Trampolinspringen für Kinder & Erwachsene

Das Trampolinspringen verbinden die meisten Menshcen mit kindlicher Freude oder großem Sport, wie er bei den olympischen Spielen zu sehen ist. Tatsächlich kommt ein Trampolin aber häufig auch in anderen Bereichen zum Einsatz. Es gibt Trampoline für Kinder sowie Erwachsene; dementsprechend unterscheiden sich die Einsatzgebiete. Informieren Sie sich über die Möglichkeiten des Trampolinspringens für Kinder und Erwachsene.

Von Kai Zielke

Trampoline - Generelle Merkmale

Bei einem Trampolin handelt es sich um ein Sportgerät, welches man zur Sprungunterstützung nutzt. Man kann es beim Turnen sowie auch im Bereich der Medizin verwenden.

Aufgebaut ist ein Trampolin folgendermaßen: es gibt einen Metallrahmen, in welcher mittels Federn ein Sprungtuch aus elastischem Material gespannt ist. Doch auch Modelle ohne Federn sind zu finden; sie bieten mehr Sicherheit.

Bei den federlosen Trampolinen gibt es unter dem Tuch einen Rahmen. Die Verbindung erfolgt über Fiberglasstangen.

Arten

Schon kleine Kinder springen mit Vorliebe auf Trampolinen. Was bei den Jüngsten wie ein unschuldiger Spaß aussieht, ruft bei den Spitzensportlern, die auf Trampolinen um olympisches Gold kämpfen, Achtung und Bewunderung hervor. So unterschiedlich wie die Anwendungsbereiche sind, so vielfältig sind auch die Trampolinarten - manche Kataloge führen mehr als einhundert unterschiedliche Modelle.

Trampoline für den privaten Gebrauch

Der einfachste Weg, um Trampoline zu unterscheiden, ist ihr Einsatzgebiet. Grundsätzlich gilt: Es gibt Modelle, die für den privaten Gebrauch (gleichbedeutend mit dem nicht professionellen Einsatz) und Typen, die für den sportlich-professionellen Einsatz bestimmt sind.

Unter Trampoline, die für den privaten Gebrauch vorgesehen sind, fallen in erster Linie Kindertrampoline (aufblasbare Trampoline) und Gymnastiktrampoline. Diese sind kreisrund und haben eine Lauf,- und Sprungfläche von etwa 60 Zentimetern.

Die so genannten Gartentrampoline bilden ein Grenzfall bei der Unterscheidung zwischen privatem und professionellen Gebrauch. Sie heißen im Volksmund auch Riesentrampolin und stehen meist im Garten (daher der eigentliche Name), weil der Platz im Haus schlicht weg nicht ausreichend ist. Diese Art der Trampoline kommt sowohl privat wie auch sportlich-professionell zum Einsatz.

Kinder springen in großem Garten auf einem Trampolin
Kinder springen in großem Garten auf einem Trampolin

Trampoline für den sportlich-professionellen Einsatz

Ein ähnlicher Grenzfall sind die s ogenannten Minitrampoline, die einige Menschen unter dem Begriff "Minitramp" kennen. Diese kommen allerdings überwiegend im sportlich-professionellen Bereich zum Einsatz.

Die Minitramps dienen Geräteturnern als Sprungbrett, beispielsweise vor dem Bock. Das Trampolin, das die Turner speziell verwenden und auf dem diese auch olympisches Gold gewinnen können, trägt entweder die schlichte Bezeichnung Sporttrampolin oder Wettkampftrampolin.

Die Größe dieser Trampoline variiert zwischen 180 mal 360 und 215 mal 430 Zentimeter. Sprünge in mehrere Meter Höhe sind kein Problem mit diesen Geräten.

Sonderformen

Damit endet die lange Reihe der unterschiedlichen Trampolin-Typen natürlich noch nicht. Es gibt spezielle Rehabilitationstrampoline, außerdem so genannte Big Jump Trampoline oder Wasser-Trampoline.

