Golfschuhe - Merkmale und Anforderungen
Golfschuhe gehören zur Grundausstattung im Golfsport. Da es sich um eine sehr laufintensive Sportart handelt, ist ein guter Golfschuh für ein erfolgreiches Ergebnis ebenso wichtig wie ein passender Schläger. Die Auswahl sollte daher sorgfältig erfolgen. Besonders die Sohle spielt dabei eine Rolle. Lesen Sie über die Merkmale eines Golfschuhs, und holen Sie sich Tipps zur Auswahl.
Golfschuhe - Merkmale und Tipps zur Auswahl
In jeder Golfrunde absolvieren Golfsportler eine Strecke zwischen 5 und 10 Kilometern auf dem Platz. Manchmal sogar mehr.
Verständlich, dass sie optimales Schuhwerk benötigen, um diese Distanzen sicher und beschwerdefrei zu bewältigen. Beste Voraussetzungen bieten Golfschuhe, bei deren Auswahl hochwertige Modelle bevorzugt werden sollten.
Mittlerweile ist das Angebot an Golfschuhen sehr vielfältig. Es gibt sie in unterschiedlicher Optik; zudem sollte man auf
- Komfort
- Atmungsaktivität und
- wasserdichte Eigenschaften
achten. Klassische Schuhe sind mit Spikes versehen, während es aber auch mehr und mehr Streetschuh-Modelle zu finden gibt. Je nach Wetter und Jahreszeit kommen auch Golfstiefel in Betracht; besonders Golferinnen tragen diese gerne.
Wintergolfschuhe können ruhig eine Nummer größer gekauft werden, damit auch noch ein zusätzliches Paar Socken Platz darin findet. Im Sommer greift man hingegen vielleicht auch einmal zu einem offenen Golfschuh als Zehentrenner.
Wichtig ist es, den Schuh vor dem Kauf anzuprobieren. Anfänger sowie diejenigen, die dem Golfsport lediglich ab und zu in ihrer Freizeit nachgehen möchten, kommt zu Beginn mit einem Paar Schuhe aus. Wird hingegen regelmäßig gespielt, sollte man sich mindestens zwei Paar Schuhe zulegen, um sich somit den Gegebenheiten und dem Anspruch anpassen zu können.
Die Sohle
Ein besonderes Merkmal des Golfschuhs ist seine Sohle. Insbesondere bei Nässe wird ein Golfplatz schnell rutschig, deshalb muss die Sohle einen besonderen Grip und Standfestigkeit bieten.
In der Regel besteht sie aus profiliertem Gummi. Zusätzlich ist sie mit Spikes ausgestattet, deren Anordnung und Länge variieren kann.
Um den Platz zu schonen, bestehen diese nicht aus Metall, sondern aus weichen Materialien. Möglich sind auch Gumminoppen. Damit der Schuh flexibel ist, sollte die Gummisohle nicht zu hart sein.
Das Obermaterial
Als Obermaterial kommen
- Echtleder
- Synthetik oder
- Kunstleder
sowie diverse Material-Kombinationen in Betracht. Der Käufer sollte sich darüber im Klaren sein, dass ein Lederschuh mit der Zeit etwas nachgibt. Allzu steif sollte das Leder nicht sein und am Schaft ausreichend gepolstert, das macht den Tragekomfort perfekt.
Zudem ist Leder ein Naturmaterial, welches eine hohe Atmungsaktivität besitzt. Bei Golfschuhen aus Synthetik wird diese durch Mesheinsätze erreicht. Über einen zu hohen Meshanteil sollte der Golfschuh aber nicht verfügen, da das Material nicht übermäßig strapazierfähig ist und relativ schnell nachgibt.
In reinen Kunstleder-Golfschuhen fängt der Fuß an zu schwitzen, auch wenn diese Modelle preiswert sind. Empfehlenswert sind Sympatex-Ausrüstungen, die den Schuh wasserunempfindlich machen. Im Sommer haben sich perforierte Golfschuhe bewährt.
Der Innenschuh
Der Innenschuh sollte gut ausgearbeitet sein, insbesondere dann, wenn der Golfsportler über orthopädische Fehlstellungen der Fußgelenke verfügt. Außerdem besitzen gute Golfschuhe ein hochwertiges, weiches Futter, welches den Fuß vor Scheuerstellen schützt und mit dazu beiträgt, Feuchtigkeit aufzusaugen. Für den Winter werden gefütterte Golfschuhe angeboten, die bis zum Knöchel reichen.
Spezielle Schuheinlagen zur Vorbeugung von Schmerzen und Überdehnungen beim Golf
Schuheinlagen im Golfschuh verhindern, dass die Füße des Golfsportlers überlastet werden. Sie sorgen für einen sicheren Stand beim Abschlag und für eine optimale Energieübertragung. Da jeder Fuß anatomische Eigenheiten besitzt, stehen verschiedene Arten von Einlegesohlen zur Verfügung.
Wer ohne Unterstützung schmerzfrei durchs Leben laufen kann, hat Glück. Denn leider sind schmerzende Gelenke in den Füßen und Beinen inzwischen fast zu einer Volkskrankheit geworden. Schuld daran sind falsche Be- oder Überlastungen im Beruf und in der Freizeit, Fehlstellungen der Gelenke, schlechtes Schuhwerk sowie die Vernachlässigung bestimmter Muskelgruppen, die dem Gewebe dann keinen nötigen Halt geben können.
Funktion und Vorzüge
Golf ist eine Sportart, bei der es zu solchen Überlastungen kommen kann, zumal es sich um einen sehr laufintensiven Sport mit immer wiederkehrenden Bewegungsabläufen beim Abschlag handelt. Gut ausgestattete Golfschuhe können Schmerzen und Dauerschäden im Fußbereich verhindern.
Hochwertige Golfschuhe sind ergonomisch ausgearbeitet. Und zwar so, dass sie den Fuß an besonders gefährdeten Partien stützen. Dennoch kann es vorkommen, dass ein Fuß zusätzliche Hilfe benötigt, nämlich dann, wenn er bereits deformiert oder anderweitig geschädigt ist.
Als angeborene Fehlstellungen kommen unter anderem Senk-, Spreiz- und Knickfüße in Betracht, die von speziell geformten Einlegesohlen profitieren. Die rechtzeitige Anwendung von Einlegesohlen mit Pelotte kann zudem eine Ausprägung der Hallux-valgus-Erkrankung vermeiden oder zumindest die mit ihr beim Laufen verbundenen Schmerzen mindern. Es empfiehlt sich, individuell geformte Einlagen bereits vor dem Auftreten von Überlastungserscheinungen zu nutzen.
Die Wahl des richtigen Modells
Für den Golfspieler bedeutet dies, sich zunächst über die Beschaffenheit seiner Füße zu informieren und im Anschluss die entsprechende Art Einlegesohlen auszuwählen. Sie kann insbesondere den Fersenbereich, den Fußaußenrand, das Längsgewölbe oder den Zehenbereich stabilisieren.
Verschiedene Hersteller haben sich auf die besonderen Bedürfnisse von Golfsportlern spezialisiert und bieten die unterschiedlichsten Einlegesohlen für Golfschuhe an. Als Beispiele seien Golf-Lederpelotten oder Golf-Custumsohlen genannt.
Bei ihrer Entwicklung wurde der beim Golfsport typische Bewegungsablauf beim Abschlag berücksichtigt und nach einem möglichst optimalen Aufbau zur Energieübertragung beim Schwung gesucht. Zusätzlich soll eine perfekte Kombination aus Stabilität und Flexibilität erreicht werden.