Freizeit- und Leistungssportler - Körperliche Voraussetzungen und Tipps, um Profisportler zu werden

Beim Sport werden verschiedene Muskelgruppen, Bänder und Sehnen belastet. Die körperliche Anstrengung hängt von der jeweiligen Sportart und von der Intensität der Ausführung ab. Freizeitsportler müssen nicht unbedingt in Top-Form sein, während Leistungssportler ihr gesamtes Leben auf den Sport abstimmen müssen. Sportler können als Freizeit-, Leistungs- sowie Profisportler trainieren - informieren Sie sich über die unterschiedlichen körperlichen Voraussetzungen.

Von Cornelia Gschiel

Sportler - Merkmale und körperliche Voraussetzungen

Sport gehört für die meisten Menschen zum Leben dazu. Ob sie nun Freizeitsport oder Profisport machen, hängt vor allem von den körperlichen Voraussetzungen und den Leistung ab. Wer mehr als nur ein Freizeitsportler werden möchte, muss jedoch schon sehr früh mit intensivem Training anfangen.

Ein Sportler bzw. eine Sportlerin ist dementsprechend jemand, der regelmäßig Sport treibt. Dabei kann es sich um eine oder auch mehrere Sportarten handeln.

Freizeitsportler

Beim Freizeitsport geht es vor allem um den Spaß an der Bewegung und der jeweiligen Betätigung. Man kann Sport als Ausgleich zum stressigen Alltag, als Erholung und Entspannung oder nur zum Spaß machen.

Jeder kann selbst entscheiden, welche Sportart für ihn oder sie die richtige ist. Bei Mannschaftssportarten wie Volleyball, Basketball und Fußball werden verschiedene Muskeln beansprucht und gestärkt. Beim Fußball kommt vor allem die Beinmuskulatur zum Einsatz, während beim Volleyball und Basketball auch Arm-, Schulter- und Rückenmuskulatur gebraucht wird.

Reiten wiederum ist eine Art Ganzkörpersport. Von den Bein-, über die Arm- und Bauch- bis hin zur Rückenmuskulatur werden alle Muskeln eingesetzt.

Voraussetzung für Freizeitsportler ist also, dass es keine Probleme mit den jeweiligen Muskeln gibt. Wer Schmerzen hat, sollte Sport nur sehr vorsichtig ausführen und eine Überbelastung unbedingt vermeiden. Natürlich kann Sport auch gegen verschiedene Schmerzen helfen. Wer zum Beispiel häufig Kopfschmerzen hat oder verspannt ist, dem können Entspannungssportarten wie Yoga helfen.

Beine einer Läuferin mit Laufschuhen auf grauem Asphalt
Beine einer Läuferin mit Laufschuhen auf grauem Asphalt

Leistungssportler

Bei Leistungssportlern sieht es etwas anders aus. Der Körper wird meist von klein auf an die Belastung und das regelmäßige Training gewöhnt.

Staffellauf, dunkelhäutiger Sportler rennt mit Staffelstab über Sportplatz, Sprint
Staffellauf, dunkelhäutiger Sportler rennt mit Staffelstab über Sportplatz, Sprint

Im Laufe der Zeit kristallisiert sich dann heraus, für welche Sportart der Sportler oder die Sportlerin geeignet ist und in welcher Sportart er oder sie am leichtesten die erforderlichen Ziele erreichen kann. Voraussetzung ist hierbei, dass der gesamte Körper gut trainiert ist und es keinerlei Fehlstellungen, Überbelastungen und Schmerzen gibt.

Athleten, die eine körperliche Fehlstellung - angeborene Skoliose, Fehlstellungen im Knie- oder Hüftgelenk - haben, sollten vom Leistungssport eher absehen, da die regelmäßige starke Belastung die Leiden eventuell verschlimmern könnte. Dies muss man natürlich von Fall zu Fall klären, es gibt auch Athleten, die trotz einer Fehlstellung tolle Ergebnisse erreichen. Leistungssportler müssen auch die Ernährung auf ihr Training abstimmen. Alkohol und Zigaretten sollten tabu sein, um den Körper möglichst schnell und gleichmäßig in Form zu bringen und die Form zu halten.

Wertvolle Tipps für Sportler

Wer regelmäßig Sport treibt, dem liegt seine Gesundheit am Herzen. Sportler gehen viele Dinge im Leben anders an, als diejenigen, die sich nicht so häufig bewegen. Damit man der Gesundheit auch wirklich etwas Gutes tut, sollte man auf ein paar Punkte achten.

Besonders Beginner und Wiedereinsteiger ab einem Alter von 35 Jahren sollten vor dem Training einen Gesundheitscheck durchführen lassen. Gleiches gilt für Menschen mit Vorerkrankungen, Beschwerden oder Risikofaktoren wie etwa Übergewicht, Diabetes oder Bluthochdruck.

