Mongolenfleck - Wodurch entsteht er und wie kann man ihn behandeln?
Der Mongolenfleck, unter anderem auch kongenitale dermale Melanozytose genannt, lässt sich zu den Hautveränderungen zählen. Es handelt sich um einen dunklen Fleck auf dem Rücken, oftmals über dem Steißbein eines Kindes. Er kann sich aber auch in Form von mehreren Muttermalen dieser Art zeigen. Der Mongolenfleck gilt als harmlos. Informieren Sie sich über die Ursachen und mögliche Behandlungsmaßnahmen eines Mongolenflecks.
Ursachen - Was ist ein Mongolenfleck und warum kommt es zu seiner Entstehung?
Der Mongolenfleck wird auch als
- kongenitale dermale Melanozytose
- Hunnenfleck
- Steißfleck
- Sakralfleck oder
- Asiatenfleck
bezeichnet. Es handelt scih um einen oder auch mehrere Flecken bzw. Muttermale mit bläulicher Färbung, die eine unregelmäßige Form aufweisen. Zumeist bilden sie sich im Rückenbereich, oftmals am Gesäß oder Krzeubein eines Kindes.
Somit zählt der Mongolenfleck zu den Hautveränderungen beim Baby. Er gilt als Überbleibsel der Entwicklung des Embryos.
Es handelt sich um ein Geburtsmal. Die Bildung erfolgt, wenn die so genannten Melanoblasten, also die Melanozytenvorläufer, aus einer Schicht des Gewebes im Neuralrohr in die Haut einwandern. Aus dem Neuralrohr bildet sich später das Rückenmark.
Sind die Pigmentzellen bzw. ein Teil von ihnen zu langsam, stauen sie sich in der Lederhaut. Hier kommt es zur Produktion von Pigmenten, die zu der dunklen Verfärbung führen.
Pigmentnävi: Mongolenflecken sind weder Leberfleck noch Hauterkrankung
Mongolenflecken zählen zu den Nävi. Dieser Begriff steht für "Muttermal", allerdings handelt es sich bei Mongolenflecken nicht um Leberflecken.
Mongolenflecken sind Pigmentnävi. Muttermale müssen jedoch nicht zwangsläufig aus Pigmentzellen heraus entstehen - so bildet sich beispielsweise das Feuermal durch die Vermehrung von Gefäßzellen. Neben den Pigmentnävi gibt zum Beispiel auch Blutgefäßnävi oder Bindegewebsnävi.
Nävi sind gutartige Fehlbildungen der Haut oder Schleimhaut. Die Verteilung der Zellen, die hier vorkommen, ist ungleichmäßig, dabei sind die Ursachen stets in der Embryonalphase zu suchen.
Mongolenflecken bilden sich in der mittleren Hautschicht. Des Weiteren gibt es noch die flächige Pigmentierung der Schulter oder der Schläfe sowie den blauen Nävus.
Symptome - Einen Mongolenfleck erkennen: Wann verschwindet er wieder?
Der Mongolenfleck stellt eine harmlose Hautveränderung dar. Er besteht aus einer Ansammlung von Melanozyten, also Pigmentzellen.
Im Laufe der Kindheit verblasst der Mongolenleck wieder. Spätestens während der Pubertät verschwindet er in den meisten Fällen.
Die Form eines Mongolenflecks zeigt sich selten sehr ausgedehnt. Im Prinzip können diese Hautveränderungen auch an anderen Körperstellen auftreten.
Mongolenflecken weisen eine unscharfe Begrenzung auf. Sie sind blau bis braun gefärbt und erreichen bis zum zweiten Lebensjahr ihre maximale Größe. Die Ausdehnung fällt jedoch sehr unterschiedlich aus und reicht von Erbsen- bis Handtellergröße.
Kann es auch im Erwachsenalter zu einem Mongolenfleck kommen?
Die Häufigkeit der Enstehung eines Mongolenflecks hängt stark von der Hautpigmentierung ab - bei Erwachsenen kommt er nicht vor, da sich die Pigmente wieder auflösen.
Es handelt sich somit um Hautveränderungen beim Baby. Meist tritt er im asiatischen Bereich auf.
Behandlung - Was tun bei einem Mongolenfleck?
Ein Mongolenfleck verschwindet von selbst wieder. Er gibt keine Begleiterscheinungen und ebenso wenig besteht ein Zusammenhang mit einer Krankheit. Daher ist eine Behandlung nicht notwendig.