Ohnmacht und Bewusstlosigkeit - Ursachen und Behandlung
Ohnmacht und Bewusstlosigkeit sind ernstzunehmende Symptome. In der Regel erwachen die Patienten nach kurzer Zeit von selbst wieder. Eine Bewusstlosigkeit kann jedoch unterschiedlich lange andauern. Ein bewusstloser Patient muss sofort ärztlich behandelt werden. Lesen Sie über die Ursachen einer Ohnmacht und Bewusstlosigkeit, und informieren Sie sich über mögliche Gegenmaßnahmen.
Ohnmacht (Synkope) und Bewusstlosigkeit - Unterschiede, generelle Merkmale und Warnzeichen
Sofern eine Person das Bewusstsein verliert, spricht man von einer Ohnmacht. Eine Ohnmacht stellt dabei eine kurzzeitige Bewusstseinsstörung dar, die auf eine unzureichende Sauerstoffversorgung des Gehirns zurückgeht. Nicht immer gibt es Vorboten für den nahenden Ohnmachtsanfall.
Die Bewusstlosigkeit stellt somit neben dem Koma eine Variante der Ohnmacht dar. Die Störung des Bewusstseins ist vorübergehender Natur.
Sofern ein solcher Anfall nur wenige Sekunden anhält, spricht man auch von einer Synkope. Eine andere Bezeichnung wäre Kreislaufkollaps.
Kreislaufbedingte Ohnmacht
Kündigt sich die Ohnmacht durch bestimmte Anzeichen an, spricht man auch von einer kreislaufbedingten Ohnmacht. Die Warnzeichen sind abhängig von der Ursache der Ohnmacht und können unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Zu den Warnzeichen zählen
Kardiale Ohnmacht: Plötzliche Ohnmacht ohne Vorzeichen
Nicht in jedem Fall kommt es aber zu den erwähnten Warnzeichen. Kommt es zu einem plötzlichen Ohnmachtsanfall ohne Vorzeichen, kann eine kardiale Ursache dahinter stecken. In diesem Fall sackt der Blutdruck schlagartig ab; schlimmstenfalls bleibt das Herz für einen kurzen Moment stehen.
Ohnmacht mit Zuckungen/Krämpfen und Einnässen
Im speziellen Fall kann eine Ohnmacht auch mit Einnässen einhergehen. Dies könnte für eine Epilepsie sprechen. Um diese von herz-kreislaufbedingten Aussetzern abzugrenzen, kann man als Außenstehender einen Blick auf mögliche Krämpfe bzw. Zuckungen werfen: handelt es sich um einen epileptischen Anfall, verlaufen sie eher synchron - bei einer verminderten Durchblutung im Hirn hingegen fallen sie asynchron und kürzer aus.
Ohnmacht bei Kindern und Jugendlichen
Zu den häufigsten Ohnmachtvarianten bei Kindern und Jugendlichen zählt die Reflexsynkope. Auslöser eines solchen Affektkrampfes sind emotoinale Belastungen oder ein Schreck.
Dabei gibt es die Form, bei der das Kind laut schreit und die Haut sich blau färben kann. Bei einer anderen Variante kommt es wenn überhaupt nur zu einem kurzen Aufschrei; das Kind wird blass und verliert das Bewusstsein; dabei können auch krampfartige Bewegungen gemacht werden.
Ursachen für Ohnmacht und Bewusstlosigkeit: Was kann eine Ohnmacht hervorrufen?
Eine Ohnmacht bzw. Bewusstlosigkeit tritt immer dann auf, wenn das Gehirn nicht mehr richtig mit Blut versorgt werden kann. Dies geschieht bei unterschiedlichen Krankheiten sowie auch bei schweren Unfällen.
Ohnmacht und Bewusstlosigkeit durch Unfälle und Verletzungen
Wenn sich ein Patient durch einen Autounfall schwere Verletzungen im Bereich des Kopfes zugezogen hat, so kann diese Schädel-Hirn-Verletzung die Ursache einer kurzzeitigen Ohnmacht sein. Bei sehr schweren Verletzungen kann sich auch ein Koma aus der Ohnmacht entwickeln. Unfälle, bei denen der Patient große Mengen Blut verliert, können ebenfalls die Ursache einer Ohnmacht sein.
