Die Beläge beim Tennis - Sand, Rasen und Kunstbelag
Wenn es um den Belag auf Tennisplätzen geht, so gibt es einige Unterschiede. Hierbei hängt es natürlich davon ab, ob man draußen oder in einer Halle spielt. Typisch sind etwa Sandbodenbeläge, wohingegen in Hallen beispielsweise Teppichboden zum Einsatz kommt. Die Böden weisen unterschiedliche Merkmale sowie Vor- und Nachteile auf. Verschaffen Sie sich einen Überblick über unterschiedliche Bodenbeläge beim Tennis.
Der Sandplatz
Der Sandbelag ist der älteste und früher am häufigsten verwendete Belag für Tennisplätze. Er eignet sich überwiegend für Außenanlagen, findet mittlerweile jedoch auch im Innenbereich Anwendung.
Der rote Ton der Sandplätze gilt für viele Tennisturniere als charakteristisch, die im Freien ausgetragen werden. Beispielhaft sind hierbei die French Open in Paris. Dennoch hat sich der Belag auch darüber hinaus auf dem gesamten europäischen Kontinent sowie in Südamerika und anderen Erdteilen etablieren können.
Die Errichtung des Platzes erweist sich als relativ komplex, da mehrere Schichten aus Gesteinen miteinander verbunden werden müssen. Eine Maßnahme, die sich zudem als sehr kostenintensiv darstellt und daher nicht mehr von jedem Tennisverein gewährleistet wird.
- Sandplätze sind meist mit rot oder orangefarbenem Sand belegt.
- Die Struktur ist vergleichsweise körnig.
- Nach einem Spiel muss der Platz mit einem Netz sauber abgezogen werden, damit sich Lauf- und Aufschlagspuren wieder einebnen.
- Der Sandplatz bietet den Vorteil, dass bei schlechter Witterung nur eine verminderte Lachenbildung einsetzt.
- Die gute Spielqualität und seine Haltbarkeit machen ihn besonders attraktiv.
Die Eigenschaften des Spiels
Neben den zu leistenden Investitionen ist der Sandplatz unter vielen Zuschauern und Akteuren aber nur leidlich beliebt. Eine Tennispartie erfolgt hier in der Regel mit weniger Tempo.
Auf dem harten Untergrund können die Bälle sehr agil springen, womit sie einerseits an Geschwindigkeit verlieren, andererseits aber auch rasante Aktionen mit ihnen zur Ausnahme gehören.
Daneben klagen die Athleten häufig über Schmerzen der Kniegelenke und des gesamten Bewegungsapparates. Das Feld weist nur eine sehr geringe Dämpfung auf - Läufe und Sprünge werden daher intensiver wahrgenommen.
Je nach Zustand des Sandes kann es ebenso zu einem verstärkten Rutschen kommen, wodurch das aktive Spiel gleichfalls gestört wird.
Der Aufbau des Platzes
Mag das sandbedeckte Feld an sich auch recht simpel erscheinen, so erweist es sich doch als komplexes Gebilde. Immerhin befindet sich lediglich eine Schicht von rund zwei Millimetern roten Tons an der Oberfläche, die das charakteristische Erscheinungsbild der Spielfläche darstellt.
Darunter wird eine mehrere Zentimeter dicke Lage aus Kalkstein errichtet, die den Akteuren später Halt gibt und die nötigen Bewegungen beim Tennis erlaubt.
Der Kalkstein wiederum ruht auf zehn bis 15 Zentimeter hoher Schlacke, die einen gewissen dämpfenden Effekt erreichen soll. Unter ihr befindet sich eine dünne Lage aus Kies, um den Ablauf von Wasser zu gewährleisten und die darunter liegende große Schicht aus gröberen Steinen zu verdichten.
Die allgemeine Pflege des Platzes
Gerade der sandbedeckte Untergrund ist anfällig für nahezu alle Witterungsbedingungen. Besonders kritisch wird hier aber der Wind im Frühjahr und im Herbst gesehen, der die feinen Bestandteile schnell einmal verwehen kann oder bei einem intensiven Spiel für erhebliche Staubentwicklungen sorgt.
Gleiches ist im Sommer zu befürchten, wo der Platz unter der Hitze austrocknet und eine aktive Partie fast nicht mehr gewährleistet ist - zu rutschig gestaltet sich dann das Geläuf, da die kleinen Steinchen keine Verbindung mehr zueinander aufweisen.
