Volleybälle - Merkmale und Herstellung

Volleyball ist ein Mannschaftsspiel, bei dem der Ball über ein Netz gebracht werden muss, das beide Mannschaften voneinander abtrennt. Ziel ist es, dass der Volleyball den gegnerischen Boden berührt. Damit der Volleyball sich gut handeln lässt, besitzt er spezielle Eigenschaften. Lesen Sie über die typischen Merkmale sowie die Herstellung eines Volleyballs.

Christian Steinfort
Von Christian Steinfort

Volleyball - Generelle Merkmale

Der Volleyball ist der Ball der gleichnamigen Sportart. Es handelt sich um einen Leder- oder Kunststoffball, der in der Regel eine helle Farbe besitzt. Seit 1998 sind auch Farbkombinationen erlaubt.

Nähte, die platzen könnten, besitzt er nicht. Das Leder besitzt eine leichte Polsterung, die sowohl die Griffigkeit des Balles erhöht als auch für einen gewissen Schutz der Spieler vor Verletzungen sorgt. In seinem Inneren befindet sich eine Gummiblase.

Das Gewicht des Volleyballes beträgt zwischen 260 und 280 Gramm; sein Umfang variiert zwischen 65 und 67 Zentimetern. Hiermit ist der Volleyball im Vergleich zu anderen Spielbällen ein recht leichter und kleiner Ball.

Der Innendruck ist mit 0,300 bis 0,325 Kilogramm pro Quadratzentimeter vorgeschrieben. Abweichende Regelungen gibt es für den Beachvolleyball, der aus weichem Kunstleder besteht und einen Umfang zwischen 66 und 68 Zentimeter besitzen darf.

Über die Marke des Volleyballes, der beim Spiel zum Einsatz kommt, entscheidet der jeweilige nationale Volleyballverband. Bei internationalen Spielen können mehrere Marken zugelassen sein, die hinsichtlich des Gewichtes und des Umfanges dem vorgeschriebenen Reglement entsprechen müssen.

Sportlerin hält Beach Volleyball in Hand
Sportlerin hält Beach Volleyball in Hand

Herstellung

Die Herstellung des Volleyballs gleicht der des Fußballs. Folgende Schritte sind dabei typisch:

  • Man beklebt die Rückseite des Leders mit einzelnen Bahnen von PVC mit einem Futter, das aus mehreren Lagen Polyester- oder Baumwollstoff besteht, um den Ball auf diese Weise zu stabilisieren und dessen Form zu behalten
  • Sodann werden die einzelnen Waben gestanzt und mit Schlitzen versehen, die nachher für die Nähte gedacht sind
  • Die einzelnen Teile sortiert man zu Sätzen und gibt die Gummiblase sowie Nähfaden hinzu
  • Auf die Fäden trägt man Wachs auf; auf diese Weise macht man den Ball wasserdicht
  • Nach dem Nähen wird die Qualität kontrolliert; dann geht es um das Auftragen von Label und Design

Dabei ist festzuhalten, dass man die Bälle für den Hallenvolleyball oftmals klebt, während die für den Beachvolleyball häufig genäht werden.

Nahaufnahme Volleyball wird übers Netz gebracht unter blauem Himmel
Nahaufnahme Volleyball wird übers Netz gebracht unter blauem Himmel

Unterschiede zu anderen Sportbällen

Im Gegensatz zu anderen Spielbällen ist der Volleyball sehr unterschiedlichen Belastungen ausgesetzt. Mit dem Aufschlag wird der Ball ins Spiel gebracht. In dieser Spielsituation wird dem Volleyball so viel Schwung versetzt, dass er ins gegnerische Spielfeld gelangt. Die hierbei auftretenden Kräfte sind extrem hoch.

Unterläuft der Mannschaft bei der Annahme ein Fehler, schlägt der Ball in dieser Spielphase auf dem Boden auf, was zu einer erneuten Belastung des Ballmaterials führt. Nimmt die Mannschaft den Ball an und spielt ihn sich untereinander zu, wirken geringere Kräfte.

Der Angriff hingegen ist eine starke Spielsituation, bei der erneut große Kräfte wirken. Ein Volleyball muss daher so beschaffen sein, dass er

  • über gute Flugeigenschaften verfügt
  • perfekt in der Hand liegt und
  • extremen Belastungen standhält.