Das Fechttraining - Vom Aufwärmen bis zum Cool Down

Um bei einem Fechtkampf die volle Leistung bringen zu können, ist eine intensive Vorbereitung sehr wichtig. Diese kann in Form eines regelmäßigen Fechttrainings erzielt werden. Wichtig ist zu Beginn ein gründliches Aufwärmen. Trainiert werden dann Ausdauer, Bewegungsabläufe ohne Waffe sowie die Partnerarbeit und das Freifechten. Lesen Sie alles Wissenswerte über ein effektives Fechttraining.

Von Kai Zielke

Aufwärmen

Wie jedes sportliche Training, beginnt das Fechttraining mit der Aufwärmphase. Die Vielfalt der Übungsvariationen ist sehr groß.

  • Der Fechter kann Laufprogramme absolvieren, die mit Sprung- und Wurfübungen kombiniert werden.
  • Ebenfalls ist das Seilspringen bei Fechtern beliebt. Dieses fordert den Körper ganzheitlich und trainiert insbesondere die Beinarbeit. Hinzu kommt, dass das Seilspringen ein Geschicklichkeitstraining ist.

Ausdauer und Teamgeist

Frau in Fechtkleidung, posiert mit Florett und Schutzmaske unter dem Arm
Frau in Fechtkleidung, posiert mit Florett und Schutzmaske unter dem Arm

In der zweiten Phase des Fechttrainings werden für gewöhnlich

trainiert. Es können diverse Ballsportarten zum Einsatz kommen, in denen die Beanspruchung für den jeweiligen Spieler innerhalb des Spiels relativ gleichbleibend sind. In dieser Phase wird zudem das Reaktionsvermögen geschult.

Fechten ohne Waffe

Die dritte Trainingsphase umfasst das Fechttraining ohne Waffe, in welchem die Bewegungsabläufe trainiert werden. Insbesondere wird auf eine perfekte Beinarbeit geachtet, da Standunsicherheiten den Fechter schnell von der Fechtbahn befördern können, was zu Sanktionierungen führt.

Ergänzend werden in diese Trainingsphase gymnastische Übungen eingeflochten.

Zwei Sportler bei Fechtturnier
Zwei Sportler bei Fechtturnier

Partnerarbeit

Das Fechten ist ein taktischer Sport, wobei der Fechter möglichst vorausschauend agieren muss. Deswegen umfasst die vierte Trainingsphase die Partnerarbeit, die unter fachlicher Anleitung durchgeführt wird. In dieser Phase geht es vor allem darum,

  • die technische Ausführung und
  • das schnelle Reagieren

zu perfektionieren.

Trainingsbestandteile:

  • Auf- und Abwärmen
  • Beinarbeit
  • Gymnastik
  • Technik
  • Variationsvielfalt
  • Ausdauer
  • Kampf- und Teamgeist

Freifechten

Die wohl wichtigste Lektion erhält der Fechtschüler beim so genannten Freifechten. Hier feilt der Schüler in Zusammenarbeit mit dem Fechtlehrer an seiner Vervollkommnung.

Er kann sich in Einzelfechtübungen mit dem Trainer ausprobieren beziehungsweise an Gruppenübungen teilnehmen. In dieser Phase des Fechttrainings erweitert der Fechter seine Variationsvielfalt.

Abwärmen

Den Abschluss jedes Fechttrainings bildet das Abwärmen, in welches Dehnungsübungen eingeschlossen werden.

  • Da die Beinmuskulatur die Hauptarbeit im Training übernommen hat, wird ihr besonderes Augenmerk geschenkt.
  • Möglich sind auch Abwärmübungen auf diversen Trainingsgeräten, wie auf dem Crosstrainer oder dem Laufband.

Nicht nur während der Wettkämpfe, sondern auch im Fechttraining wird auf Sicherheit geachtet, weshalb nicht nur auf die Beschaffenheit der Waffen, sondern auch auf das Anlegen der Fechtmaske und das Tragen der vollständigen Schutzkleidung Wert gelegt wird.

Galt es in früheren Zeiten als Zeichen der Unvollkommenheit, sich mit einer Fechtmaske auszustatten, legt diese heutzutage auch der Fechtlehrer an.