Skischulen - Merkmale, Angebote und Qualitätskriterien
Wer das Skifahren lernen möchte, wird sich möglicherweise an einer Skischule nach einem passenden Angebot umschauen. Hier finden sich sowohl für Kinder als auch für Erwachsene und für jede Leistungsstufe passende Kurse. Auch Sonderkurse für spezielle Vorlieben, etwa das Tiefschnee-Skifahren, werden oftmals angeboten. Informieren Sie sich über Merkmale, Angebote und Qualitätskriterien von Skischulen.
Skischulen - Merkmale und Angebote
Bei einer Skischule handelt es sich um einen Betrieb, zu dessen Angeboten Kurse gehören, in denen man das Skilaufen - und in der Regel auch verwandte Sportarten - erlernen kann. So finden sich meist Kurse für Anfänger als auch Fortgeschrittene in den Sportarten
- Ski Alpin
- Skilanglauf
- Snowboarden
- Schneeschuhwandern
Auch die Möglichkeit, verschiedene Kurzskitechniken zu erlernen, besteht meist.
Neben der Möglichkeit, beispielsweise sein Kind während des Urlaubs in der Skiskule anzumelden, bietet diese auch Kurse für ganze Schulklassen an. Auch der Verleih von Skiern und Skischuhen zählt zum Angebot.
Die Kurse in den Skischulen werden von Skilehrern gegeben. In den Alpenländern gibt es strenge Qualitätskontrollen, was die Ausbildung sowie auch das Lehrprogramm sowie die Sicherheit angeht.
Von Anfänger bis Profi - Verschiedene Skikurse
Viele Skifahrer scheuen davor zurück, eine Skischule zu besuchen. Dabei gibt es noch so vieles, das selbst ein guter oder sehr guter Skifahrer noch erlernen könnte.
Das Kursangebot der Skischulen weist in der Regel eine sehr hohe Bandbreite auf. Skiläufer, die schon nahezu perfekt fahren, haben zudem die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten beim Einzelunterricht zu perfektionieren. Doch wie findet man den richtigen Skikurs für das eigene Können?
Lerninhalte und eigenes Können vergleichen
Das ist gar nicht so schwierig, und zudem unterstützen Sie die Skilehrer bei der Auswahl. In den meisten Skischulen sind die Lerninhalte der einzelnen Kurse ganz klar definiert und auch schriftlich festgehalten. Mit dieser Beschreibung sollte es dem Kunden also nicht schwer fallen, das eigene Können richtig einzustufen und einen geeigneten Kurs auswählen.
Leistungssicht
Bevor der Skikurs beginnt, steht bei den meisten Skischulen zudem eine Leistungssicht auf dem Programm. Dabei lässt der Skilehrer seine Kursteilnehmer einzeln vorfahren, um zu sehen, ob sie in seinem Kurs richtig oder falsch sind.
Gegebenenfalls werden sie einem anderen Kurs zugeordnet. Es ist durchaus üblich, im Verlauf einer Unterrichtswoche den Kurs auch noch zu wechseln.
Altersklassen
Eine gute Skischule bietet ein umfassendes Lernprogramm, in dem vom Anfänger bis zum Profi jeder Skiläufer auf seine Kosten kommt und sein Können weiter verbessern kann. Die Kurse sind dabei zudem in Altersklassen unterteilt, so dass ein erwachsener Anfänger sich nicht zu fürchten braucht, in einem Kinderskikurs eine etwas ungewöhnliche Figur abzugeben.
Fortgeschrittene Fahrer
- erlernen den Umsteigeschwung und den Parallelschwung
- werden in Carving-Techniken eingeführt und
- üben das Fahren im Tiefschnee und in unwegsamem Gelände.