Hinzu kommen Open-End-Minitramps, bei denen das obere und untere Ende offen ist. Typisch ist eine besondere Wurfleistung, die man benötigt, um schwierige Sprünge zu absolvieren.

Bei Trampolinhallen handelt es sich um öffentliche Freizeiteinrichtungen. Es sind geschlossene Hallen, deren Böden mit Trampolinen versehen sind.

Diesen Trampolinen ist gemein, dass sie speziellen Zwecken dienen, die weder für Privatleute noch für professionelle Sportler von einem besonders großen Interesse sind.

Einsatzbereiche von Trampolinen

Trampoline sind bei Groß und Klein beliebt. Sie kommen in der Freizeit aber beispielsweise auch im therapeutischen Bereich zur Anwendung.

Trampoline als Fitness- und Therapiegeräte

Viele Menschen, die mit Übergewicht zu kämpfen haben, können nicht normal auf der Straße oder im Wald joggen, weil sie dabei zu starke Schmerzen in den Gelenken und Bändern verspüren. Bei diesem Problem helfen die Gymnastiktrampoline (30 Zentimeter über dem Boden, rund, etwa 60 Zentimeter Lauffläche). Diese sind schonend für den Körper, deshalb kann man beschwerdefrei

  • auf dem Trampolin laufen
  • auf diese Weise fitter werden und
  • abnehmen.

Wer eine Stunde auf einem Trampolin läuft, verbrennt zwischen 400 und 500 Kalorien. Gerade für untrainierte Menschen ist das Trampolin deshalb der perfekte Start in ein aktives Leben. Neben dem Laufen dient ein Gymnastiktrampolin auch als Gerät für einige andere Übungen, die darauf abzielen, den Körper zu stärken und die Körperbeherrschung zu verbessern (Stabilisationsübungen).

So kann man beispielsweise wechselweise

  • auf einem Bein springen
  • Schwingen mit Körpereinsatz (Arme große Kreisbewegungen beschreiben lassen, dabei den Körper langsam nach vorne, hinten, recht und links kippen lassen)
  • zusätzlich zum Laufen Bänder oder Hanteln einsetzen (und so die Muskulatur stärken)
  • den Langlaufschritt simulieren (Füße werden wechselweise weit nach vorne und weit nach hinten gesetzt) oder
  • den Hampelmann machen (drei Sätze mit zehn Hampelmännern für Anfänger).

Das Trampolin als Turngerät

Ein Trampolin ist jedoch auch ein Hochleistungssportgerät, das von Turnern verwendet wird. Wer es auf diese Weise benutzen möchte, benötigt entweder ein Sporttrampolin, wie man sie in den Turnhallen findet und wie sie auch von den Profis eingesetzt werden oder aber ein Riesentrampolin (häufig auch Gartentrampolin genannt).

Keinesfalls darf für diesen Zweck ein Gymnastiktrampolin eingesetzt werden. Wenn man auf einem Trampolin turnt, verwendet man das Gerät vor allem für hohe Sprünge. Diese sind zum einen mit einem Gymnastiktrampolin nicht möglich, zum anderen ist es auf solche Belastungen nicht ausgerichtet und nimmt durch zu häufiges Springen Schaden.

Das Trampolin als Unterhaltungsgerät

Natürlich kann man Trampoline auch zu Gründen der reinen Freude einsetzen und versuchen, möglichst hoch auf ihnen zu springen. Dabei gilt es, den Sicherheitsaspekt nicht aus den Augen zu verlieren. Trampoline müssen große genug sein, damit man weit genug vom Rand entfernt springen kann und auf diese Weise (die Ränder sind schlechter gepolstert und deshalb sehr hart) Verletzungen vermeidet.

Geeignet sind Riesentrampoline und Hüpfkissen. Die größte Version der Hüpfkissen sind die Hüpfburgen, wie man sie auf Jahrmärkten sieht.

