Mundgeruch durch Diäten und Fasten - Hilfreiche Linderungsmöglichkeiten
Während einer Diät verhält sich unser Körper anders als sonst. Und damit meinen wir nicht, dass er schlanker und attraktiver wird. Sondern es treten kleine Probleme auf, die man so vorher nicht unbedingt hatte. Mundgeruch zum Beispiel. Laut einer Umfrage eines führenden Herstellers von Zahncreme beklagen sich drei von vier Personen darüber, dass sie während einer Diät häufiger sehr übel riechenden Mundgeruch hätten. Die Gründe dafür sind vielfältig.
Ursachen für Mundgeruch während einer Diät und beim Fasten
So genannte Low-Carb-Diäten, bei denen Sie kaum Kohlenhydrate zu sich führen und sich überwiegend von Protein- und Fettquellen wie Fleisch, Käse, Eiern und Fisch ernähren, kann die Entstehung von Mundgeruch begünstigen.
Gleiches gilt auch, wenn Sie versuchen, Ihren Eiweißbedarf durch den Konsum von Protein-Drinks zu decken. Die meisten Protein-Supplemente hinterlassen einen eigenwilligen Nachgeschmack, der jedoch auch typisch für Molkereiprodukte ist.
Ein weiterer Grund für Mundgeruch kann schlicht die reduzierte Nahrungsaufnahme sein. Je weniger Sie essen, desto weniger Speichel fließt durch die Mundhöhle. Speichel hat neben einer vorverdauenden Funktion auch die Aufgabe, Zähne, Zunge und Rachenraum sauber zu halten.
Nicht bei jedem Menschen kommt es während einer Fastenkur zur Bildung von Mundgeruch. Dennoch tritt dieses Problem hin und wieder auf. Grund dafür ist, dass beim Fasten viele Giftstoffe aus dem Körper ausgeschieden werden; größtenteils erfolgt die Ausscheidung über
Aber auch die Schleimhäute sind an dem Ausscheidungsprozess beteiligt, was sich dann durch schlechten Atem bemerkbar machen kann. Besonders betroffen von Mundgeruch sind Raucher. Manchmal bilden sich auch gelbliche Beläge auf der Zunge, die Mundgeruch verursachen können. So führt das Fasten zu einer unerwünschten Nebenwirkung.
Hilfreiche Gegenmaßnahmen
Es gibt aber einige Möglichkeiten, den Mundgeruch während der Fastenzeit wirksam zu bekämpfen.
Viel trinken
Wichtigste Maßnahme gegen unangenehmen Mundgeruch beim Fasten ist die Zufuhr von reichlich Flüssigkeit. Das Trinken bewirkt, dass der Organismus regelrecht durchgespült wird. Einerseits lässt sich auf diese Weise die Mundhöhle befeuchten und andererseits kommt es zu einer vermehrten Ausscheidung der giftigen Stoffe über den Urin.
Als besonders geeignet zum Trinken gelten diverse Teesorten. Dazu gehören zum Beispiel
Diese Sorten erhält man leicht im Supermarkt oder in der Apotheke. Salbeitee lässt sich auch gut zum Gurgeln verwenden.
Kräuter kauen
Ebenfalls hilfreich gegen schlechten Atem ist das Kauen von Kräutern. Zu empfehlen sind vor allem frische Pfefferminzblätter, Basilikum oder Petersilie. Eine ziemlich saure Methode ist das Aussaugen von Zitronenspalten.
Öfter mal die Zähne putzen
Während der Fastenzeit ist es ratsam, sich häufiger die Zähne zu putzen. Auf diese Weise lässt sich der Mundgeruch kurzfristig bekämpfen. Zur Unterstützung sollten auch eine Mundspülung und ein Zungenschaber zur Anwendung kommen. Diese helfen dabei, dem lästigen Mundgeruch die Grundlage zu entziehen.
Die Zunge nicht vergessen
Doch um Mundgeruch den Gar aus zu machen, genügt es nicht, sich die Zähne zu putzen. Sie dürfen bei der Zahnhygiene nicht die Zunge vergessen. Eine belegte Zunge ist der perfekte Nährboden für geruchsbildende Bakterien. Bürsten Sie daher nach den Zähnen auch Ihre Zunge ab.
Kaugummis kauen
Das Kauen von Kaugummis kann ebenfalls Mundgeruch bekämpfen, da dadurch die Speichelproduktion angeregt wird. Allerdings hat diese Methode auch ihre Nachteile. So erhält der Magen ein Signal, dass man ein Nahrungsmittel zu sich nimmt. Darauf stellt sich dann die Verdauung ein, wodurch es wiederum zu einem kontraproduktiven Hungergefühl kommt, was beim Fasten natürlich nicht sinnvoll ist.
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