Schwimmabzeichen - Merkmale und Arten im Überblick
Schwimmen hält Körper und Geist gesund. Doch wer sich in das kalte Nass begibt, erkennt meist nicht die Gefahrenlagen, die sich um ihn herum ergeben. Hindernisse und Äste, die unter der Oberfläche verborgen liegen, können dabei schnell zu einem Notfall führen. Die unterschiedlichen Schwimm- und Lebensrettungsabzeichen sollen eine schnelle Hilfe gewähren. Verschaffen Sie sich einen Überblick über die verschiedenen Schwimmabzeichen.
Schwimmabzeichen - Merkmale und Nutzen
Beim Schwimmabzeichen handelt es sich um eine Auszeichnung im Schwimmen. Um diese zu erhalten, muss der Schwimmer eine Prüfung bestehen.
Er erhält dann ein buntes Stoffabzeichen, das auf die Badekleidung genäht werden kann. Zusätzlich wird ihm ein Schwimmausweis oder Schwimmpass ausgehändigt.
Hierzulande gibt es verschiedene Formen des Schwimmabzeichens. Zu den Allgemeinen Schwimmabzeichen zählen
- die Prüfungen für Schwimmanfänger: Frühschwimmer (Seepferdchen) und Schwimmzeugnis für Erwachsene
- der Deutsche Jugendschwimmpass: Deutsche Jugendschwimmabzeichen Bronze, Silber und Gold für Schwimmer unter 18 Jahren
- der Deutsche Schwimmpass: Deutsche Schwimmabzeichen Bronze, Silber und Gold für Schwimmer ab 18 Jahren
Des Weiteren gibt es die Schwimmabzeichen des Deutschen Schwimm-Verbands (DSV), zu denen die folgenden zählen:
- Schwimmabzeichen Seeräuber: 100 m technikgerechtes Schwimmen, 5 m Streckentauchen mit Heraufholen eines Gegenstandes aus einer Wassertiefe von mindestens 1 Meter
- Vielseitigkeitsabzeichen Seehund Trixi: 25 m Kraul- oder Rückenschwimmen, 15 Dribbeln mit Wasserball im Wasser, Kopfsprung vorwerts, 7 m Streckentauchen, 1 Rolle vor- oder rückwärts und die Längs- oder Querachse im Wasser
- Deutscher Leistungsschwimmpass: Deutsche Leistungsschwimmabzeichen in Bronze (Hai), Silber und Gold
Daneben können die Rettungsschwimmabzeichen gemacht werden:
- Junior-Retter (DLRG, ASB-Wasserrettungsdienst)
- Juniorwasserretter (Wasserwacht)
- Deutsche Rettungsschwimmabzeichen (DRSA) in Bronze, Silber und Gold
Zwischen den 50er- und 80er-Jahre gab es in Deutschland folgende Schwimmabzeichen:
- Seepferdchen
- Freischwimmer
- Fahrtenschwimmer
- Leistungsschwimmer
- Jugendschwimmschein
- Delphin
Bestätigung des Könnens
Gerade die Schwimmstufen werden von vielen Absolventen ohne tieferes Ziel erworben. Somit wird zwar der Nachweis der eigenen Fertigkeiten erbracht, eine berufliche Zukunft als Schwimmer oder Lebensretter meist aber nicht angestrebt.
Der Abschluss darf im Regelfall auch ohne vorherige Schulung gemeistert werden, sogar die Prüfungen sind kostenfrei für jedermann zugänglich. Je nach Art der Auszeichnung kann es aber zu Einschränkungen kommen. Sie betreffen etwa das Mindestalter des Kandidaten oder seine bisherigen Qualifikationen.
Für die berufliche Zukunft
Etwas anders sieht das aber bei solchen Teilnehmern einer Schulung aus, die sich im beruflichen Umfeld der Wasserrettung etablieren wollen. Hierbei sind die besonderen Eigenschaften des Lebensretters erforderlich.
Er muss nicht alleine die Maßnahmen der Ersten Hilfe oder der Wiederbelegung kennen, sondern auch im Umgang mit technischem Gerät erfahren sein. Selbst Notlagen mit panischen Opfern, der Stress des Augenblicks und das Abwägen aller Risiken einer Situation gehören für ihn zu den täglichen Hürden der Tätigkeit.
Frühen Kontakt suchen
Die meisten Abzeichen können bei den Bademeistern eines Schwimmbetriebes erworben werden. Für andere gilt hingegen der Besuch vorheriger Seminare an den dafür zuständigen Einrichtungen.
Wer sich also tatsächlich für das Ablegen solcher Prüfungen interessiert, sollte bereits im Vorfeld den Kontakt zu den ausführenden Organisationen suchen und sich über die geforderten Qualifikationen beraten lassen. Einige Abzeichen werden den Prüfling nämlich schnell an seine Grenzen führen - ein vorheriges Training ist also in jedem Falle empfehlenswert und kann mit dem besonderen Genuss des Schwimmens kombiniert werden.
Auf den folgenden Seiten dieses Artikels gehen wir genauer auf die unterschiedlichen Schwimm- und Lebensrettungsabzeichen ein.