Ohnmacht und Bewusstlosigkeit durch Kreislaufstörungen
Zu den vaskulären Ursachen gehören Störungen des Kreislaufes. Ein zu niedriger Blutdruck kann ebenso eine Ohnmacht bedingen, wie großer Blutverlust oder starke Schmerzen.
Vasovagale Synkope: Ohnmacht und Bewusstlosigkeit durch Stress
Die vasovagale Synkope zählt zu den häufigsten Auslösern für eine Ohnmacht. Großer Stress - ob negativ oder positiv - können zu dieser Synkope führen. Auch Schmerzen sind mögliche Ursachen.
Ohnmacht und Bewusstlosigkeit durch Hyperventilieren?
Beim Hyperventilieren atmet der Mensch deutlich schneller und/oder tiefer ein, als er es im Normalfall tun würde. Besonders in angstbegleiteten Situationen kommt es zu diesem Überatmen.
Dadurch ohnmächtig zu werden, kommt jedoch in den seltensten Fällen vor - auch wenn die Angst, ohnmächtig zu werden sehr groß ist, ist die Bewusstlosigkeit keine typische Folge der Hyperventilation. Dennoch kommt der Betroffene dem Gefühl recht nah.
Ohnmacht während der Schwangerschaft
Ohnmacht kann ein Symptom sein, das auch während der Schwangerschaft auftritt. Als Auslöser gilt das so genannte Vena-cava-Kompressionssyndrom.
Dadurch, dass das Kind auf die unter Hohlvene drückt, kommt es zur Beeinträchtigung des Blutflusses zum Herzen. Dadurch entsteht eine Unterversorgung, die zu einer Ohnmacht führen kann.
In den meisten Fällen tritt dieses Syndrom im letzten Schwangerschaftsdrittel auf. Zur Bewusstlosigkeit kommt es vor allem dann, wenn die Schwangere länger in Rückenlage liegt.
Ohnmacht durch Manipulieren bestimmter Druckpunkte
Eine Ohnmacht kann man auch durch Einwirkung auf bestimmte Druckpunkte hervorrufen. Dies gelingt im Rahmen des Kyusho Jitsu durch gezielte Fingerstöße auf die Vitalpunkte, auch Druckpunkte genannt.
Dabei lassen sich durch einen Schlag auf solche Punkte unterschiedliche Wirkungen erzielen. Es gibt solche mit Schmerz- und solche mit Lähmungserscheinungen. Letztere können je nach Region auch zu einer Ohnmacht führen, aber auch nur einzelne Gelenke betreffen.
Erkrankungen, die mit Ohnmacht und Bewusstlosigkeit einhergehen
Ohnmacht und Bewusstlosigkeit durch Schlaganfall und Epilepsie
Zu einer Bewusstlosigkeit kann es auch beim Schlaganfall (Apoplex) kommen. Auch eine gestörte Funktion des Gehirns, wie sie zum Beispiel bei Epileptikern (Patienten mit einem Krampfleiden) vorkommt, kann die Ursache einer kurzzeitigen Bewusstlosigkeit sein.
Ohnmacht und Bewusstlosigkeit aufgrund einer Allergie
Menschen, die unter einer schweren Allergie leiden, können im Rahmen eines anaphylaktischen Schocks ebenfalls ohnmächtig werden. Dies kann zum Beispiel geschehen, wenn ein Allergiepatient von einer Biene gestochen wird und auf deren Gift allergisch reagiert.
Ohnmacht und Bewusstlosigkeit aufgrund von Diabetes
Auch Diabetiker können ohnmächtig werden, wenn sich zu viel oder zu wenig Zucker im Blut befindet. Der Mediziner spricht dann vom Über- bzw. Unterzucker.
Ohnmacht und Bewusstlosigkeit aufgrund von Nierenerkrankungen
Patienten, mit schweren Nierenerkrankungen werden ohnmächtig, wenn die Nieren nicht mehr arbeiten. Die Patienten müssen dann an die Dialyse angeschlossen werden, bei der das Blut künstlich gereinigt wird. Maschinen übernehmen dann die Arbeit der Nieren.