Drei kleine Mädchen springen auf einem Trampolin
Drei kleine Mädchen springen auf einem Trampolin

Trampolinspringen für Kinder

Gerade Kindern bereiten Trampoline große Freude. Eltern betrachten das unschuldige Spiel jedoch mit großer Sorge und fürchten um die Gesundheit der Kleinen. Um diese Ängste zu reduzieren, haben Trampolinhersteller spezielle Sprunggeräte für Kinder entwickelt - dabei nahmen sie ausgerechnet im Zirkus Anleihen.

Das Trampolinspringen bringt einige Vorzüge. Durch das Springen

  • lässt sich der Gleichgewichtssinn schulen
  • wird die Kondition verbessert
  • lässt sich die Interaktion beider Gehirnhälften verbessern
  • lässt sich Kraft aufbauen
  • lässt sich Stress abbauen
  • erhöht man das Glücksgefühl
  • stärkt man das Körpergefühl

Die zwei Zauberworte: Netz und Polster

Das Trampolin begann seine Geschichte im 20. Jahrhundert im Zirkus. Hochseil-Artisten ließen sich nach der Show ins Sicherheitsnetz fallen und sprangen zur Freude des Publikums noch ein wenig auf dem Netz umher.

Das Trampolin ersetzte wenig später das Netz, doch dieses hat seine Berechtigung auch im Zusammenspiel mit den Sprunggeräten nicht verloren. Gerade für Kinder sollte ein Trampolin ein Sicherheitsnetz aufweisen. Dieses wird an einer Stange hinter dem Trampolin gespannt und legt sich wie ein Käfig über das Sprunggerät.

Das Trampolin hat dabei die verkleinerte Form des bekannten, runden Gymnastiktrampolins. Egal, ob das Kind aus dem Gleichgewicht gerät oder nicht, das Netz fängt es im Notfall auf. Dabei sollten aber auch die Ränder des Trampolins, an denen Sprungfedern und Sprungfläche zusammengeführt werden, gut gepolstert sein, um an dieser Stelle Verletzungen zu vermeiden.

Gewicht und Alter des Kindes

Diese kleinen Gymnastiktrampoline fordern jedoch in der Regel ein Mindestgewicht des Kindes von 30 Kilogramm. Im Prinzip ist diese Regel sogar vorteilhaft für Eltern, hält es sie doch davon ab, einen möglicherweise fatalen Fehler zu begehen.

Der Gleichgewichtssinn von Kindern ist erst im Alter von sechs Jahren soweit ausgereift, dass diese allein gefahrlos auf einem Trampolin springen können. Zuvor sollte dies nur unter Mithilfe der Eltern geschehen, die das Kind mit den Händen leiten und notfalls abstützen.

Ein sechsjähriges Kind hat bei einem normalen Entwicklungsverlauf etwa in diesem Alter das vorgeschriebene Mindestgewicht erreicht. Zuvor wird eine andere Art von Trampolin benötigt, bei dem die Eltern wie beschrieben ihr Kind unterstützen können.

Dafür eignen sich vor allem Hüpfkissen. Diese haben eine spezielle Federung, die gefahrloses Springen in nicht allzu große Höhen ermöglicht.

Der Unterboden ist rutschfest und diese Form des Trampolins verfügt über keine scharfen Kanten, sodass das Kind gefahrlos springen kann, während die Eltern es überwachen. Diese Art des Trampolins ist pädagogisch sogar zu empfehlen, denn es unterstützt Kinder bei ihrer Entwicklung.

Weitere Regeln

Damit man den Kleinen ein sicheres Springerlebnis bieten kann, sollten des Weiteren folgende Regeln befolgt werden:

  • maximal zwei Kinder gleichzeitig springen lassen
  • immer die Schuhe ausziehen
  • keine Bonbons lutschen oder Kaugummis kauen
  • den Ein-/Ausstieg immer schließen
  • den Kindern erklären, dass sie sofort mit dem Springen aufhören müssen, sobald eines hinfällt
  • Möglichst die Trampolinmitte zum Springen nutzen
  • sichergehen, dass sich niemand unter dem Trampolin befindet

Trampolinspringen für Erwachsene

Es ist noch nicht lange her, da war das Trampolin nur Bodenturnern und Kindern vorbehalten, die mit Spaß auf ihnen herum springen konnten. Inzwischen ist es jedoch ein anerkanntes Sportgerät und findet immer öfter Eingang ins Fitnessstudio.