Sehr beliebt bei den höherklassigen Skikursen sind auch anspruchsvolle Buckelpisten, die wiederum eine ganz eigene Fahrtechnik benötigen. Die unterschiedlichen Klassifizierungen in der Leistung der Skifahrer werden meist auf einer Skala von 1-6 angegeben, wobei die Ziffer 1 den Anfängern zugeteilt wird. In diese Kategorien fallen die meisten Skifahrer, die eine Skischule aufsuchen, und so können die grundlegenden Ansprüche meist abgedeckt werden.
Sonderkurse
Darüber hinaus bieten viele Skischulen mittlerweile noch Sonderkurse an wie das Tiefschneefahren abseits der Piste, das jedoch nur in Begleitung eines Skilehrers oder Bergführers erlaubt ist. Auch Kurse und Ausflüge im
- Skiwandern
- Langlauf und
- Telemark-Skifahren
sind mitunter zu finden.
Einzel- oder Gruppenunterricht?
Haben Sie sich für den Besuch einer Skischule entschieden und überlegen nun, ob Sie lieber Gruppen- oder Einzelunterricht nehmen sollen? Welche Vor- und Nachteile bieten die jeweiligen Übungsformen? Wo haben Sie den meisten Spaß, und wo die größten Lerneffekte?
Kostenfaktor
Ein wichtiges Argument bei dieser Entscheidung ist der Kostenfaktor: Einzelunterricht bei einem Privatskilehrer ist um ein Vielfaches kostspieliger als der gemeinsame Unterricht in einer Gruppe. Natürlich ist der Einzelunterricht dafür auch sehr viel intensiver.
Der Skilehrer kümmert sich ausschließlich um einen einzigen Schüler und kann sich voll und ganz auf dessen Übungen und Leistungen konzentrieren. Für einen sehr guten Skifahrer, der nur noch einige Details optimieren möchte, kann es daher eine sehr gute Lösung sein, hin und wieder einen Tag Einzelunterricht zu nehmen.
Bei Einzelunterricht droht Überforderung
Manche Skifahrer sind jedoch mit dem Einzelunterricht auch schlichtweg überfordert. Sowohl Kondition als auch Konzentrationsfähigkeit müssen gut ausgeprägt sein, damit der Schüler von einem länger andauernden Einzelunterricht auch wirklich profitiert.
Wer also beim Skifahren leicht müde wird, der kann in einer größeren Gruppe besser aufgehoben sein. Hier liegt das Augenmerk nicht pausenlos auf ihm, und es finden insgesamt auch mehr Pausen statt, in denen er sich regenerieren kann.
Persönliche Ziele klar definieren
Ausschlaggebend bei der Wahl der Kursform sollte aber auch die Überlegung sein, welches Ziel im Vordergrund steht: Möchten Sie möglichst intensiv an Ihrem Können arbeiten, oder möchten Sie auch andere nette Menschen kennen lernen und gemeinsam auf der Piste Spaß haben? Wenn letzteres der Fall ist, vielleicht weil Sie alleine in den Urlaub gefahren sind und gerne etwas Anschluss haben möchten, dann sind Sie in einem Gruppenunterricht bestimmt richtig. Hier kann man auch gemeinsam über seine mehr oder weniger gelungenen Versuche auf der Piste lachen.
Hat man das Gefühl, dass einem heute aber auch gar nichts gelingen will, so finden sich schnell Leidensgenossen, denen es ähnlich zu ergehen scheint. Für Unterhaltung ist in einer netten Gruppe automatisch gesorgt, und es lassen sich leicht Verabredungen für den Abend treffen.
Auch der Lerneffekt in einer Gruppe kann sehr hoch sein. Mitunter kann die spielerische Konkurrenzsituation gerade dazu motivieren, dass man sich mehr Mühe bei den Übungen gibt. Und man kann auch sehr gut an den Fehlern oder Erfolgen der anderen Schüler etwas für sich selbst ableiten.
Ohne Schule Skifahren lernen
Am einfachsten können Sie das Skifahren ohne die Dienstleistungen einer Skischule erlernen, wenn Sie einen geduldigen Lehrer haben, der bereit ist, Ihnen das Skifahren beizubringen. In vielen Fällen ist dies der eigene Partner, manchmal sind es jedoch auch Freunde oder Bekannte.
