Knochenschmerzen - Ursachen und Behandlung

Knochenschmerzen sind ein ernst zunehmendes Symptom. Je nach zugrunde liegender Erkrankung können die Schmerzen nur gelindert, nicht jedoch geheilt werden.

Von Claudia Haut

Ursachen

Knochenschmerzen können auftreten, wenn der Knochen durch eine äußere Gewalteinwirkung oder aufgrund einer Erkrankung an- oder durchgebrochen ist. Die so genannte Fraktur kann an allen Stellen des menschlichen Körpers auftreten.

Sehr häufig kommt jedoch eine Fraktur an den Armen oder Beinen vor. Meist entsteht die Fraktur durch einen Unfall, zum Beispiel, wenn ein Kind von der Schaukel fällt.

Erkrankungen

Die Ursache der Knochenschmerzen kann jedoch auch ein bösartiger Tumor sein. Patienten mit einem Plasmozytom bemerken häufig als erstes Symptom der Krankheit schmerzende Knochen. Knochenschmerzen können auch als Symptom von Metastasen (Tochtergeschwülsten) bei einer bereits diagnostizierten Krebserkrankung auftreten.

Patienten, die unter Osteoporose leiden, spüren ebenfalls Knochenschmerzen, da sich aufgrund der Krankheit die Knochendichte vermindert. Die Folge ist, dass die Knochen leicht brechen oder sich verformen können. Patienten mit Osteoporose können beispielsweise unter einem rund verformten Rücken leiden.

Komplikationen

Nicht selten gehen Knochenschmerzen mit schwerwiegenden Erkrankungen einher. Dabei kann es sich um

handeln. Einige dieser Erkrankungen haben oft ernsthafte Komplikationen zur Folge.

Wann zum Arzt?

Da Knochenschmerzen oftmals von behandlungsbedürftigen Erkrankungen ausgelöst werden, muss der Patient bei ihrem Auftreten unbedingt einen Arzt aufsuchen. Dieser leitet eine entsprechende Behandlung der Beschwerden ein.

Diagnose

Beim Auftreten von Knochenschmerzen sollte rasch eine Diagnose erfolgen. Leidet der Patient am ganzen Körper unter Knochenschmerzen, erweist sich das Feststellen der Ursache allerdings oft als schwierig.

Mögliche Untersuchungen

Dagegen lassen sich Knochenbrüche als Schmerzauslöser leicht feststellen, indem der Arzt die betroffene Stelle abtastet oder eine Röntgenaufnahme anfertigt. Darüber hinaus befasst sich der Mediziner mit der Krankengeschichte des Patienten.

Neben einer Röntgenuntersuchung der betroffenen Knochen stehen der Medizin noch weitere Untersuchungsmöglichkeiten zur Verfügung. Dazu gehören

Außerdem können die Hypophyse, der Hormonspiegel sowie die Nebennieren überprüft werden. Von der jeweiligen auslösenden Ursache hängt letztlich die Behandlung der Knochenschmerzen ab.

Behandlung

Die Behandlung von Knochenschmerzen erfolgt bei verschiedenen Fachärzten. In jedem Fall müssen sie medizinisch abgeklärt werden, da schwere Krankheiten die Ursache sein können.

Bei einem Knochenbruch

Wenn sich der Patient einen Bruch zugezogen hat, wird dieser dann oft im Rahmen eines operativen Eingriffes unter Vollnarkose behandelt und die Stelle großzügig eingegipst, um sie ruhig zu stellen.

Der Gips muss meist einige Wochen am Körper des Patienten verbleiben, bis die Knochen wieder zusammengewachsen sind. Anschließend muss der Patient regelmäßig krankengymnastische Übungen durchführen, um die Muskeln wieder aufzubauen und um zum Beispiel seine Extremität wieder richtig bewegen zu können.

Bei Krebs

Wenn ein Krebspatient Knochenschmerzen verspürt, kann dies das Zeichen von Metastasen sein. Einige Krebserkrankungen äußern sich jedoch auch durch Knochenschmerzen.

Je nach Art des Befundes erfolgt eine Operation, bei der der Tumor bzw. die Metastase, die die Knochenschmerzen verursacht haben, entfernt werden. Anschließend ist häufig eine Strahlen- oder Chemotherapie notwendig.

Bei einigen Patienten werden diese Behandlungen auch vor der Operation durchgeführt, um den Tumor bereits im Vorfeld zu verkleinern und somit leichter entfernen zu können.

Bei Osteoporose

Haben sich die Knochen aufgrund einer Osteoporose verformt, kann der Arzt neben Schmerzmitteln unterschiedliche Medikamente verordnen, um das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen. Die Medikamente bewirken beispielsweise, dass die Knochendichte verstärkt wird und die Knochen auf diese Weise nicht mehr derart leicht brechen oder sich verformen können.

Selbsttherapie

Eine Selbsttherapie ist bei Knochenschmerzen nur selten möglich. So muss in der Regel deswegen ein Arzt aufgesucht werden.

Hausmittel

Für den Fall, dass die Ursache der Knochenschmerzen dem Patienten bekannt ist, lassen sich die schulmedizinischen Behandlungsmaßnahmen durch einige Hausmittel unterstützen. Dazu gehören vor allem Heilpflanzen wie Heublumen oder Beinwell. Als hilfreich gilt zudem das Auftragen von Murmeltiersalbe.

Homöopathische Mittel

Ein bewährtes homöopathisches Mittel gegen schmerzende Knochen ist Calcium phosphoricum D6 oder D12. Aber auch Schüßler-Salze können entweder innerlich oder in Form einer Salbe zur Anwendung kommen. Dabei handelt es sich unter anderem um Nr.13 Kalzium arsenicosum.

Vorbeugung

Um Knochenschmerzen vorzubeugen, ist es wichtig, die ursächlichen Grunderkrankungen zu verhindern. Daher wird eine gesunde Lebensweise empfohlen, die viel körperliche Bewegung sowie eine ausgewogene Ernährung beinhaltet. So lässt sich auf diese Weise der Knochen- und Halteapparat stabilisieren.

Von Bedeutung ist zudem das Verhindern von Fehlhaltungen. Zur Vermeidung einer Osteoporose (Knochenschwund) empfiehlt sich eine Ernährung, die sich knochenstärkend auswirkt.

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