Ohnmacht und Bewusstlosigkeit durch Medikamente
Menschen, die sich mit Schlafmitteln oder Beruhigungsmitteln das Leben nehmen möchten und daher eine große Menge der Tabletten schlucken, werden nach Eintreten der Wirkung ebenfalls ohnmächtig.
Ohnmacht und Bewusstlosigkeit aufgrund eines Schlaganfalls und aufgrund von niedrigem Blutdruck
Auch Patienten, die einen Schlaganfall erleiden, werden anfangs häufig ohnmächtig. Bei einem so genannten Apoplex verschließt sich ein Blutgefäß im Gehirn, wodurch das Gehirn nicht mehr richtig durchblutet wird und die Ohnmacht eintritt. Wenn der Blutdruck sehr niedrig ist und plötzlich noch weiter absinkt, kann die Folge ebenfalls eine kurze Bewusstlosigkeit sein.
Ab welchem Blutdruck fällt man in Ohnmacht?
Von einem niedrigen Blutdruck (arterielle Hypotonie) ist die Rede, wenn der Blutdruck bei Männern unter 110/60 und bei Frauen unter 100/60 fällt. Fallen die Werte zu stark ab, droht eine Ohnmacht.
Ohnmacht und Bewusstlosigkeit bei einem Hitzschlag
Eine Ohnmacht kann auch dann eintreten, wenn sich ein Erwachsener oder ein Kind im Sommer zu lange in der Sonne aufgehalten hat. Es kommt dann zum Hitzschlag. Auch Nervenkrankheiten können zu einem Verlust des Bewusstseins führen.
Kardinale Ursachen: Ohnmacht und Bewusstlosigkeit aufgrund von Herzerkrankungen
Sehr gefährlich sind die kardinalen Ursachen. Hierzu zählen
- Herzrhythmusstörungen
- Herzklappenfehler
- Herzschwäche oder
- ein Herzinfarkt.
Zerebrale Ursachen: Ohnmacht und Bewusstlosigkeit duruch neurologische Ausfälle und epileptische Anfälle
Die zerebralen Ursachen umfassen neurologische Ausfallerscheinungen und epileptische Anfälle.
Metabolische Ursachen: Ohnmacht und Bewusstlosigkeit durch Stoffwechselstörungen
Zu den metabolischen Ursachen gehören Störungen des Stoffwechsels.
Komplikationen: Folgen von Ohnmacht und Bewusstlosigkeit
In den meisten Fällen hält eine Ohnmacht nur kurze Zeit an, sodass durch sie keine Komplikationen zu befürchten sind. Allerdings besteht die Gefahr von Verletzungen durch einen Sturz, wenn die Ohnmacht plötzlich einsetzt.
Bedenklich sind Ohnmachtsanfälle außerdem, wenn der Betroffene ein Fahrzeug steuert oder an der Bahnsteigkante steht. Besonders gefährlich ist eine Ohnmacht, wenn sie durch einen Herzstillstand verursacht wird. Dann drohen erhebliche Komplikationen wie
- Durchblutungsstörungen im Gehirn
- irreparable Hirnschäden oder
- andere Organbeeinträchtigungen.
Sogar ein plötzlicher Herztod ist möglich. Grundsätzlich muss jede Ohnmacht zunächst einmal als medizinischer Notfall eingestuft werden. So lässt sich nicht gleich erkennen, ob die Ursachen der Bewusstlosigkeit harmlos oder gefährlich sind. Als bedenklich gelten vor allem schwere Herzrhythmusstörungen, da sie gravierende Schädigungen der Organe oder auch den Tod verursachen können.
Die schwerste Bewusstlosigkeit ist das Koma. Dabei lässt sich der Patient weder durch Rütteln noch durch Schmerzreize wieder aufwecken.
Wann sollte man nach einer Ohnmacht oder Bewusstlosigkeit zum Arzt?
Grundsätzlich sollte nach jedem Ohnmachtsanfall aufgrund von Herzrhythmusstörungen ein Arzt konsultiert werden. So besteht die Möglichkeit, dass es später erneut zu einer Ohnmacht kommt, die erhebliche Folgen haben kann. Aus diesem Grund sollte der Patient stets die Ursache der Bewusstlosigkeit abklären lassen.