Ein regelmäßiges Befeuchten des Tons ist daher unabdingbar. Das Wasser verdichtet die Oberfläche und erlaubt ein angenehmes Spiel sowie darüber hinaus die Sicherheit auf dem Feld.
Die Behandlung nach dem Spiel
Haben die Kontrahenten ihr Match beendet, so lassen sich meist sichtbare Spuren auf dem Platz erkennen. Gerade die feine Tonschicht ist sehr anfällig für tiefe Furchen, die durch die schnellen Bewegungen und Richtungswechsel der Akteure hervorgerufen werden.
- Nach dem Spiel wird die Fläche daher zunächst grob gewässert und sodann
- mit einem größeren und beschwerten Netz abgezogen.
- Nach diesem Vorgang werden zudem die Linien des eigentlichen Spielfeldes mit einem Besen gesäubert - immerhin lässt sich auch hier durch das Abziehen der Sand finden.
Auf diese Weise soll sichergestellt werden, dass sich die feinen Bestandteile des Sands ebnen, eventuelle Löcher geschlossen werden und das Geläuf und die Linien anschließend einen weitgehend tadellosen Eindruck hinterlassen.
Der Rasenplatz
Unter bestimmten klimatischen Bedingungen kann ein Rasenplatz die ideale Spielfläche darstellen. Das Spiel auf dem naturbelassenen Untergrund gilt als traditionelle und vornehme Art des Sports. Der königliche Rasen in Wimbledon zählt zu den legendären Spielfeldern weltweit. Und doch lassen sich derartige Geläufe nur selten einmal finden.
Die Gründe dafür sind vielschichtig. Einerseits erweist sich das Gras als sehr sensibel für alle äußeren Einflüsse. Damit geht jedoch andererseits ein hohes Bedürfnis an Pflege und Fürsorge einher - ein guter Rasenplatz besitzt nicht selten einen eigenen Greenkeeper, der sich um dessen Wohl kümmert.
In der Halle wird der natürliche Untergrund nur selten einmal verwendet, wobei sich immer mehr Arenen finden lassen, die den Untergrund lediglich zu den Wettkämpfen auf beweglichen Schienen hereinfahren, ihn ansonsten aber unter freiem Himmel gedeihen lassen.
- Das Spiel auf dem Rasenplatz gilt als besonders langsam. Hier ist deshalb eine ausgefeilte Spieltechnik und -taktik notwendig.
- Der Rasenbelag wird ausschließlich für Außenanlagen verwendet. Vereinzelt ist in Tennishallen ein Kunstrasen zu finden, den es übrigens auch in Freianlagen manchmal gibt.
- Der Rasenplatz ist besonders schwer in Stand zu halten, er ist kostspielig, da er eine Menge Pflege benötigt.
- Insgesamt ist die Zahl der Rasenplätze weltweit rückläufig.
Die Eigenschaften des Spiels
Doch der Rasenplatz erlangt seine Berühmtheit nicht alleine aus seinem edlen Erscheinungsbild. Vielmehr gestaltet sich das Feld je nach Länge der Halme als sehr variabel.
Kurze Flächen erlauben hohe Geschwindigkeiten im Spiel. Die Bälle erreichen nur noch eine geringe Sprunghöhe, schnelle und wendige Aktion behalten die Oberhand.
Je länger das Gras aber belassen wird, desto mehr gelingt ihm ein dämpfender Einfluss auf das Spielgerät, das mit jedem Aufprall auf dem Geläuf an Tempo verliert.
Zudem ist der Rasen im feuchten Zustand ein wahrer Hindernisparcours, lauert bei jedem Schritt doch die Gefahr des Wegrutschens.
Eine gute Körperbeherrschung zeichnet daher alle Rasenspezialisten aus.
Der Aufbau des Platzes
Im Vergleich zum Sandplatz erweist sich das mit Rasen belegte Geläuf hinsichtlich seiner Gestaltung nur als geringfügig simpler. Es bedarf im Regelfall einer 20 bis 30 Zentimeter dicken Erdschicht, in die die Samen gelassen werden und dort sprießen dürfen.
Darin liegen jedoch auch die unermesslichen Anforderungen des Feldes, denn Erde ist nicht gleich Erde und Grashalm nicht gleich Grashalm. Meist bedarf es einer langwierigen Kombination beider Bestandteile, die zudem mit den regionalen Witterungsbedingungen im Einklang stehen müssen, um ein edles Spielfeld entstehen zu lassen.
Daneben ist es notwendig, den Untergrund mit Drainagen zu versehen, die ein Ablaufen des Regenwassers gewährleisten und somit eine Beschädigung der Oberfläche ausschließen.
