Trainingstipps für erfolgreiche Zehnkämpfer
Der Zehnkampf ist eine Kombinationsdisziplin der Leichtathletik, die nur von Männern ausgeführt wird. Dabei werden an zwei aufeinander folgenden Tagen in vorgeschriebener Reihenfolge zehn exakt definierte Disziplinen absolviert. Das Pendant bei den Frauen ist der Siebenkampf. Das Training für den Zehnkampf ist anspruchsvoll und umfangreich. Einige gute Tipps für ein erfolgsorientiertes Trainingsprogramm für Zehnkämpfer haben wir hier für Sie zusammen gestellt.
Besondere Voraussetzungen für den Zehnkampf
Besonders wichtig für Zehnkämpfer ist es, die zur Verfügung stehende Trainingszeit optimal einzuteilen und zu nutzen. Doch es ist nicht nur ein Zeitfaktor: Wer ausreichend Zeit hat, der wird sehr schnell merken, dass auch mit den Kräften gehaushaltet werden muss und sich ein umfassendes Training meist keineswegs in einer einzigen Trainingseinheit bewältigen lässt.
Meist beginnt das Training für erfolgreiche Zehnkämpfer im Alter von 12 bis 14 Jahren, zumindest wenn es darum geht, eine Karriere in diesem Bereich aufzubauen. Es gilt zunächst, die grundlegenden Fähigkeiten aufzubauen, die da wären:
- Ausdauer
- Sprungkraft
- Schnelligkeit und
- Geschicklichkeit.
Ist der Athlet zwischen 16 und 19 Jahre alt, zeigt sich sein Potenzial. Hier stellt die Beherrschung komplexer technischer Abläufe bereits von Nöten. An vier bis fünf Tagen wird dabei mit einem zeitlichen Aufwand von insgesamt 10 bis 15 Stunden trainiert.
Was die idealen Voraussetzungen angeht, hat ein ausgewachsener Sportler mit 80 bis 90 Kilogramm Gewicht bei einer Körpergröße von 1,85 bis 1,95 Meter gute Chancen. Doch natürlich muss dieser alle nötigen Anforderungen jeder einzelnen Disziplin erfüllen.
Das Alter, in dem die besten Leistungen erwartet werden können, liegt bei 20 bis 30 Jahren. In diesem wird 20 bis 25 Stunden wöchentlich bei acht bis 10 Trainingseinheiten gearbeitet.
Notwendiges Training für Zehnkämpfer
Jeder Athlet sollte beachten, dass er für den Zehnkampf nicht nur die zehn erforderlichen Disziplinen trainieren sollte. Zusätzlich bietet sich noch ein Krafttraining und ein Herz-Kreislauf-Workout zur Verbesserung der allgemeinen Leistungsfähigkeit an.
Wichtig sind
- Hanteltraining
- Techniktraining
- Ausdauertraining und
- Geschicklichkeitstraining.
Als gute Basis für die sportlichen Anforderungen gelten hervorragende Basket-, Hand- und Fußballfähigkeiten.
Denn nur mit einer glänzenden Technik allein wird man sich gegen die Konkurrenz nicht allzu lange durchsetzen können. Zudem wird die Grundlagenausdauer benötigt, damit auch Muskeln und Sehnen stark genug sind, das anspruchsvolle Trainingsprogramm durchzuhalten.
Die richtige Kombination und ausreichende Regeneration
Eines der Erfolgsgeheimnisse ist es, die einzelnen Trainingseinheiten sinnvoll und zeitsparend zu kombinieren. Vergessen Sie dabei jedoch nicht die Regenerationszeit.
Eine Möglichkeit ist es zum Beispiel, die kürzeren Lauf- und Sprinteinheiten mit einem Cardio-Block zu kombinieren. Dabei wird das Ausdauertraining dazu genutzt, um den Körper auf Betriebstemperatur zu bringen. Ist dies meist schon nach 10-20 Minuten erreicht, so kann man problemlos noch einmal 20 Minuten anhängen und so vom Ausdauereffekt profitieren, bevor man in das reguläre Training einsteigt.
Trainingsbestandteile:
- Krafttraining
- Herzkreislauftraining
- Ausdauertraining
- Regeneration
Im Training sollte dann auf ausreichend Abwechslung geachtet werden. Wenn jeden Tag trainiert wird, dann ist die Regenerationszeit deutlich kürzer. Deshalb muss sie so gut als möglich genutzt werden.
Um dies zu erreichen, bietet es sich an, solche Einheiten miteinander zu kombinieren, die dieselben Muskelgruppen beanspruchen. Wechselt man sie blockweise ab, so kann man die "Ruhetage" optimal für die Regeneration nutzen.
Auf die Signale des Körpers achten!
Wie wichtig Regeneration ist, das lernen viele Sportler jedoch leider erst dann, wenn sie verletzt sind. Eine Verletzung zwingt zur Trainingspause und bedeutet immer einen Rückschritt, darum sollte sie nach Möglichkeit vermieden werden.
Wichtig ist es also, dass der Athlet lernt, die Signale seines Körpers richtig zu deuten und sich mit falschem Ehrgeiz nicht selbst zu schaden. Besonders in den Monaten vor dem Wettkampf können die Trainingsumfänge sehr hoch ausfallen
Hier sind Überlastungsbeschwerden nicht selten.
Das Gleiche gilt für Beschwerden, die der Sportler nach der Wettkampfsaison in die Winterzeit schleppt. Beim Zehnkampf wird der gesamte Körper angesprochen; die entsprechenden Probleme sind entsprechend vielfältiger Natur. Möglich sind etwa
- Entzündungen der Schulter
- Entzündungen der Bizepssehnen
- Entzündungen im Bereich des Ellbogens
- Bandscheibenprobleme
- Muskelverhärtungen im Rückenbereich
- Patellasehnenreizungen
- Muskelverhärtungen und Zerrungen an der Oberschenkelrückseite
- Überlastungen des Fußgewölbes mit Ermüdungsbrüchen
- Achillessehnenbeschwerden
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- Olympische Spiele - Organisation, Olympische Disziplinen für Frauen und Männer und Geschichte
- Zehnkampf verständlich gemacht, Copress, 1992, ISBN 3767903954
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Entspannt gewinnt: Der Aktionsplan vom Arzt, Zehnkämpfer und Stress-Coach, Murmann Verlag, 2005, ISBN 3938017333
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Aufgeben gilt nicht, Deutscher Sportverlag, 2003, ISBN 3980814750
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Streßbewältigung von Zehnkämpfern: Mind-Management Training im Leistungssport, Vdm Verlag Dr. Müller, 2008, ISBN 3836445239
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Rahmentrainingsplan für das Aufbautraining, Mehrkampf, Meyer & Meyer Sport, 2005, ISBN 3891241453
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Zehnkampf-Power für Manager: Wie Sie die Erfolgsprinzipien des Sports für sich und Ihr Business nutzen, Gabler, 2005, ISBN 3409142673