Eine Ohnmacht ist als solches kein lebensgefährlicher Zustand. Hält sie jedoch länger als eine Minute an, spricht man von einer echten Bewusstlosigkeit. In diesem Fall muss umgehend ein Arzt konsultiert werden.
Die Untersuchung bei einem Arzt ist auch nötig, wenn es nicht bei einer einmaligen Ohnmacht bleibt. Tritt sie wiederholt auf, können zum Teil lebensbedrohliche Krankheiten hinter dem kurzzeitigen Bewusstseinsverlust stecken.
Diagnose bei Ohnmacht und Bewusstlosigkeit
Hat ein Mensch eine Ohnmacht überstanden, sollte er deren Ursache ärztlich feststellen lassen. Der Arzt kümmert sich zunächst um die Krankengeschichte des Patienten.
Anamnese nach einer Ohnmacht und Bewusstlosigkeit
Wird wegen Ohnmachtsanfällen ein Arzt aufgesucht, befasst dieser sich erst einmal mit der Krankengeschichte. Dabei werden auch die Begleitumstände der Ohnmacht abgeklärt, also ob sich der Patient beispielsweise vorher stark angestrengt hat oder lange stand.
Ebenfalls wichtig sind Begleitsymptome wie Schweißausbrüche, Schwindelgefühle und Übelkeit. Außerdem möchte der Arzt wissen, wie lange die Ohnmacht anhielt und ob der Patient unter bekannten Vorerkrankungen leidet.
Untersuchungsbestandteile nach einer Ohnmacht und Bewusstlosigkeit
Im Rahmen der körperlichen Untersuchung nimmt der Arzt auch eine Messung von Puls und Blutdruck vor. Dabei übt der Patient unterschiedliche Körperhaltungen aus. Als weitere Untersuchungsmaßnahmen kommen
- ein EKG
- ein Langzeit-EKG
- ein Bluttest
- eine Echokardiographie
- eine elektrophysiologische Untersuchung oder
- eine Computertomographie (CT)
in Betracht.
Mitunter kann es durch die Ohnmacht auch zu einem Sturz und Verletzungen kommen, die es ebenfalls zu untersuchen gilt. In manchen Fällen sind die Verletzungen wie eine Gehirnerschütterung oder eine Platzwunde sogar gravierender als der Ohnmachtsanfall selbst.
Die weitere Behandlung richtet sich letztlich nach der Ursache, die für die Ohnmacht verantwortlich ist.
Behandlungsmaßnahmen bei einer Ohnmacht und Bewusstlosigkeit
Die Behandlung einer Bewusstlosigkeit erfolgt meist durch einen Notarzt oder durch Ärzte im Krankenhaus.
Behandlung in der Klinik
In der Regel werden bewusstlose Patienten in die nächste Klinik gebracht. Dort erfolgt meist eine künstliche Beatmung, sofern der Patient noch immer bewusstlos ist.
Gleichzeitig müssen die Ärzte die Ursache der Bewusstlosigkeit herausfinden. Je länger eine Bewusstlosigkeit andauert, desto größer sind die Schäden am Gehirn, die durch die Bewusstlosigkeit verursacht werden.
Handelte es sich nur um eine kurze Bewusstlosigkeit, sollte der Patient bis zum Eintreffen eines Arztes flach auf den Rücken gelegt und die Füße dabei hoch gelagert werden, so dass der Kreislauf wieder in Schwung kommen kann.
Je nach Art der Grunderkrankung, die die Ohnmacht ausgelöst hat, muss diese nun auf der Intensivstation eines Krankenhauses behandelt werden. So kann es zum Beispiel notwendig werden, einem Diabetiker einen Traubenzucker und anschließend Insulin zu verabreichen, sodass sich der Zuckerspiegel im Blut wieder normalisiert.
Ist eine schwere Nierenerkrankung die Ursache der Ohnmacht, so muss der Patient an die Dialyse angeschlossen werden. Nehmen die Nieren ihre Arbeit nicht wieder auf, kann eine Nierentransplantation notwendig werden, bei der der Patient das Organ eines Spenders erhält.
