Angst vor unangeleinten Hunden - Tipps für Jogger zum richtigen Verhalten
Jogger und unangeleinte Hunde sind nicht unbedingt immer ein Dreamteam. Die Läufer befürchten häufig, dass der Hund diesen nachrennt. Ist der Hund gut erzogen, stellt diese Situation wohl die Ausnahme dar. Trotzdem kann es natürlich dazu kommen - in diesem Fall sollte der Jogger wissen, wie er sich am besten verhält. Lesen Sie, was zu tun ist, wenn sich ein Hund Ihnen als Jogger nähert, und Sie deswegen Angst verspüren.
Grundsätzlich darf davon ausgegangen werden, dass unangeleinte beißende Hunde die Ausnahme sind. Können Hunde sich in der Umgebung frei bewegen, besitzen sie den Drang, neue Sinneseindrücke zu gewinnen. Dazu benutzen sie ihre Nasen. Sie verfolgen die Spuren von
- Artgenossen
- Wildtieren und
- Katzen,
seltener die von Menschen. Hunde können stundenlang herumstreunen, dies liegt ihnen im Blut. Vorbeieilende Jogger interessieren die meisten unangeleinten Hunde nicht.
Sich losreißende Hunde
Anders sieht es aus, wenn Hunde sich von der Leine ihres Besitzers losreißen und aggressiv bellen. Diese Hunde sind für Jogger eine Gefahr.
- Hier heißt es, sofort stehenzubleiben und den Hund nicht durch direkten Augenkontakt zu provozieren.
In der Hundesprache bedeutet übermäßiges Anstarren nämlich, dem Anderen zu zeigen, wer das Sagen hat. Keinesfalls sollten die Hände panisch in die Höhe gerissen werden, da dies den Hund zum Springen und Schnappen veranlassen könnte. Diesen natürlichen Schutzreflex muss der Jogger unbedingt vermeiden.
Besser ist es, sich leicht abzuwenden, um dem Hund zu signalisieren, dass keine Gefahr besteht. Inzwischen dürfte der Hundebesitzer den Jogger erreicht haben und seinen Hund wieder an die Leine beziehungsweise an das Halsband nehmen.
Die meisten Kontaktaufnahmen zwischen Joggern und Hunden laufen allerdings gemächlicher ab. Auf neutralem Terrain, zu dem Laufstrecken grundsätzlich gehören, verhält sich auch der Hund neutral.
Natürliches Kennenlernen
Es ist durchaus möglich, dass er mit dem Jogger Kontakt aufzunehmen versucht. Ganz einfach, weil er wissen will, wer ihm über den Weg läuft. Hunde benutzen zur Kontaktaufnahme die Nase und bevorzugen zum Beschnüffeln unbedeckte Körperteile des Joggers, beispielsweise seine Hände.
Leider verwechseln viele Jogger dieses natürliche Verhalten. Sie vermuten, dass der Hund sie beißen will und reagieren hysterisch. Dies ist der Punkt, an dem schlimme Missverständnisse zwischen Hund und Mensch entstehen. Diese sind die Basis für Beißunfälle.
Das richtige Verhalten
Richtig verhält sich der Jogger, wenn er den Hund für eine Weile an seinen Handflächen schnüffeln lässt. In der Kennenlernphase sollte der Hund weder angestarrt noch angesprochen werden.
Hunde signalisieren deutlich, ob sie an einem weiteren Kontakt interessiert sind. Ist der Jogger ihnen egal, drehen sie ab. Ist er ihnen sympathisch, suchen sie engeren Körperkontakt.
An unsympathische Menschen verschwenden Hunde im Allgemeinen keine Zeit. Unsichere Jogger können den Hund zu einem unsicheren Verhalten verleiten. Ein unsicheres Verhalten zeigt der Jogger, wenn er ängstlich ist.
Viele Menschen haben Angst vor Hunden, manchmal handelt es sich um eine echte Hundephobie. Hunde spüren diese Angst.
Um sicherer aufzutreten, sollten ängstliche Jogger bei Hundekontakten folgende Sätze im Kopf haben: Dieses Terrain gehört uns beiden. Jeder von uns darf laufen, wo er will.