Die allgemeine Pflege des Platzes
Es zählt zu den schwierigsten Aufgaben im Tennisspiel, einen Ball auf dem Rasenplatz beherrschen zu können. Noch komplexer gestaltet es sich aber, das Geläuf in erstklassigem Zustand zu errichten. Geduld und Kompetenz sind hier die Kriterien, ohne die das Vorhaben nicht gelingt.
Das regelmäßige Kürzen, Bewässern und Düngen der Fläche gehört zu den Aufgaben, die der Greenkeeper übernimmt. Er wird das Feld je nach Bedarf auflockern, vorhandene Löcher schließen und die häufiger bespielten Stellen mit neuen Grassamen versehen.
Zudem besteht eine weitere Kunst darin, die Fläche vor allzu starken Wettereinflüssen zu bewahren und sie für die exakt richtige Zeit unter einer Plane zu verstecken.
Die Behandlung nach dem Spiel
Den Akteuren selbst ist es nach dem Match im Regelfall weder möglich noch angeraten, die Hand an den Rasen zu legen. Zwar erweist sich der Untergrund als sehr geduldig - erhebliche Furchen, Löcher oder ähnliche Defekte lassen sich nur selten einmal finden.
Dennoch kann das Gras in seiner Wurzel oder bereits im Erdreich sehr feine Beschädigungen aufweisen, die meist nur der Fachmann zu erkennen und beheben imstande ist.
Hochwertige Rasenplätze werden daher nur selten einmal bespielt und benötigen nach jeder Partie ein hohes Maß an Pflege und Regeneration. Darin liegt auch der Grund für die relativ geringe Verbreitung des Geläufs, das zwar schön anzusehen, aber nur mühsam zu bewahren ist.
Der Hartplatz
Wer nicht allzu oft dem Tennis beiwohnt, kann zwei Oberflächenstrukturen leicht miteinander verwechseln. Neben dem Sandplatz verfügt nämlich auch der Hartplatz über die charakteristischen kleinen Steinchen.
Allerdings unterscheiden sich beide bereits in der Färbung: Hier wird kein zermahlener Ton verwendet, sondern es kommt Vulkanasche zum Einsatz. Sie ist meist etwas blasser sowie feiner und kann sich daher besser verdichten.
- Diese Art der Feldgestaltung ist wegen ihrer preiswerten Anschaffung, des geringen Pflegebedarfs und der hohen Variabilität hinsichtlich aller sportlichen Einsätze weit verbreitet.
- Die Spielfläche kann neben dem Tennis auch problemlos zu einem Fußball- oder Baseballplatz umgerüstet werden.
- Gerade kleinere Kommunen verfügen daher über solche Exemplare - im großen Tenniszirkus sind sie daher wenig verbreitet.
Die Eigenschaften des Spiels
Die geringe Verbreitung im Profibereich liegt nicht zuletzt auch an der Beeinträchtigung, die der Ball während des Spiels erfährt. Auf dem sehr harten und stark verdichteten Geläuf springt er weit und hoch ab. Das mag einerseits interessant wirken, agieren die Spieler doch zumeist von den Grundlinien aus und entwickeln dort eine kraftvolle und agile Partie.
Dennoch erweist sich das gesamte Tempo als wenig rasant. Die Ballwechsel erfordern viel Zeit. Daneben sind die Materialien der Bälle und Schuhe einem hohen Verschleiß unterworfen, halten sie auf dem feinen Gestein doch regelmäßig nicht sehr lange.
Auch die Verletzungen der Spieler können tiefe Risse und Schürfwunden umfassen - Probleme, die der Rasenplatz nur geringfügig kennt.
Der Aufbau des Platzes
Der größte Vorteil dieser Oberflächengestaltung liegt dagegen in der Errichtung des Spielfeldes. Es erfordert lediglich einen ebenen Untergrund, der meist mit grobem Gestein und feinem Kies ausgerichtet wird.
Darüber kommt die eigentliche Schicht aus Vulkanasche und Granulat zum Liegen. Oftmals ist die Rede zudem vom Ascheplatz. Echte Überreste eines Verbrennungsprozesses werden dagegen nicht benutzt, wodurch die Wortschöpfung einen falschen Eindruck suggeriert.
Wie grobkörnig die Steine letztlich ausfallen, hängt zudem oft mit der Nutzung des Feldes zusammen. Je filigraner der darauf betriebene Sport sein soll, desto feiner wird die Körnung gewählt. Lassen sich auf dem Fußballhartplatz also meist kleine Kiesel finden, sind diese auf dem Tenniscourt oft nicht erkennbar.