Gutes Körpergefühl als Voraussetzung für schnelle Erfolge
Am einfachsten und schnellsten wird es funktionieren, wenn Sie über eine gute Körperbeherrschung verfügen. Diese findet sich häufig bei Sportlern, die sich in Sportarten betätigen, die ein gutes Körpergefühl voraussetzen.
- Turner
- Eisläufer oder
- Kampfsportler
zum Beispiel haben einen geschulten Gleichgewichtssinn, der ihnen den Einstieg mit Sicherheit erleichtern wird. Doch auch wenn Sie vergleichsweise wenig Sport betreiben, ist es möglich, dass Sie das Skifahren erlernen. Dabei hängt es jedoch auch viel davon ab, ob Sie sich mutig und zielstrebig in den Hang stürzen, oder ob Sie ein Mensch sind, der die Sicherheit vorzieht.
Skivideos anschauen
Zu einer besseren Vorbereitung sollten Sie sich vorab einige Ski- und Schulungsvideos ansehen. Hier werden die geläufigsten Techniken meist langsam und verständlich erklärt. Sie sehen nicht nur, wie die entsprechenden Bewegungen ausgeführt werden, sondern können auch erfahren, warum und wann diese sinnvoll eingesetzt werden.
Schließlich können Sie Ihr Wissen nur dann richtig umsetzen, wenn Sie die Theorie auch verstanden haben. Mit diesem Wissen können Sie versuchen, auf den Skiern der Person hinterherzufahren, die Ihnen das Skifahren beibringen möchte. Möglicherweise kann es eine etwas langwierigere Angelegenheit sein, aber ihr Körper wird mit der Zeit intuitiv spüren und erlernen, in welche Richtung das Gewicht jeweils verlagert werden muss, damit die gewünschte Richtungs- oder Geschwindigkeitsänderung eintritt.
Vorteile von Skikursen
Auf diese Weise ist es gut möglich, das Skifahren auch außerhalb eines Skikurses zu erlernen. Jedoch bietet der Skikurs den eindeutigen Vorteil, dass der Skilehrer seine Schüler permanent korrigiert und auch viele Übungen kennt, die zum einen Spaß machen, und mit denen sich zum anderen die Technik auch spielerisch erlernen und nachfühlen lässt. Wenn Sie einen Skikurs besuchen, dann werden Sie sich die gröbsten Fahrfehler gar nicht erst angewöhnen.
Qualitätsmerkmale einer Skischule
Fahren Sie an einen Ihnen noch unbekannten Urlaubsort und möchten dort eine möglichst gute Skischule finden? Sind mehrere Skischulen am Ort ansässig, und suchen Sie nach einem Entscheidungskriterium? Dann helfen wir Ihnen gerne mit ein paar Stichpunkten weiter, an denen Sie sich orientieren können.
Mitglied im Verband
In beinahe jedem Land sind Skischulen in Verbänden organisiert. Um bei einem solchen Verband Mitglied zu werden, muss die Skischule bestimmte Kriterien und Qualitätsanforderungen erfüllen. Zum Teil sind die Verbände auch regional organisiert, so dass sie zum Beispiel mehrere größere Skigebiete einer bekannten Region abdecken.
Ein Qualitätsmerkmal einer Skischule ist es also immer, wenn sie die Zugehörigkeit zu einem solchen Verband nachweisen kann.
Online-Präsenz checken
Suchen Sie vor Ort das Skischulbüro auf und lassen Sie sich zum Angebot und zu den Kursen beraten. Immer mehr Skischulen haben bereits eine eigene Website, auf der Sie sich vorab informieren und manchmal sogar schon online die gewünschten Kurse buchen können.
Achten Sie auch etwas auf das äußere Erscheinungsbild: Normalerweise sind die Skilehrer einer Skischule einheitlich gekleidet und verfügen über eine moderne Ausrüstung. Besonders in großen Skigebieten ist dies der Fall, da sich die Skischulen optisch voneinander absetzen möchten.
