Für den Klettersport: Der praktische Chalk Bag
Chalk Bag ist die englische Bezeichnung für einen Magnesiabeutel, den der Kletterer auf seinen Touren mitführt. Er ist so gearbeitet, dass die Hand des Kletterers hineinpasst, damit er sie während des Kletterns vom Schweiß befreien kann. Der Chalk Bag wird am Klettergurt befestigt. Lesen Sie über die Merkmale und den Nutzen des Chalk Bags beim Klettersport.
Chalk Bag - Generelle Merkmale
Wie in anderen Sportarten auch wird Magnesia beim Klettern dazu genutzt, um den Handschweiß des Sportlers zu trocknen. Nur trockene Hände besitzen einen ausreichenden Grip an der Kletterwand und rutschen nicht ab.
Im Gegensatz zu Übungen beim Kraftsport oder beim Turnen reicht das einmalige Präparieren der Hände jedoch nicht aus, schließlich bewegt sich der Kletterer über große Distanzen. Das Magnesia, welches nichts anderes als Magnesiumcarbonat ist, muss also stets verfügbar sein.
Verschiedene Ausführungen
Hersteller bieten Chalk Bags in unterschiedlichen Ausführungen an. Designs, Farbgebungen und Materialien können
variieren. Außerdem wird in Chalk Bags für Männer und für Frauen unterschieden. Letztere sind schmaler, dafür meist leichter.
Große Magnesiasäcke werden Pot genannt. Sie werden nicht am Klettergurt befestigt, meist bleiben sie am Boden stehen. Dort können sie von mehreren Kletterern gleichzeitig genutzt werden, beispielsweise beim Bouldern.
Alternative: Chalkball
Es ist auch möglich, Magnesia in Form eines Chalkballs mit zu führen. Dabei handelt es sich um Stoffkugeln, die durchlässig sind und mit Magnesium gefüllt sind.
Im Gegensatz zum Chalk Bag weist der Ball den Vorteil auf, dass es zu einer geringeren Staubproduktion kommt. In Kletterhallen kann Staub problematisch sein, sodass es oftmals sogar verboten ist, Magnesia in Chalk Bags zu nutzen. Des Weiteren sind die Chalkballs ergiebiger, da der Verbrauch geringer ausfällt.
Vorzüge des Chalk Bags
Es wurde zu Pulver verarbeitet und in ein kleines Säckchen, den so genannten Chalk Bag, gefüllt. Diesen befestigt der Kletterer an seinem Klettergurt und zwar so, dass er optimal hineingreifen kann. Der Chalk Bag befindet sich normalerweise im Rückenbereich, mittig auf Höhe des Steißbeins.
So ist ein beidseitiges Hineingreifen möglich. Man spricht vom Chalken und Nachchalken. Als Verbindungsstück zwischen Klettergurt und Magnesiabeutel kann ein Karabiner dienen, ebenso eine Reepschnur oder eine Bandschlinge.
Der Chalk Bag besitzt ein Innenfutter aus Fleece oder aus Fell. Beide Verarbeitungen sorgen dafür, dass das Magnesia gleichmäßig im Beutel verteilt wird. Im Vergleich zu Fleece besitzt Fell außerdem die Eigenschaft, auftretende Feuchtigkeit aufzunehmen und damit das Magnesia trocken zu halten.
Der Chalk Bag lässt sich verschließen, wenn er nicht benötigt wird. Viele Modelle besitzen eine zusätzliche Lasche. In ihr führt der Kletterer eine Zahnbürste mit, die er zu Reinigungszwecken an Griffen benutzt.
Tipps zur Auswahl
Wer sich einen Chalk Bag zulegen möchte, sollte auf folgende Punkte achten:
- er sollte so groß sein, dass man mit der Hand gut hinein- und wieder herausgelangt
- er sollte einen qualitativ hochwertigen Verschluss aufweisen, um Magnesiaspuren im Rucksack bzw. in der Tasche zu vermeiden
- er sollte sich mit einer Hand öffnen lassen
- als Innenfutter hat scih voluminöses Fleece bewährt: es speichert das Pulver etwas, sodass man den Beutel nicht ganz voll machen muss und nichts danebengeht
- er sollte so befestigt werden können, dass er fest hinten am Gurt sitzt und nicht verrutscht