Die allgemeine Pflege des Platzes
Ein weiterer Vorteil ist in der geringen Pflegebedürftigkeit des Geläufs zu sehen. Durch die unterschiedlichen Größen der Asche und des Gesteins verdichtet sich der Untergrund oftmals bereits nach kurzer Benutzung. Löcher und Furchen lassen sich daher nur selten einmal zu erkennen, werden aber problemlos und ohne komplexe Maßnahmen beseitigt.
In diesem Punkt ist der Hartplatz anspruchslos. Dennoch sollte auch er gerade in der warmen Jahreszeit regelmäßig gewässert werden, um eine allzu starke Staubbildung zu umgehen.
Bei einem intensiven Spiel lässt es sich allerdings meist nicht vermeiden, dass beide Akteure früher oder später genug Sand aufwirbeln und davon auch die Zuschauer etwas abbekommen.
Die Behandlung nach dem Spiel
Wie bereits der Sandplatz, so ist auch der Hartplatz in der Beseitigung etwaiger Spuren sehr umgänglich. Das Netz zum Abziehen sollte ohnehin bereits während des Spiels griffbereit sein, um kleine Unebenheiten auszubügeln.
Ob der Untergrund vor und nach der Partie gewässert wird, hängt dagegen im Regelfall von den Witterungsbedingungen ab. Eine Verdichtung des aufgewirbelten Gesteins ist aber meist sehr sinnvoll.
Daher hat sich auch der Einsatz geringgewichtiger Walzen als probat erwiesen. Mit ihnen wird das Geläuf planiert, ehe das nächste Duo den Platz betritt. Allerdings hängt es letztlich von diversen Kriterien ab, welche der genannten Maßnahmen ergriffen werden sollten.
Der Teppichbodenplatz
Gerade für die Nutzung in der Halle empfiehlt sich der Einsatz einer natürlichen Oberfläche meist nicht. Sie müsste im Regelfall einer besonderen Behandlung unterliegen, würde in der Enge des Raumes und unter dem Dach also ihre Vorteile nicht ausspielen können.
Oftmals wird daher ein Geläuf aus einem relativ robusten Teppichboden ausgelegt. Wurden hier zunächst die einzelnen Bestandteile und Linien noch separat eingefügt, so lassen sich die Plätze mittlerweile im ganzen Stück erwerben und können auch als solche verlegt werden.
Damit wird eine preiswerte Gestaltung des Untergrunds ermöglicht, die darüber hinaus nur geringe Ansprüche an die Pflege stellt und sich sogar als sehr langlebig erweist. Auch die Tennispartie bereitet darauf ein erhebliches Vergnügen.
Die Eigenschaften des Spiels
Wer auf dem Teppich spielt, muss über eine hohe Fitness und eine gute körperliche Konstitution verfügen. Die Bälle bewegen sich deutlich schneller als auf dem Sandplatz, zumeist aber etwas langsamer als auf dem Rasen. Temporeiche Ballwechsel zählen daher zu jeder Partie, zudem kann das Spiel variantenreich gestaltet werden.
Verletzungen der Akteure bleiben auf dem weichen Geläuf regelmäßig aus. Gleiches gilt für den Verschleiß der Schuhe und des Spielgeräts. Allerdings kann es je nach Länge und Material der gewählten Fasern zu Abweichungen kommen:
- Je länger diese ausfallen, desto mehr Geschwindigkeit verliert der Ball beim Auftreffen auf den Belag,
- je kürzer der Teppich, desto höher das Tempo.
Der Aufbau des Platzes
Nicht alleine das Verlegen des Teppichs gelingt mühelos. Auch die entsprechenden Vorarbeiten und die Schaffung des Untergrunds können schnell erreicht werden. Im Regelfall wird die Fläche auf einem Boden verlegt, der aus Beton oder Estrich gefertigt ist. Damit wird einerseits eine harte und stabile Basis geschaffen, die durch die Fasern des Geläufs aber andererseits aber auch über eine gewisse Dämpfung sowie einen weichen Charakter verfügt.
In wenigen Ausnahmefällen kommt der Teppich auf einem Unterboden aus Holz zum Einsatz und wird dort ebenfalls seine Vorzüge nutzen können. Da die Plätze fast ausschließlich in der Halle angelegt werden, sind letztlich auch die Einflüsse des Wetters in die Planungen nicht einzubeziehen.