Balance-Swing - fit auf dem Trampolin

Generell handelt es sich bei den Trampolinen um Minitrampoline, weil die eigentliche Bezeichnung streng genommen den Geräten gebührt, die in der Sportgymnastik zum Einsatz kommen. Nichtsdestotrotz sind die (Mini-)Trampoline die effektivsten Fitnessgeräte, die man sich wünschen kann: Zehn Minuten Laufen auf ihnen wirken wie 30 Minuten Joggen - dies fand die NASA schon 1980 heraus. Durch den steten Wechsel von Be- und Entlastung werden zudem Muskeln, Sehnen und Bänder trainiert.

Gerade für Menschen, die hier mit Beschwerden kämpfen, ist das Trampolin deshalb das ideale Sportgerät. Das Fitnessprogramm Balance-Swing ist dabei ein ganzheitliches Körpertraining, das für Jung und Alt gleichermaßen gut geeignet ist.

Zum Einstieg: Riverdance

Wer zum ersten Mal Balance-Swing betreibt, sollte mit einer einfachen Übung beginnen. Hierfür eignet sich der "Riverdance" ideal: Man steht breitbeinig auf dem Trampolin. Die Füße sind etwa 40 Zentimeter voneinander entfernt.

Nun setzt man abwechselnd die rechte und die linke Verse auf dem Trampolin ab. Die Hände werden dabei in die Hüfte gestellt, der gesamte Oberkörper bleibt ruhig und stabil. Der ganze Vorgang wird fünf bis zehnmal pro Seite wiederholt.

Für die Körperstabilität: Balancieren auf einem Bein

Die nächste Übung verlangt einige Geschicklichkeit und fördert die Stabilität des eigenen Körpers. Man stellt sich auf ein Bein und hebt das Knie des anderen, so dass es nach vorne geht.

Die Zehen des schwebenden Fußes zeigen so weit nach unten, wie es geht. Im Idealfall schweben sie gerade über dem Erdboden.

Die Arme sind im rechten Winkel von der Schulter weggestreckt. Diese Position wird 20 bis 45 Sekunden gehalten, anschließend wechselt man die Seiten.

Es muss brennen: Squats

Zum Abschluss gilt es, sich zu quälen. Der Schlüssel dazu sind die Squats. Hierfür stellt man sich hüftbreit hin und streckt die Arme nach vorne, so dass diese gerade vom Körper weggehen. Nun senkt man seinen Hintern langsam ab, als wolle man auf einem Stuhl Platz nahmen.

Wenn man in den Knien ist, richtet man sich langsam wieder auf. Dieser Vorgang wird einige Male wiederholt und ein feuriges Brennen im Körper auslösen. Er stählt jedoch Beine, Hintern und den gesamten Beckenbereich.

Wissenswertes zum Trendsport Trickbonen

In jedem Jahrzehnt machen neue Trendsportarten auf sich aufmerksam. Die meisten von ihnen stammen aus fernen Ländern.

Aber selbst aus Deutschland kam in den letzten Jahren manche Innovation. Eine von ihnen bezeichnet das Trickbonen - und stellt eine Mischung aus Trampolinsprung sowie dem Skateboarden dar. Langweilig wird es dabei jedenfalls nicht.

Erst wenige Jahre alt

Das Trickbonen kann auf keine allzu lange Historie zurückblicken. Vielmehr wurde es vor wenigen Jahren an der Technischen Universität in München entwickelt.

Der Grund lag in der Suche nach besseren Möglichkeiten, um das Training beim Skate-, Snow- oder Kiteboarden zu vereinfachen. Denn nicht immer ist das nötige Gelände dafür vorhanden, um die Bewegungen in der Luft zu trainieren.

