Arten und Sicherheitsaspekte: Tipps zum Kauf eines Fahrradschlosses
Ein Fahrradschloss ist eine Vorrichtung, die das Fahrrad vor Diebstahl schützen soll. Doch das beste Schloss nützt nichts, wenn es nicht sicher ist. Hersteller bieten Fahrradschlösser in unterschiedlichen Arten, Sicherheitsstufen und Preisklassen an, so dass jeder Radfahrer das für sein Gefährt passende Modell finden dürfte. Informieren Sie sich über die unterschiedlichen Arten von Fahrradschlössern.
Fahrräder können auf unterschiedliche Weise gegen Diebstahl gesichert werden. Entweder lässt der Radfahrer sein Gefährt niemals aus den Augen - doch das wird kaum möglich sein - oder er bringt es nach der Benutzung in einen abschließbaren Raum.
Doch auch diese Möglichkeit steht nicht immer zur Verfügung, zumal das Fahrrad auch unterwegs abgestellt wird, beispielsweise wenn der Fahrer sich beim Einkauf, im Fitnesscenter oder am Arbeitsplatz befindet. Ein Fahrradschloss ist die perfekte Alternative.
Es kann leicht mitgeführt werden und ist schnell zur Hand, wenn es benötigt wird. Fahrradschlösser unterscheiden sich in ihrer Art und im Preis. Hersteller bieten beispielsweise Bügelschlösser, Faltschlösser, Ketten- und Kabelschlösser an.
Wichtige Kriterien sind aber auch immer Gewicht und Handhabung. Oftmals schreckt man auch von einem Kauf zurück, da das Schloss in Relation zum Fahrrad doch recht schwer erscheint. Hinzu kommt natürlich auch das persönliche Empfinden - wie viel ist einem das Fahrradschloss wert, und wie kostbar ist das Fahrrad?
Bei der Auswahl spielen also verschiedene Faktoren mit ein. Im Folgenden geben wir einen Überblick über die unterschiedlichen Fahrradschlösser.
Bügelschloss
Das Bügelschloss ähnelt dem üblichen Vorhängeschloss, nur ist sein Metallring größer und mit Kunststoff ummantelt, um das Rad vor Verkratzungen zu schützen. Es kann so um Teile des Fahrrads geführt werden, dass dessen Fahreigenschaften blockiert sind oder das Rad an feststehenden Gegenständen fixieren.
Bügelschlösser sind relativ sicher, allerdings nur, wenn sie von guter Qualität sind. In preiswerten Modellen sind häufig Kunststoffteile verbaut, die Gewalteinwirkungen nur wenig trotzen können.
Hochwertige Bügelschlösser halten sogar Kältesprayattacken stand. Dafür sind sie nicht nur teurer, sondern auch schwerer. Eine Dicke von bis zu 18 Millimetern ist nicht selten.
Faltschloss
Das Faltschloss soll die leichtere Variante des Bügelschlosses sein und ist zudem sehr flexibel. Es besitzt einzelne Segmente, die sich mittels Gelenkkonstruktion zusammenfalten lassen.
Hersteller bieten unterschiedliche Sicherheitsklassen, Größen und Modelle an. Der Käufer kann zwischen Zylinder- und Zahlenschlössern entscheiden.
Auch in diesem Falle empfiehlt es sich, nicht das preiswerteste Modell zu wählen, da gerade minderwertige Zahlenschlösser so schlecht verarbeitet sind, dass sie den Zahlencode gern blockieren, so dass das Schloss nicht nur vor Diebstahl, sondern auch vor der Weiterfahrt durch den Besitzer geschützt wird.
Kettenschloss
Kettenschlösser sind relativ schwere Sicherheitsvorkehrungen, die aus einzelnen Metallgliedern bestehen. Das Kabelschloss besitzt hingegen ein Stahlseil.
Beide Schlossarten verfügen über integrierte Schlösser. Bei der Auswahl ist darauf zu achten, dass sie eine Kunststoffummantelung besitzen, damit der Fahrradrahmen nicht zerkratzt.
Kabelschloss
Bei einem Kabelschloss handelt es sich um ein Stahlseil, welches eine Ummantelung aus Kunststoff aufweist. Diese Schlösser punkten durch eine leichte Handhabung sowie eine hohe Flexibilität.
Jedoch kann lediglich von einem geringen Schutz gesprochen werden, da das Kabelschloss nur wenige Millimeter dick ist. Möchte man die Sicherheit erhöhen, greift man zu einem Panzerkabelschloss mit Stahlummantelung, welche so dick ist, dass man diese mit einem Bolzenschneider nicht durchtrennen kann - Jedoch muss man hier mit Einbußen in der Elastizität rechnen.
Steckschloss
Das Steckschloss zählt zu den unsichersten Schlössern. Es ist ein Bestandteil des Fahrrads und dort an den Speichen fixiert; durch den Speichenweg wird ein kleiner Stift aus Blech oder Metall geschoben.
Auf diese Weise kann man das Fahrrad nicht fahren bzw. das Rad nicht drehen. Allerdings lässt es sich immer noch einfach wegtragen. Zudem ist oftmals lediglich etwas Gewalt nötig, um das Schloss zu öffnen.
Bluetooth-Fahrradschloss
Zu den moderneren Schlossvarianten zählt das Bluetooth-Fahrradschloss. Voraussetzung für die Nutzbarkeit ist ein Smartphone mit Bluetooth und einer entsprechenden App.
Am Fahrrad selbst befestigt man ein Schloss, häufig in Form eines Rahmenschlosses. Durch Bluetooth wird es mit dem Smartphone verbunden und gibt einen Alarm, wenn das Rad bewegt wird.