In sehr kleinen Skiorten kann es natürlich auch sein, dass verschiedene Skilehrer freiberuflich arbeiten, sich aber unter dem Dach einer Skischule zusammengeschlossen haben. In diesem Fall kann eine hohe Qualität des Unterrichts ebenso garantiert sein, auch wenn sich die Skischule als solche vielleicht auf den ersten Blick etwas weniger professionell darstellt.
Leistungskategorien erfragen
Um einen Eindruck von der Arbeitsweise der Skischule zu gewinnen, können Sie sich nach der Art der Gruppeneinteilung erkundigen.
- In Skischulen, die den Verbänden angeschlossen sind, gibt es meist sehr klar definierte Leistungskategorien, die schriftlich festgelegt sind.
- Ferner wird versucht, die Gruppen altersgerecht einzuteilen, so dass Kinder etwa gleichen Alters zusammen in einer Gruppe unterrichtet werden können.
- In jedem Fall sollte der Unterricht von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen getrennt erfolgen.
Die Preise einer Skischule
Die Preise von Skikursen hängen häufig direkt mit der Größe des Skigebiets zusammen. Hier verhält es sich ebenso wie bei den Liftkarten.
- In einem kleinen, weniger bekannten und eher ruhigen Skigebiet, in dem sich bevorzugt Familien mit kleineren Kindern aufhalten, liegen die Preise für Skikurse häufig etwas niedriger.
- In den großen, bekannten und berühmten Skiorten dagegen müssen Sie häufig etwas tiefer in die Tasche greifen.
- In den ganz mondänen Skiorten haben sich die Preise dann längst einer zahlungskräftigen Klientel angepasst.
Wie überall gilt hier, dass die Nachfrage das Angebot bestimmt.
Gruppengröße bestimmt den Preis
In jedem Fall muss die Skischule den Preis des Skikurses bereits bei der Anmeldung verbindlich ausweisen können. Sie werden also keine Überraschungen in Form einer Endabrechnung erleben.
- Skikurse für Kinder sind im Allgemeinen etwas günstiger als Skikurse für Erwachsene.
- Auch die Gruppengröße hat einen Einfluss auf die Preisbildung, so ist Einzelunterricht deutlich teurer als in der Gruppe.
Fragen Sie deshalb vor der Buchung unbedingt bei der Skischule nach, wie viele Schüler in einer Gruppe aufgenommen werden.
Mittagsversorgung in- oder exklusive?
Der Zeitrahmen, in dem der Skikurs stattfindet, ist ebenfalls exakt festgelegt. Beinhaltet der Kurs auch die Mittagsversorgung? Bei manchen Kursen müssen die Eltern ihre Kinder über die Mittagspause selbst betreuen, bei anderen werden die Kinder in einer Gemeinschaftsunterkunft betreut und verpflegt. Alle diese Faktoren haben einen Einfluss auf die Kosten des Skikurses.
Preisbeispiele
Generell gilt, dass bei den meisten Skischulen die Preise pro Tag umso günstiger werden, je länger der gebuchte Skikurs dauert. So kann in einem kleineren Skigebiet ein einwöchiger Skikurs für ein Kind zum Beispiel um die 100 EUR kosten, während ein einzelner Unterrichtstag aber auch schon mit 30 EUR veranschlagt wird.
Einzelunterricht bei einem Privatskilehrer ist immer sehr kostspielig. Preise von 50 EUR pro Stunde sind hier keine Seltenheit, selbst in durchschnittlichen Skigebieten. Wenn an einem Ort mehrere Skischulen ansässig sind, so können Sie in den meisten Fällen davon ausgehen, dass Preise und Angebot jedoch weitgehend identisch sind.
Mehr zum Thema im Internet
-
Skischule Berghexn Skiverleih und Skischule in Bodenmais, Bayern.
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