Magenkrämpfe - Psychische und körperliche Ursachen und Tipps zur Linderung

Unter Magenkrämpfen versteht man starke Magenschmerzen. Sie können sowohl körperliche als auch psychische Ursachen haben.

Von Jens Hirseland

Bei Magenkrämpfen handelt es sich um plötzlich und unerwartet einsetzende starke Magenschmerzen. Sie stellen keine eigenständige Erkrankung, sondern lediglich ein Symptom dar. Typisch für Magenkrämpfe ist, dass sie so schnell wieder verschwinden können, wie sie auftauchen.

Die Ursachen für Magenkrämpfe sind vielfältig.

Magenkrämpfe

Wie der Name schon vermuten lässt, kommt es bei Magenkrämpfen zu krampfartigen Schmerzen in der Magengegend. Diese Anfälle sind meist nur von kurzer Dauer, treten jedoch wiederholt auf.

Die Stärke der Schmerzen ist unterschiedlich. In manchen Fällen strahlen sie auch in andere Bereiche des Körpers wie Rücken und Brust aus.

Darüber hinaus können Magenkrämpfe von weiteren Beschwerden wie Appetitlosigkeit, Beklemmungen, Druckgefühle im Magen, Übelkeit und Erbrechen begleitet werden.

Ursachen von Magenkrämpfen

Für das Auftreten von Magenkrämpfen kommen verschiedene Gründe infrage. In vielen Fällen sind sie psychisch bedingt. So treten sie häufig in Verbindung mit

  • Angstgefühlen
  • psychischem Stress
  • schwierigen Lebenssituationen oder
  • bei privaten Konflikten

auf. Sind psychische Ursachen für die Magenbeschwerden verantwortlich, lässt sich dies vom behandelnden Arzt meist nur schwer feststellen, da er dann nicht nur über die körperlichen Probleme seines Patienten Bescheid wissen muss, sondern auch über die psychischen. Auch eine erfolgreiche Behandlung ist nicht so einfach, da der Patient dazu sein alltägliches Leben umstellen sollte, was oft leichter gesagt als getan ist.

Magenkrämpfe können aber ebenso körperliche Ursachen haben. Dazu gehören vor allem Erkrankungen wie

Manchmal sind auch Nahrungsmittelunverträglichkeiten wie

für die Magenbeschwerden verantwortlich.

Magenkrämpfe behandeln

In leichten Fällen reicht eine zweitägige Diät zur Linderung von Magenkrämpfen aus. In diesem Zeitraum sollte der Patient lediglich

zu sich nehmen. Damit wird eine Beruhigung des Magen-Darm-Trakts erreicht. Eine beruhigende Wirkung schreibt man zudem

zu. Ebenfalls hilfreich können Bettruhe und der Einsatz einer Wärmflasche sein.

Tritt nach zwei Tagen keine Besserung der Beschwerden ein, ist es besser, einen Arzt aufzusuchen, um die Ursachen der Magenkrämpfe abklären zu lassen. So ist es wichtig, Darmkrankheiten, einen Darmverschluss oder Nierensteine auszuschließen.

Handelt es sich um eine bakterielle Infektion der Magenschleimhaut, werden Antibiotika verabreicht. Durch die Gabe von Protonenpumpenhemmern sorgt man für einen Rückgang der übermäßigen Magensäureproduktion. Dieselben Medikamente kommen auch bei einem Magengeschwür zur Anwendung. Im Falle von Magenkrebs muss eine Operation durchgeführt werden.

Liegen den Magenkrämpfen psychische Ursachen zugrunde, wird die Anwendung von Entspannungstechniken empfohlen. Diese bewirken den Abbau von psychischem Stress.

Kommt es in angespannten Situationen immer wieder zu Magenkrämpfen, kann eine Psychotherapie hilfreich sein. Dabei geht man den genauen Ursachen auf den Grund.

Magenkrämpfen vorbeugen

Damit es nicht erneut zu Magenkrämpfen kommt, ist es wichtig, den Magen nicht unnötig zu reizen. Daher sollte man auf den übermäßigen Konsum von Nikotin, Alkohol, Koffein, Tein und Medikamenten verzichten. Auch Stresssituationen gilt es - so weit wie möglich - zu vermeiden.

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