Bergsteigen als Ganzkörpertraining und das Besondere am Winterbergsteigen
Die Vorzüge des Bergsteigens sind vielfältig und überzeugend: sowohl der Körper als auch der Geist profitiert von dieser Form des Ganzkörpertrainings. Wer sich selbst immer wieder neu herausfordern möchte, findet stets Touren mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad - einen besonderen Stellenwert nimmt dabei auch das Winterbergsteigen ein. Lesen Sie über den positiven Effekt des Bergsteigens und informieren Sie sich über die Besonderheiten des Winterbergsteigens.
Die vielfältigen Vorzüge des Bergsteigens
Wer glaubt, dass Bergsteigen nur für den Körper gut ist, liegt damit nicht ganz richtig. Denn beim Bergsteigen wird man mehr gefordert, als es auf den ersten Blick erscheinen mag. Neben der ganz offensichtlichen, körperlichen Anstrengung, spielen auch noch viele andere psychische Aspekte eine Rolle.
Einen Berg zu erklimmen bedeutet nicht immer nur den Rucksack umzuschnallen und bei gutem Wetter loszumarschieren. Wenn es auch die am meisten verbreitetet Art ist, gibt es da noch einige andere Formen, die unter das Bergsteigen fallen.
Einteilung:
- Alpines Klettern
- Hochtouren
- Höhenbergsteigen
- Winterbergsteigen
- Expeditionsbergsteigen
Kategorien des Bergsteigens
Kategorisiert wird in alpines Klettern, das die einfachste Variante ist und meist auf vorgegebenen Routen verläuft.
Eine Hochtour, die dann schon etwas Können abverlangt, allein schon, weil es sich in Höhenzonen befindet, die ganzjährig vom Eis bedeckt sind. Kletterfähigkeiten, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit, sowie eine gute körperliche Verfassung sind Voraussetzung zum Ausüben dieser nicht ganz einfachen Bergsteigervariante.
Gleiches gilt für das Höhenbergsteigen, das sich in den Sieben- und Achttausendern abspielt und deswegen nur den Profis vorbehalten ist oder zumindest mit dessen Begleitung durchgeführt werden sollte.
Des Weiteren gibt es dann noch das Winterbergsteigen mit Eisklettern, Schneeschuh- oder Skitouren.
Abschließend sei noch das Expeditionsbergsteigen erwähnt, das in abgelegenen Gebieten oder sehr großen Höhen stattfindet und neben dem Reiz des Bergsteigens vor allem auch das naturnahe Erlebnis beinhaltet.
Grenz- und Gruppenerfahrungen
Dabei stößt man an eine Vielzahl von psychischen Vorkommnissen, die von dem Einzelnen erhebliche Fähigkeiten erfordern, jedoch auch Unmengen an positiven Inhalten aufzeigen.
- Beim eigenen grenzbedingtem Kampf, doch noch weiter zu klettern,
- bei der Veränderung des Sauerstoffgehalts oder
- bei verschiedenen Wetterbedingungen,
wer hier nicht voll und ganz bei der Sache ist, wird nicht nur rasch an seine Grenzen stoßen, sondern auch zahlreichen Risiken unterliegen.
Des Weiteren sind die Gruppenerfahrungen immer etwas Besonderes:
- Momente beim Überwinden eines Hindernisses, das nur zusammen als Team möglich war
- der kleine Wettstreit
- das Vesper auf dem Gipfel ode
- der typisch humorvolle Smalltalk unter freiem Himmel, weg von all den störenden Geräuschen der Zivilisation,
erlauben es wieder mit sich und der Natur eins zu werden.
Training für Körper und Seele
Eine gemütliche Tour allein oder in der Gruppe kann aber auch wie eine Kur wirken. Bei bestem Wetter die Natur auf sich wirken lassen, dann einfach nur genießen und das bis zum Ende der Tour, natürlich mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Wie man sieht, ist beim Bergsteigen eine Menge geboten. Und dabei gibt es noch so viel mehr zu entdecken.
Es ist die Vielfalt der äußeren Einflüsse, die das Bergsteigen zu einem Ganzkörpertraining machen.