Die allgemeine Pflege des Platzes
Nicht alleine in der Errichtung beweist der Teppichplatz einige Vorteile. Er ist darüber hinaus sehr pflegeleicht beschaffen. Es genügt oftmals bereits, ihn alle ein bis zwei Tage abzusaugen. So jedenfalls die Empfehlung für konstant bespielte Hallen.
Durch die eigens mitgebrachte Sportkleidung gelangen Verschmutzungen aus dem Außenbereich nur selten einmal auf das Geläuf. Kleinere Flecken lassen sich darüber hinaus meist problemlos ausbürsten oder -waschen.
Sogar Beschädigungen des Bodens werden selten nur geringfügig beobachtet - je nach Lage könnten diese aber erhebliche Konsequenzen mit sich bringen. Geflickt werden kann ein solcher Belag nämlich nicht. Er müsste vielmehr komplett ausgetauscht werden, wodurch natürlich umfangreiche Maßnahmen entstehen.
Die Behandlung nach dem Spiel
Aus dem geringen Bedarf an Pflege ist bereits erkennbar, dass weder vor noch nach dem Match Korrekturen nötig sind. Die einzige Ausnahme bilden hingegen solche Schuhe, deren Sohlen durch das Rutschen auf dem Teppich farbige Spuren hinterlassen. Diese werden vom Hallenwart aber schnellstmöglich beseitigt, um weitere Schäden zu vermeiden.
Da eine gröbere Nachsorge also nicht anfällt, liegt die einzige Maßnahme zur Vorbeugung in der Wahl des richtigen Schuhwerks und darin, während der Partie die Fasern nicht allzu sehr in Mitleidenschaft zu ziehen.
Unter diesen Bedingungen wird der Belag im Regelfall ein Jahrzehnt problemlos überstehen können, ehe aufgrund der Abnutzung ein Wechsel nicht mehr vermeidbar ist.
Der Platz mit Kunstbelag
Sowohl in Hallen als auch im Freien finden sich sehr viele Plätze mit Kunstbelag. Diese sind zwar etwas kostspieliger in der Anschaffung, dafür aber vergleichsweise pflegeleicht in der Erhaltung. Meist wird ein Gemisch aus PVC und anderen Kunststoffen verwendet, dessen Oberfläche leicht aufgerauht wird.
- Der Ballwechsel auf dem Kunstbelag kann sehr schnell stattfinden, insgesamt erhöht sich dadurch die Spielgeschwindigkeit dramatisch.
- Kunstbeläge eignen sich am besten für ein gemäßigtes Klima und sind sehr langlebig.
- Auch bei Stürzen ist die Verletzungsgefahr niedriger, da die Wunden nicht verschmutzen.
Tennis spielen, aber wo? Wo sich Tennisplätze finden lassen
Im Sommer ist es vergleichsweise einfach, denn dann wird Tennis im Freien gespielt, und die für den Winter vorhandenen Hallen können zusätzlich genutzt werden.
Die meisten Tennisplätze in Deutschland sind im Privatbesitz von Tennisvereinen. Hier sind in der Regel nur die Vereinsmitglieder spielberechtigt, während externe Spieler nur auf besondere Einladung oder bei Turnieren auf dem Tennisplatz des Vereins spielen dürfen. Haben Sie also bereits Tennisplätze an Ihrem Ort entdeckt, so ist dies leider noch keine Garantie dafür, dass Sie diese auch nutzen dürfen.
Unabhängige Tennisplätze
Die Freizeitbranche hat auf diesen Umstand jedoch bereits reagiert, und so wächst die Zahl der unabhängigen Tennisplätze und Tennishallen. Hier kann gegen die Entrichtung eines Eintrittsgelds gespielt werden, ohne dass eine Mitgliedschaft bei der Betreibergesellschaft notwendig ist.
Solche Tennisplätze und Tennishallen finden sich bevorzugt am Rand größerer Städte, meistens auch in den Industriegebieten oder in der Nähe vorgelagerter Supermärkte, Baumärkte und Fitness-Studios.
Mögliche Störfaktoren
Generell können Tennisplätze nahezu in jedem ebenen Gelände angelegt werden. Wichtig ist dabei zu beachten, dass der Standort nicht unmittelbar in einer windstarken Zone liegt. Der Einfluss von Wind auf das Tennisspiel ist sehr negativ und kann einen erheblichen Störfaktor darstellen. Deshalb finden sich Tennisplätze auch sehr häufig an besonders windgeschützten Stellen oder sind mit Aufbauten oder Bepflanzungen umgeben, die den Wind abweisen.