Ohne Arme: Footvolley am Strand
Spielt man Beachvolleyball ohne den Einsatz der Arme, und setzt stattdessen die Füße ein, so handelt es sich um das so genannte Footvolley. Es kombiniert das Beachvolleyball- mit dem Fußballspiel. Diese Spielvariante wurde in den 60er Jahren in Brasilien entwickelt. Man spielt auf einem Feld mit feinem Quarzsand, welcher minimal 35 Zentimeter hoch sein muss. Lesen Sie alles Wissenswerte zur Ballsportart Footvolley.
Entstehung und Entwicklung des Sports
Footvolley wird seit den 60er Jahren gespielt, zumindest in Brasilien. Ursprünglich dienten die dortigen Spielfelder an den Stränden dem Beachvolleyball-Spiel. Nachdem ein Fußballspiel in Rio de Janeiro verboten werden sollte, wurde es von den Spielern auf die Quarzsandfelder verlegt.
Seit den 90er Jahren spielt man Footvolley auch in Europa, wo sich im Jahr 2003 der Europaverband gründete. In Deutschland existieren 2 Verbände, von denen einer dem Weltverband FIFV angehört. Seit 2004 werden in Deutschland internationale Wettbewerbe im Footvolley ausgetragen. Im Rahmen einer guten Kooperation machte sich die Universität Hamburg einen Namen.
Die Spielregeln
Die Regeln im Footvolley unterscheiden sich nur wenig von denen des Beachvolleyballs.
- Im Spiel treten zwei Mannschaften mit jeweils zwei Spielern gegeneinander an.
- Das Spielfeld besitzt eine Größe von 16x8 Metern und ist in einer Höhe von 2,20 Metern durch ein Netz geteilt.
- Als Untergrund ist feiner Quarzsand mit einer Körnung zwischen 0,1 und 0,7 Millimetern vorgeschrieben. Er muss eine minimale Höhe von 35 Zentimetern aufweisen.
Das Ziel des Spiels besteht darin, den Ball so über das Netz zu befördern, dass er auf der gegnerischen Spielfeldhälfte auf dem Boden aufkommt. Der von der gegnerischen Mannschaft in die eigene Spielfeldhälfte beförderte Ball muss so angenommen und abgegeben werden, dass ein Auftreffen auf dem Boden verhindert wird.
In Abwandlung zum Beachvolleyball darf der Ball nicht mit den Händen und Armen berührt werden. Die Ballannahme und -abgabe erfolgt über die Beine und Füße der Sportler.
Die Angabe erfolgt von einem Sandhügel aus, der sich höchstens einen Meter hinter der Grundlinie befindet. Der Ball wird dabei über das Netz gehoben. Bei jeglichen Spielfeldwechseln darf der Ball das Netz nicht berühren. Spätestens nach dem 3. Abspiel muss der Ball in die gegnerische Spielfeldhälfte gebracht werden, ansonsten punktet der Gegner.
Gespielt wird in zwei Sätzen. Gewonnen hat die Mannschaft, die 18 Punkte erzielt, jedoch nur, wenn sie mit mindestens zwei Punkten im Vorsprung liegt. Ansonsten wird bis auf 21 Punkte gespielt.