- Die visuellen Eindrücke der Natur, in all Ihren Arten,
- die dünne Luft,
- die Herausforderung,
- das gute Gefühl, den Berg erklommen zu haben, bis hinzu
- den Gemeinschaftsmomenten
gehören ebenso dazu, als auch das Wissen über die in einem wohnenden Fähigkeiten.
Das Besondere am Winterbergsteigen
Das Winterbergsteigen entstand aus der Sehnsucht der Bergsteiger, ihrem Hobby auch außerhalb der eigentlichen Saison nachzugehen. Denn das Bergsteigen ist eigentlich - und vorwiegend im hochalpinen Gelände - nur in den Sommermonaten, mancherorts sogar auch nur im Frühling, möglich. Für das Winterbergsteigen gelten ganz andere Regeln, und dennoch übt es eine Faszination auf viele Bergsteiger aus.
Nicht in allen Regionen durchführbar
Vor allem in höher gelegenen Regionen, in denen das ewige Eis dominiert, vermutet man von der Witterung nicht unbedingt einen Unterschied zwischen Sommer und Winter. Doch dies ist falsch.
Im Winter sorgen starke Winde dafür, dass Schneelandschaften zum Teil komplett vereist werden. Es herrschen dort Temperaturen, die dem Menschen das Überleben schlicht und ergreifend unmöglich machen.
Dies ist auch der Hauptgrund, warum das Winterbergsteigen zum Beispiel im Gebiet des Himalaya so gut wie gar nicht stattfinden kann. In den gemäßigterern europäischen Alpen, in Höhen bis ca. 5.000 Metern, kann das Winterbergsteigen jedoch durchgeführt werden.
Der Reiz dieses Wintersports
Vor allem in niedriger gelegenen Regionen ist es jedoch besonders reizvoll. Hier liegt im Sommer kein Schnee, und viele Routen sind vergleichsweise einfach zu begehen und für den professionellen Bergsteiger nicht sonderlich attraktiv. Im Winter jedoch, unter dichten Decken von Schnee und Eis, steigt die Herausforderung an das bergsteigerische Können rapide an.
Wo im Sommer Felsen sind, finden sich nun zum Teil
- überfrorene Überhänge
- Eispisten und
- in der unmittelbaren Umgebung von Bächen sogar gefrorene Wasserfälle.
Sie zu überwinden stellt einen ganz besonderen Reiz dar. Der Bergsteiger benötigt hier eine zusätzliche Ausrüstung:
- Eisschrauben
- Eispickel und
- Steigeisen
sorgen dafür, dass die Technik des Kletterns komplett neu erlernt werden muss. Nur im Winter lassen sich unter echten Bedingungen tatsächliche Erfahrungen sammeln. Hier ist die Praxis gefragt, mit Theorie allein kommt man hier nicht weit.
Viele Bergsteiger reizt auch die Einsamkeit und Unwirtlichkeit des Bergs im Winter. Sind viele Strecken im Sommer stark frequentiert und fast schon touristisch erschlossen, so trifft man im Winter oft tagelang auf keine Menschenseele und ist komplett allein mit sich, seinen Seilgefährten und der Natur.
Die Hütten am Berg sind meist geschlossen, so dass ein freies Biwakieren notwendig wird. So erlebt der Bergsteiger die Ursprünglichkeit und Wildheit der Natur auf ganz authentische Weise.
Mehr zum Thema im Internet
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bergsteigen.at Umfangreiche Website zum Thema Bergsteigen in Österreich.
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Klettersteig Magazin Via-Ferrata.de bietet ein umfangreiches Bergsport-Portal an - Klettern, Bergsteigen, Wandern, Climbing, Outdoor, etc.
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Kaisergebirge-online.de Wanderungen, Bergwanderungen, Klettersteige und Hütten im Kaisergebirge (Wilder Kaiser, Zahmer Kaiser und Umgebung). Informationsportal zum Thema Wandern, Urlaub und Hütten im Kaiserreich.
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Bergsteigen in den Allgäuer Alpen Alpinismus im Allgäu. Wandern, Bergsteigen, Klettersteige und Hütten in den Allgäuer Alpen.
