Darmträgheit - So bringen Sie den Darm in Schwung
Bei einer Darmträgheit handelt es sich um eine der häufigsten Magen-Darm-Beschwerden. Es kommt zu seltenem Stuhlgang sowie trockenem Stuhl. Menschen in höherem Alter sind häufiger davon betroffen.
Hinter der Darmträgheit verbirgt sich eine zeitweilige Verstopfung, die wiederum Bauchschmerzen<, Blähungen und ein allgemeines Unwohlsein auslöst. Ist der Darm träge, bedeutet dies, dass er eine verlangsamte Bewegung aufweist; besonders der Dickdarm ist betroffen.
Des Weiteren ist das normalerweise kräftige Zusammenziehen des Darms nicht mehr möglich, sodass es zu einer Stauung des Darminhalts kommen kann. Dem Stuhl werden mehr Wasser und Salze entzogen; dadurch wird er härter und trockener.
Betroffene bemerken zudem einen selteneren Stuhlgang. Hält die Darmträgheit an, kann sich daraus eine Verstopfung bilden.
Ursachen
Gründe für diese Hemmung in der Darmaktivität sind zumeist eine falsche Ernährung und ein akuter Bewegungsmangel. In manchen Fällen liegt auch eine Funktionsstörung des Darms vor, deren Ursache nicht immer bestimmt werden kann.
Zu den Erkrankungen, die einen trägen Darm verursachen können; zählen mitunter
- ein Reizdarm-Syndrom
- Morbus Parkinson oder
- Diabetes.
Auch Hormonschwankungen (z.B. während der Schwangerschaft) oder bestimmte Medikamente, wie etwa gegen eine Schilddrüsenunterfunktion, Bluthochdruck, Depressionen oder Asthma, sind mögliche Auslöser.
Den Darm wieder in Schwung bringen
Bringt man hier eine Änderung in den Tag, dann kommt auch der Darm rasch in Schwung, und das gänzlich ohne Abführmittel und Co. Wichtig ist hierbei, dass man eine Ausgewogenheit der Nährstoffe ebenso beachtet wie eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme, die Reduzierung von Stress und ein Mehr an Bewegung.
Ernährungstipps
Besonders hinsichtlich der Ernährung lässt sich mit einer geschickten Zusammenstellung der Vitalstoffe schon viel für eine Anregung der Darmtätigkeit unternehmen. So sollte diese Zusammensetzung bei einem normal aktiven Menschen aus
- 50-60% Kohlenhydraten
- 15% Eiweiß
- maximal 30% Fett sowie
- 2,5 Litern Flüssigkeit
bestehen. Gerade das Trinken stellt bei vielen Menschen ein wahres Manko dar, da es oftmals nur bis zu einem halben Liter Wasser oder ähnliches sind, die junge und ältere Personen zu sich nehmen.
Wichtig: Ballaststoffe
Damit die Peristaltik (Darmbewegung) in Schwung kommt, heißt es, für ausreichend Ballaststoffe in der täglichen Ernährung zu sorgen. Diese
- passieren den Weg zum Dickdarm gänzlich ungehindert
- erhöhen dort das Volumen des Speisebreis und
- lockern ihn damit auf.
So hat der Darminhalt die bessere Möglichkeit, an der Darmwand rascher entlang zu gleiten, was nicht nur die Verdauung vorantreibt, sondern zeitgleich auch das Darmkrebs-Risiko senkt.
Bewegungstipps
Ganz wichtig ist es, mit flotten Spaziergängen oder Walken Bewegung in den Tag und in die Verdauung zu bringen. Dank der besseren Blutversorgung bleiben Blutungen, Geschwüre oder auch Entzündung aus; vorhandener Stress wird abgebaut und somit wird eine Darmträgheit wesentlich leichter aufgelöst.
Besonders Stress "klemmt" regelrecht die Verdauung ab und es kommt nicht nur zu Verstopfungen, sondern zusätzlich zu richtigen Krämpfen. Hier lässt sich mit einem Mehr an Bewegung gut Abhilfe schaffen und das übrigens in jedem Alter.
Joggen oder ein Krafttraining jedoch, sind bei einem trägen Darm nicht die geeignete sportliche Bewegungsform, da es hierbei zu einer Druckerhöhung im Bauchraum oder auch zu Erschütterung kommen kann, die weitere Blockaden im Darm auslösen können.
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