fallschirmspringen und den damit verwandten Sportarten, wie Paragliding oder Drachensegeln, werden Höhenmesser benutzt, die im Grunde nichts anderes als luftdichte Metalldosen sind, deren Material auf den Luftdruck der Umgebung entsprechend reagiert. Die Stärke der Verformung gibt die Höhe des Luftdrucks an, der auf einer Skala in der Maßeinheit Fuß angezeigt wird.
Ausgangshöhe ist die jeweilige Platzhöhe, in der gestartet wird. Anhand der Anzeige des Höhenmessers kann der Fallschirmspringer erkennen, wann er den Schirm öffnen muss. Zusätzlich führt er einen akustischen Höhenwarner mit.
Zu den Vorteilen zählen
- die vielseitige Einsetzbarkeit
- die Unabhängigkeit von anderen technischen Geräten
- nahezu schwankungsfreie Werte
- geringe Messfehler.