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- Wandervereine und alpine Vereine - Leistungen und Vorteile einer Mitgliedschaft
- Alles über Bergsteigen, Pietsch Verlag, 2000, ISBN 3613503603
- Bergsteigen. Lehrbuch und Ratgeber für alle Formen des Bergsteigens, GeraNova Bruckmann, 2001, ISBN 3765435023
- Bergsteigen: Lehrbuch und Ratgeber für alle Formen des Bergsteigens, Bruckmann, 2006, ISBN 3765444847
- Bergwandern, Bergsteigen, Bergverlag Rother, 2001, ISBN 3763360719
- Perfekt Bergsteigen, Pietsch Verlag, 2001, ISBN 3613502763
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Warum der Berg ruft. Bergsteigen aus evolutionstheoretischer Sicht, merus verlag, 2006, ISBN 3939519073
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Der Gipfel: Tragödie am Mount Everest, Heyne Verlag, 2008, ISBN 3453405692
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Wir sehen uns in Kathmandu. Elizabeth Hawley - Die Chronistin des Himalaya-Bergsteigens, Bergverlag Rother, 2005, ISBN 376337048X
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Skyrunner: Die neue Dimension des Bergsteigens, Leykam, 2009, ISBN 3701176426
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Ausstieg in die Senkrechte: Bergsteigen extrem, Blv Buchverlag, 2005, ISBN 3405169887
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Illustrierter Atlas des Himalaya: Geologie & Geografie, Gesellschaft & Wirtschaft, Bergsteigen & Trekking, AS Verlag, Zürich, 2007, ISBN 3909111394
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Bergsteigen - Ewiges Abenteuer, Pietsch Verlag, 2006, ISBN 3613504995
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Am seidenen Faden: K2 und andere Grenzerfahrungen, Piper, 2009, ISBN 3492245943
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Unten und oben: Berggeschichten, Piper, 2008, ISBN 3492244084
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Bergsteigen: Kleine Philosophie der Passionen, Deutscher Taschenbuch Verlag, 2008, ISBN 3423344814
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Achttausend drüber und drunter: Mit den Tagbüchern von Nanga Parbat, Broad Peak und Chogolisa, Piper, 2008, ISBN 3492249795
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Gefangener der Annapurna. Auf dem Grat zwischen Leben und Tod, National Geographic Taschenbuch, 2005, ISBN 3894052627
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Im Banne des Giganten: Der lange Weg zum Eiger, Piper, 2007, ISBN 3492244394
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Sturz ins Leere, Piper, 2007, ISBN 3492112471
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In eisige Höhen: Das Drama am Mount Everest, Piper, 2008, ISBN 3492229700
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Gesäuse-Pioniere: Alpingeschichte aus der Universität des Bergsteigens, Schall-Verlag, 2008, ISBN 3900533539
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Aufbruch ins Ungewisse: Abenteuer zwischen K2, Sinkiang und Amazonas, Piper, 2007, ISBN 3492247504
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Totgesagt: Mein Überlebenskampf am Everest, Malik, 2008, ISBN 3890297447
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Auf Abwegen. Bergsteigen und andere Zwischenfälle, Bergverlag Rother, 2008, ISBN 3763370382
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Extrem: Faszination und Gefahr des Bergsteigens, National Geographic Taschenbuch, 2009, ISBN 3492403662
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Das kurze Seil. Und andere Berggeschichten, Herbig, 2005, ISBN 3776624426
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Dark Summit: Tödliche Herausforderung am Mount Everest, Droemer/Knaur, 2009, ISBN 3426780631
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Der unmögliche Berg: Cerro Torre und der Mythos Patagonien, Piper, 2007, ISBN 3492251005
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Nordwand: Eine wahre Geschichte, Aufbau Tb, 2008, ISBN 3746624312
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Der verzauberte Berg: Messner Mountain Museum. Begegnungen mit den Bergen der Welt und der Philosophie des Bergsteigens, Blv Buchverlag, 2006, ISBN 3835402277
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Richtig - Bergsteigen, Blv Buchverlag, 2002, ISBN 3405162734
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Die Eroberung der Giganten, Bucher, 2000, ISBN 3765812587
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Magische Ziele: Erzählungen vom - und philosophische Reflexionen zum - Ausdauersport und Bergsteigen, Lauf- U. Ausdauersportverlag, 2007, ISBN 3897871718