Verbreitung, Spieler, Spielfeld und Regeln des Einradhockeys
Einradhockey beschreibt das Hockeyspiel, welches auf einem Einrad sitzend ausgeführt wird. Zur Spielausrüstung zählen des Weiteren Hockeyschläger und Tennisball. Das Spiel findet in einer Sporthalle auf einem 35-45 Meter langen und 20-25 Meter breiten Feld statt. Die Spieldauer liegt bei 2x10 oder 2x20 Minuten. Informieren Sie sich über die Regeln sowie die Verbreitung des Einradhockeys.
Beim Einradhockey handelt es sich um eine ungewöhnliche Hockeyvariante. Neben Eishockeyschlägern und einem Tennisball, verwendet man auch ein Einrad für das Spiel.
Verbreitung und Turniere
Einradhockey ist noch eine relativ junge Sportart. 1995 wurde in Deutschland die Deutsche Einradhockeyliga ins Leben gerufen, die seinerzeit nur aus 13 Teams bestand. In der Saison 2005 waren dann schon 51 Mannschaften beteiligt, in der Saison 2016 spielen 77 Mannschaften aus 12 deutschen Bundesländern sowie Großbritannien und Tschechien.
Meistens treffen sich die Teams an den Wochenenden, um Turniere auszutragen. Jedes Jahr werden etwa 30 solcher Turniere veranstaltet, an denen die verschiedenen Mannschaften teilnehmen können. Zum Jahresende spielen dann die besten Teams im Rahmen eines Abschlussturniers um die Deutsche Meisterschaft.
Ähnlich wie bei der Weltrangliste beim Tennis, bildet man beim Einradhockey die Tabelle über Turniere. Neben den vier besten Mannschaften aus dieser Tabelle, dürfen auch die beiden besten Teams aus einem Qualifikationsturnier am Finale der Deutschen Meisterschaft teilnehmen.
Als Hochburgen des deutschen Einradhockeys gelten die Region Frankfurt/Main und das Ruhrgebiet. Aber auch im Ausland wird Einradhockey gespielt. So zählt die Schweiz, neben Deutschland, zu den besten Mannschaften der Welt und konnte sich mehrfach den Weltmeistertitel sichern. Darüber hinaus spielt man Einradhockey in
- Großbritannien,
- Dänemark,
- Frankreich,
- den USA,
- Kanada,
- China,
- Japan,
- Südkorea und
- Australien.
Mannschaften und Spielausrüstung
Beim Einradhockey treten zwei Mannschaften gegeneinander an. Ein Einradhockey-Team besteht normalerweise aus vier Feldspielern sowie einem Torwart. Dieser hat jedoch keine besonderen Rechte. Darüber hinaus können auch Auswechselspieler eingesetzt werden.
Damit eine Mannschaft an einem Spiel teilnehmen kann, muss sie über mindestens drei Spieler verfügen. Grundsätzlich darf Einradhockey vom jedem gespielt werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob man alt oder jung, männlich oder weiblich ist.
Zur Spielausrüstung gehören neben den Einrädern auch Eishockeyschläger sowie ein Tennisball. Als Bekleidung werden Trikots benutzt, die in einer Mannschaft dieselbe Farbe haben müssen. Außerdem muss sich die Trikotfarbe von der Farbe des anderen Teams deutlich unterscheiden. Empfohlen werden für die Spielkleidung:
- ein Helm,
- eine Radhose,
- Knieschoner,
- Handschuhe,
- ein Zahnschutz und
- kurze Schnürriemen.
Schmuck oder Uhren dürfen während des Spiels nicht getragen werden.
Spielfeld
Gespielt wird Einradhockey in einer Sporthalle. Ein Einradhockey-Spielfeld ist in der Regel 35-45 Meter lang und 20-25 Meter breit. Umgeben wird das Feld von einer Bande. Außerdem werden die Spielfeldecken abgeschrägt oder abgerundet. In jeder Spielhälfte befindet sich ein Tor, dessen Pfosten 2,50 Meter von der Endbande entfernt sind.
Unterteilt wird das Spielfeld in zwei gleich große Hälften. 6,50 Meter vom Tor entfernt befindet sich ein Punkt. Die Zone zwischen der 6,50 Meter-Linie und den Endbanden ist die Torzone.
Spielablauf
Die Spieldauer eines Einradhockeyspiels kann variieren und liegt zwischen 2x10 bis 2x20 Minuten. Bei Turnieren spielt man in Vorrunden gelegentlich auch nur eine Halbzeit.
Zu Beginn des Spiels begeben sich die beiden Teams in ihre eigene Spielhälfte. Sowie die angreifende Mannschaft die Mittellinie überquert, beginnt das Match.
Ein Spieler darf sich an dem Spiel nur dann beteiligen, wenn er auf einem Rad sitzt. Fällt er vom Rad herunter, muss er sich an der gleichen Stelle wieder auf das Einrad begeben.
Der Spielball darf einmal mit der flachen Hand gespielt werden, was jedoch nicht bei Schüssen auf das Tor erlaubt ist.
Damit es nicht zu Verletzungen kommt, müssen die Spieler den Schläger fortwährend mit der Hand abdecken. Die Gegenspieler dürfen nicht mit dem Schläger getroffen werden.
Fouls werden mit Freistößen oder Feldverweisen geahndet.
Am Ende gewinnt diejenige Mannschaft, die die meisten Tore erzielt hat. Steht es unentschieden, wird die Entscheidung mit einem 6,50 Meter-Schießen herbeigeführt.
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