Die Frauenfußball-Weltmeisterschaft 2011 in Deutschland
Frauen und Fußball, wie passt das zusammen? Unserer deutsche Nationalmannschaft um Birgit Prinz macht es bravourös vor. Auch in diesem Jahr starten die deutschen Damen voll durch. Die Mission: Titelverteidigung im eigenen Land. Und Deutschland wäre keine Fußballnation mit Leib und Seele, wenn die Frauen nicht genau so tatkräftig unterstützt und bejubelt würden wie ihre männlichen Kollegen.
FIFA Women's World Cup Germany 2011
Die WM - offiziell lautet der vollständige Titel "FIFA Women's World Cup Germany 2011" - findet zwischen dem 26. Juni und dem 17. Juli in neun verschiedenen deutschen Städten statt. Insgesamt treten 16 verschiedene Nationen gegeneinander an:
Neben Deutschland sind aus Europa England, Frankreich, Norwegen und Schweden vertreten.
Für Südamerika gehen Brasilien und Kolumbien an den Start.
Vom nordamerikanischen Kontinent sind Kanada, Mexiko und die USA dabei,
aus Afrika Äquatorialguinea und Nigeria.
Vom anderen Ende der Welt kommen Australien, Neuseeland, Japan und Nordkorea.
Unsere Mannschaft hat neben der Starspielerin Birgit Prinz selbstverständlich noch viele weitere Asse im Ärmel - schließlich funktioniert wirklich guter Fußball nur mit einem soliden und gut eingespielten Team. Dazu gehören etwa:
- die Weltklasse-Torhüterin Nadine Angerer,
- die talentierte Verteidigerin Bianca Schmidt und
- die flexible Linda Bresonik.
Und auch die Präsidentin des Organisationskomitees ist eine starke Frau: Steffi Jones, ehemalige Nationalspielerin.
Die Stadien der Frauen-WM
Aus insgesamt 23 Städten, die sich um die Ausrichtung der Frauenfußball-WM beworben hatten, hat der DFB schließlich neun Austragungsorte gekürt, die nach geographischen und technischen Gesichtspunkten, aber auch aus Fairnessgründen ausgewählt wurden. So fielen jene Stadien weg, in den bereits die Weltmeisterschaft der Männer im Jahr 2006 ausgetragen wurde.
Ausnahme sind lediglich die Arenen von Berlin und Frankfurt, in denen das Eröffnungsspiel und das Finale stattfinden werden.
Augsburg: Die "impuls Arena" ist das südlichste der WM-Stadien 2011 und Heimat des FC Augsburg. Mit seiner Eröffnung im Jahr 2009 ist es ein junges und modernes Stadion, das Platz für 28.367 Zuschauer bietet. Hier werden drei Vorrundenspiele und ein Viertelfinale stattfinden.
Berlin: Das berühmte Olympiastadion, Heimstadion des Hauptstadtvereins Hertha BSC, hat Platz für 74.244 Zuschauer und ist somit das größte WM-Stadion. Es wurde bereits für die Sommerspiele 1936 erbaut und ist inzwischen ein echtes Traditionsstadion.
Hier findet lediglich das Eröffnungsspiel (Deutschland gegen Kanada) statt.
Bochum: Die kleinste Spielstätte dagegen ist das Rewirpowerstadion in Bochum. Es ist auch unter dem Namen "Ruhrstadion" bekannt, Heimat des VfL Bochum und die liebste Konzertarena von Herbert Grönemeyer. Für Bochum sind vier Vorrundenspiele angesetzt.
Dresden: Ein weiterer Neubau ist das "glücksgas stadion" in Dresden mit 27.190 Plätzen. Es ersetzt das früher berühmte Rudolf-Harbig-Stadion von 1969; im Jahr 2007 wurde es abgerissen. Jetzt ist das neue Stadion Heimat von Dynamo Dresden und WM-Stadion für drei Vorrundenspiele und ein Viertelfinale.
Frankfurt am Main: Die Commerzbank-Arena ist Heimstadion von Eintracht Frankfurt und Nachfolger des früheren Waldstadions in der hessischen Finanzmetropole. In der modernen, 49.240 Zuschauer fassenden Arena werden zwei Vorrundenpartien, ein Halbfinale und vor allem das große Finale stattfinden.
Leverkusen: Die BayArena wurde eigens für die Frauen-WM auf 30.210 Plätze ausgebaut. Sie ist Heimat des erfolgreichen Bayer 04 Leverkusen und für ihre exzellente Rasenqualität bekannt. Die Leverkusener sind Gastgeber für drei Vorrundenspiele und ein Viertelfinale.
Mönchengladbach: Der Traditionsverein Borussia Mönchengladbach meistert seine Heimspiele im Borussia-Park, der etwas etwas außerhalb der Stadt am Niederrhein liegt und eine stattliche Zuschauerkapazität von 46.297 Plätzen bietet. Zwei Vorrundenspiele und ein Halbfinale werden hier ausgetragen.
Sinsheim: Die 2009 eröffnete Rhein-Neckar-Arena ist Heimat des TSG Hoffenheim und bietet Platz für 25.641 Zuschauer. Drei Vorrundenpartien sind für hier angesetzt, ebenso wie das Spiel um Platz 3.
Wolfsburg: Die Volkswagen-Arena in Wolfsburg wurde im Jahr 2002 erbaut und ist Austragungsort für drei Gruppenspiele sowie ein Viertelfinale. Für die WM wird es in "Arena im Allerpark Wolfsburg" umbenannt; normalerweise finden hier die Heimspiele des VfL Wolfsburg statt.