Welcher Selbstverteidigungssport am besten für Kinder geeignet ist
Ebenso wie Erwachsene stellen auch Kinder leichte Opfer dar, wenn es um Gewalt und Verbrechen geht. Mithilfe von Selbstverteidungsmaßnahmen für Kinder kann auch der Nachwuchs sich schützen - Eltern sollten jedoch wissen, welcher Sport sich zu diesem Zweck am besten eignet, und von welchem eher abzuraten ist. Lesen Sie, welcher Selbstverteidigungssport am besten für Kinder geeignet ist.
Grundsätzliches zur Selbstverteidigung
Gerade für Kinder besitzt die Kunst, einen Angreifer auf Distanz zu halten, einen anderen Stellenwert als für Jugendliche oder Erwachsene. Mädchen und Jungen, die in ihrem Reifeprozess noch nicht vorangeschritten sind, können den Sport gleichfalls zur Bildung einer eigenen Persönlichkeit nutzen. Der Respekt vor dem Gegner, das Bewusstsein eigener Stärken sowie die Frage, wann ein Mensch gut oder böse ist, nehmen dabei einen zentralen Punkt ein.
Somit ist es nicht entscheidend, für welche Sportart das Kind sich mit seinen Eltern entscheidet - sondern dass dabei zunächst die grundlegenden Einsichten vermittelt werden, auf denen der kleine Kämpfer später einmal sportlich wie persönlich aufbauen kann.
Eine Frage des Alters
Wann aber empfiehlt es sich, das Kind zum Training der Selbstverteidigung anzumelden? Hierfür werden zwei Mindestgrenzen des Alters als ideal angesehen.
Ab etwa sechs Lebensjahren können Jungen und Mädchen grundsätzlich die Möglichkeiten erlernen, einen Kontrahenten abzuwehren. Das wird zunächst aber auf spielerische Weise erfolgen, um den Reifeprozess zu unterstützen.
Die zweite Untergrenze liegt dagegen bei zehn bis 12 Jahren. In diesem Alter besitzt das Kind erstmals die körperlichen Voraussetzungen, um sie in einem Kampf einzusetzen. Erst dann ist es sinnvoll, alle praktischen Feinheiten der Selbstverteidigung zu vermitteln, die sodann den weiteren Schritt zum verbesserten Selbstbewusstsein bilden.
Ein sportliches Fundament legen
Speziell in jüngeren Jahren sollten Kinder eine Form der Selbstverteidigung erlernen, die sich mit den grundsätzlichen Aspekten des Kampfes auseinandersetzt. Dabei hat sich etwa
als sinnvolle Option erwiesen, da die Neueinsteiger hier zunächst einmal
- das Abrollen
- die perfekte Körperbeherrschung
- die Atmung und
- die Grifftechniken
erlernen. Voraussetzungen also, die nahezu allen Kampfkünsten innewohnen und ohne die eine erfolgreiche Abwehr des Gegners nicht möglich ist. Zudem wird hier bereits die Kraft der kleinen Athleten geschult, die sich damit schon in jungen Jahren zur Wehr setzen und den Körper sinnvoll nutzen können.
Geeignete Kurse:
- Ringen
- Judo
- Karate
- Taekwondo
- Jiu-Jitsu
- Aikido
Weitere Fähigkeiten erlernen
Ab einem Alter von zehn bis 12 Jahren tendieren viele Kinder zu den vermeintlich prominenten Verteidigungsstilen, die etwa im
gesehen werden. Auch dort kann sich eine Anmeldung lohnen, wurden zuvor bereits die allgemeinen Techniken des Kampfes erlernt. Denn hier ist das Spektrum der körperlichen Möglichkeiten deutlich breiter gefächert.
Der Athlet wird aus vielen Positionen heraus das Talent besitzen, einen Gegner auf Distanz zu halten. Mehr noch, je nach Entwicklung eines Gefechts wird zunehmend selbst die Kontrolle über das Geschehen gewonnen. Selbst Kinder sind damit nicht selten in der Lage, sich gegen Erwachsene zu behaupten.
Völlige Dominanz ausüben
Je nach Reifegrad und körperlichem Bewusstsein ist es ebenso möglich, im höheren Kindesalter eine der technisch sehr anspruchsvollen Formen der Selbstverteidigung zu erwählen. Diese liegen etwa im
Bei beiden Varianten nutzt der Kämpfer die Energie des Angreifers. Mit geschickten Körperstellungen, dem Einsatz der Atmung und wenigen Handgriffen lässt sich der Gegner häufig besiegen. Selbst gegen Waffen können die reflexartig ausgeführten Schritte erfolgreich sein.
Allerdings empfiehlt sich die Ausübung solcher Sportarten lediglich für Kinder und Jugendliche, die bereits eine gewisse Persönlichkeitsentwicklung durchschritten haben und die auch im Kampf über Fähigkeiten verfügen wollen, die beinahe kunstvoll und philosophisch anmuten.
Der Spaß steht im Vordergrund
Es lassen sich also diverse Sportarten finden, bei denen das Kind die Fähigkeit zur Selbstverteidigung erlernen kann. Empfehlenswert für die Eltern ist es, dass die lieben Kleinen selbst entscheiden dürfen, welche Kampfform ihnen am besten gefällt. Gleiches gilt für den Verein und die dortigen Trainer.
Für die Jungen und Mädchen zählt in den ersten Jahren lediglich die Begeisterung, aus der sich die Motivation und die Disziplin für den Sport ableiten. Der Spaß nimmt daher eine zentrale Rolle ein. Ebenso sollten die Kinder in verschiedene Stile der Verteidigung hineinschauen dürfen, ehe sie mit ihren Eltern letztlich bei einem davon eine Mitgliedschaft abschließen.