Die findigen Forscher ließen ihre Probanden jedoch mit einem Skateboard auf dem Trampolin starten und entwickelten daraus nicht nur wichtige Erkenntnisse, sondern kreierten kurzerhand eine neue Trendsportart. Sie kann zum allgemeinen Training verwendet werden, ist aber auch mit einer Vielzahl an Wettkämpfen gesegnet.

Was ist das Trickbonen?

Die Sportart basiert darauf, dass der Sportler über ein Brett an seinen Füßen verfügt, welches einem Skate- oder Snowboard nachempfunden wurde. Mit diesem begibt er sich auf das Trampolin, wo er die springenden Übungen ausführt. Je nach Intensität und Technik erreicht er unterschiedliche Höhen, die er zu diversen Kunststücken in der Luft nutzen kann.

Je besser er dabei agiert und je mehr Beherrschung er über seinen Körper besitzt, desto schwungvollere Manöver kann er ausführen. Oft gelingt damit bereits die Vorbereitung auf das eigentliche Skateboarden - der Athlet setzt die Grundlagen der dortigen Erfolge. Dennoch stellt das Trickbonen gleichfalls eine eigene Sportart dar.

Auf das Brett kommt es an

Entscheidend beim Trickbonen ist weniger das Trampolin an sich. Dieses muss natürlich groß genug sein.

Wichtiger ist aber das Board. Dieses verfügt an der Unterseite über keinerlei Rollen, besitzt dagegen aber mehrere Gumminoppen. Sie sollen ein tieferes Eintauchen in die elastische Oberfläche des Sprungnetzes ermöglichen.

Das Board ist an den Seiten mit leichten Kanten versehen. Trifft der Sportler in Schräglage auf dem Trampolin auf, so kann er selbst aus solchen missglückten Manövern noch genug Kraft für einen weiteren Sprung ziehen.

Ebenso mindert er damit die eigene Gefahr von Stürzen und Verletzungen. Diese lassen sich eingedenk der starren Beinhaltung aber nicht immer vermeiden, weshalb der Umgang mit dem Brett möglichst sicher erlernt werden sollte.

Die Bindung beachten

Ein erhebliches Kriterium kommt neben dem Brett auch der Bindung zu. Bereits die Sportler des Skate- oder Snowboardings wissen, dass an der Stelle der Befestigung der Schuhe nicht nur Wohl und Wehe des Athleten begründet sind, sondern ebenso die Basis manches Erfolges gelegt wird.

Die Bindungen beim Trickbonen sind simpler als in den vorgenannten Disziplinen, dabei aber nicht minder bedeutsam. Möglichst leichte Schuhe sollte der Betroffene tragen, diese müssen aber sehr sicher und fest mit dem Board verbunden werden.

Gelingt das, besitzt der Sportler eine optimale Beherrschung über das Gerät und kann auch zu den waghalsigsten Manövern in der Luft ansetzen. Sie bilden das eigentliche Augenmerk der Sprünge.

Einige Tipps zum Anfang

Ratsam erweist es sich darüber hinaus, das Brett in einer sehr leichten und dünnen Ausformung zu wählen, um damit später in der Luft weniger Probleme beim Handling zu bekommen. Zudem sollten Vorkenntnisse beim Skate- oder Snowboarden vorliegen, um die Kontrolle über den Körper in der Luft zu behalten.

Hier liegt eine erhebliche Gefahr für Verletzungen, da die Windungen der Wirbelsäule nicht selten zu Stauchungen oder sogar Brüchen führen. Gerade Neueinsteiger tasten sich daher langsam an die Herausforderungen heran und sehen das Training zunächst als Basis.

Die Wettkämpfe, die gegenwärtig auch außerhalb deutscher Landesgrenzen ausgetragen werden, bleiben dagegen den Profis vorbehalten. Der Trend ist jedenfalls bereits jetzt nicht mehr zu stoppen.

Rebounding

Ebenfalls beliebt ist das Rebounding bzw. Rebound Training. Bei diesem werden

  • Beweglichkeit
  • Kondition
  • Balance und
  • Kraft

trainiert. Schon mit einem sanften Auf- und Abfedern lassen sich zahlreiche Muskeln ansprechen; dabei kann man eine Menge Kalorien verbrennen.