Beim Trainieren gilt es, das Workout langsam zu beginnen und die Belastung nach und nach zu steigern. Am besten lässt man sich von einem Trainer anleiten. Als empfehlenswertes Maß gelten drei bis vier mal pro Woche für 20 bis 40 Minuten.

Wichtig ist zudem, eine Überbelastung zu vermeiden. Der Sportler darf und sollte nach dem Sport angenehm erschöpft sein; allerdings sollte er sich nicht ständig quälen - in diesem Fall überfordert er seinen Körper.

Junge, blonde Joggerin im Sportoutfit mit Wasserflasche macht Pause im Wald
Junge, blonde Joggerin im Sportoutfit mit Wasserflasche macht Pause im Wald

Nach dem Sport gilt es, sich eine ausreichende Erholungszeit zu gönnen. Ist man krank, beispielsweise stark erkältet, ist eine Trainingspause wichtig.

Besonders wichtig ist die Vorbeugung und Ausheilung von Verletzungen. Zu diesem Zweck ist es unabdingbar, auf die Signale seines Körpers zu hören und sich vor dem Training ausreichend aufzuwärmen.

Neben dem Sport ansich achten Sportler auch auf ihre Ernährung. Allgemein gültige Aussagen lassen sich nur schwierig stellen, da es immer auch auf die Sportart und das gewünschte Ziel ankommt. So benötigen Kraftsportler eher Eiweiß als Ausdauersportler, die auch mal auf Kohlenhydrate setzen.

Generell ist eine fettarme Ernährung zu empfehlen. Fette sind dennoch wichtig; allerdings sollte es sich hier um essentielle Fettsäuren, wie in fetthaltigem Fisch oder pflanzlichen Ölen enthalten, handeln.

Auch ausreichend Gemüse spielt eine wichtige Rolle. Ebenso zählt eine hohe Flüssigkeitsaufnahme zu den Punkten, die beachtet werden müssen. Weitere Informationen zur Sportlernahrung erhalten Sie hier.

Möchte man den Sport in einem professionellen Bereich ausüben, gilt es, auf ganz besondere Punkte zu achten...

Profisportler werden

Sollte sich in der Kindheit schon der Wunsch entwickeln, Profisportler zu werden, muss überprüft werden, ob das Kind ein gewisses Talent für die gewählte Sportart mitbringt und ob es tatsächlich vorhat, Leistungssportler zu werden. Kinder ändern ihre Wünsche relativ häufig - wer heute noch Fußballer oder Leichtathlet werden möchte, äußert morgen den Wunsch Polizist oder Feuerwehrmann zu werden.

Regelmäßiges Workout mit erfahrenem Trainer

Am besten unterstützt man das Kind in seinem Vorhaben und arrangiert regelmäßiges Training. Wichtig ist, dass ein erfahrener Trainer das Training überwacht, damit sich das Kind nicht verausgabt, überanstrengt oder falsche Bewegungsmuster verinnerlicht.

Meist stellt sich im Jugendlichenalter endgültig heraus, ob es möglich ist, Profisportler zu werden oder nicht. Die eigene Leistung sollte in Wettkämpfen überprüft und mit anderen Athleten verglichen werden. Nur so kann man sich selbst realistische Ziele stecken und diese auch erreichen.

Bei den meisten Sportarten ist es so, dass man je nach Alter oder auch je nach Leistung in immer höhere Klassen aufsteigt. Wer regelmäßig trainiert und auf seinen Körper aufpasst, kann es schaffen und tatsächlich Profisportler werden.

Hürdenlauf: junge Athletin springt über Hindernis
Hürdenlauf: junge Athletin springt über Hindernis

Auf die richtige Ernährung setzen

Dazu gehört neben dem Training natürlich auch die richtige Ernährung. Man unterscheidet bei der Nahrungsaufnahme zwischen geeigneter Nahrung vor den Wettkämpfen, während der Wettkampfphase und nach den Wettkämpfen. Am besten spricht man die Ernährung mit einem Ernährungsberater oder Sportmediziner ab, sodass man nichts falsch machen kann.

Regelmäßige Untersuchungen beim Sportmediziner

Regelmäßige Checks bei einem Sportmediziner garantieren, dass der Körper mit der intensiven Belastung zurecht kommt. Außerdem können frühzeitig eventuelle Schädigungen oder Abnutzungen erkannt werden. Diese gilt es bestmöglich auszukurieren, ansonsten ist dies das Ende der Karriere als Profisportler.

Wer kleinere Beschwerden hat, sollte regelmäßig einen Physiotherapeuten aufsuchen, um beispielsweise Stützmuskulatur aufzubauen. So können chronische Schmerzen vermieden und Abnützungen verhindert werden.

Profisportler verdienen ihren Unterhalt mit ihren sportlichen Leistungen. Deshalb ist es wichtig, intensiv zu trainieren und seine Ernährung auf die Sportart abzustimmen.