Durch die tiefe Atmung, die man beim Springen braucht, erhalten die Zellen viel Sauerstoff. Auf diese Weise lässt sich der aerobe Stoffwechsel anregen. Schon 10 Minuten am Tag kurbeln die Fettverbrennung an.

Für das Rebounding werden kleine Trampoline verwendet, die man sich sogar auch im heimischen Fitnessraum aufstellen kann. Dabei kommen unterschiedliche Übungen zum Einsatz:

  • Walking: man läuft auf der Stelle und verlagert das eigene Körpergewicht dabei immer von einem auf das andere Bein
  • Springen: man geht in die Knie und springt; dabei werden die Beine abwechselnd gestreckt und angewinkelt
  • Schwingen: man stellt sich hüftbreit hin und durch Auf- und Abbewegungen der Fersen erzeugt man Schwingungen

Die Geschichte des Trampolins

Das Trampolin ist vielschichtig - es bereitet Kindern und Erwachsenen große Freude, verlangt aber Athleten absolute Höchstleistungen ab. Seine Geschichte begann vor 80 Jahren in die USA, erzählt man. In Wirklichkeit fing alles viel früher an.

Die Ursprünge des Trampolins

Im Mittelalter gab es einen französischen Artisten, den es nach Spanien zog. Der Turner war allerdings nicht von höchster Begabung und vermochte es daher nicht, die Iberer in seinen Bann zu ziehen.

Um seinen Lebensunterhalt fürchtend, entwarf der Franzose ein Sprunggerät, dass ihn weit in die Höhe katapultierte, wo er mutige Saltos vorführte, die ihm die Beifallsstürme seines Publikums sicherten: Der Name dieses Franzosen war du Trampoline. Durchsetzen konnte sich sein Sportgerät jedoch nicht. Dies änderte sich erst im 20. Jahrhundert.

In den USA wandten sich Mitte der 20er Jahre des 20. Jahrhunderts Zirkusartisten an George Nissen, der selbst ein begabter Hochseilkünstler war, und baten diesen, er möge doch ein Sprunggerät entwickeln, mit dem sie Kunststücke in der Luft vorführen könnten.

Im Zirkus des frühen 20. Jahrhunderts beendeten die Hochseilartisten ihre Vorstellung damit, dass sie sich ins Sicherungsnetz fallen ließen und dort noch einige gewagte Sprünge zeigten. Dieser Teil der Show war derart beliebt, dass er ins Standardprogramm aufgenommen werden sollte. Doch dazu brauchte man das passende Sportgerät.

Nissen arbeitete gemeinsam mit Larry Griswold an diesem Problem. Die beiden Experten orientierten sich an der Idee von du Trampoline und stellten Mitte der 30er Jahre das erste Sprunggerät fertig, das sich als Turngerät eignete.

Kaum war der Anfang gemacht, verbreitete sich das Trampolin rasend schnell. Nur in Deutschland hatte es Probleme.

Das Trampolin in Deutschland

Einige deutsche Konstrukteure hatten von dem amerikanischen Sportgerät gehört und waren fasziniert. Ohne je ein Modell von Nissen gesehen zu haben, entwarfen sie eigene Trampoline, die allesamt von minderer Qualität waren.

Der Meister selbst musste helfen. Nissen kam 1958 zum Deutschen Turnfest nach München und stellte seine Modelle vor. Die deutschen Entwickler motteten ihre eigenen Ideen ein und orientierten sich in der Folge an dem amerikanischen Modell.

Die Karriere des Trampolins ging, auch durch die Deutschen angetrieben, unaufhaltsam weiter. 1964 wurde der Internationale Trampolin Verband (FIT) gegründet.

Nach der Gründung fand sofort die erste Weltmeisterschaft in London statt. Seit den Spielen von Sydney im Jahr 2000 ist Trampolin auch eine olympische Disziplin.