Hat ein Patient im Rahmen einer Operation oder durch eine Verletzung große Mengen Blut verloren, so kann auch eine Bluttransfusion notwendig werden, um den Patienten aus der Ohnmacht zu erwecken. Besonders bei Herzerkrankungen kann auch eine Reanimation durchgeführt werden, wenn das Herz zu schlagen aufgehört hat.
Behandlung nach einer Ohnmacht und Bewusstlosigkeit bei Allergien
Patienten, die aufgrund einer schweren Allergie bewusstlos wurden, können sich nach Behandlung der akuten Symptome ihrer Allergie in einigen Fällen einer Hyposensibilisierungsbehandlung unterziehen. Den Patienten wird dazu im Laufe von mehreren Jahren ihr Allergie auslösender Stoff unter die Haut des Oberarmes gespritzt.
Die Dosis wird dabei langsam gesteigert, sofern der Patient die Behandlung gut verträgt. Nach etwa drei Jahren ist die Behandlung abgeschlossen und der Patient reagiert nicht mehr mit derartigen allergischen Reaktionen, wenn er in Kontakt mit seinem Allergen gerät.
Eine Bewusstlosigkeit liegt dann vor, wenn der Patient nicht aufgeweckt werden kann und somit nicht bei Bewusstsein ist. Die Patienten können in diesem Zustand keinen Kontakt zu ihrer Umwelt aufnehmen und reagieren auch nicht auf äußere Reize (zum Beispiel Schmerz).
Sonderfall: Behandlung bei einem Hitzschlag
Ist ein Patient aufgrund hoher Sonneneinstrahlung ohnmächtig geworden, so sollte dieser neben den genannten Maßnahmen unbedingt in den Schatten gebracht und gekühlt werden.
Selbsttherapie bei Ohnmacht und Bewusstlosigkeit
Im Falle einer Ohnmacht kann die betroffene Person selbst nichts tun. Allerdings haben oft Angehörige oder umstehende Personen die Möglichkeit, stattdessen zu handeln.
Erste Hilfe bei Ohnmacht und Bewusstlosigkeit
So ist es wichtig, dass der Ohnmächtige auf den Rücken gelegt wird und frische Luft erhält. Durch das Hochlagern der Beine lässt sich der Blutrückfluss zum Herzen hin fördern.
Findet der Betroffene nicht gleich wieder zu Bewusstsein, sollte er in eine stabile Seitenlage gebracht werden.
Für den Fall, dass die Atmung aussetzt, sind umgehend Reanimationsmaßnahmen erforderlich.
Erwacht der Ohnmächtige wieder, reagiert er oftmals zunächst mit Verwirrung. Dann gilt es, die betroffene Person zu beruhigen.
Bei den meisten Patienten dauert es jedoch nicht lange, bis sie wieder auf die Beine kommen.
Vorbeugung: Ohnmacht und Bewusstlosigkeit vorbeugen
Menschen, die hin und wieder zu einer Ohnmacht neigen, sind gut beraten, Vorbeugemaßnahmen zu ergreifen. Das heißt, dass mögliche auslösende Faktoren zu vermeiden sind. Dabei kann es sich um
- großen Stress
- den Aufenthalt in stickigen Zimmern
- langes Stehen oder
- ausgiebigen Alkoholkonsum
handeln. Als hilfreich gegen eine Ohnmacht gelten zudem
- die Durchführung von Ausdauersport
- die Zufuhr von genügend Flüssigkeit sowie
- regelmäßige Wechselduschen.
Weitere Vorbeugemaßnahmen sind das Tragen von Kompressionsstrümpfen sowie die Einnahme von entsprechenden Medikamenten, die vom Arzt verordnet werden. Manchmal genügt es auch schon, frische Luft tief einzuatmen oder ein Glas mit kaltem Wasser zu trinken.
Kündigt sich eine Ohnmacht durch Symptome wie Schwindelgefühle, Schweißausbrüche oder Übelkeit bereits vorher an, besteht sogar die Möglichkeit, sie noch zu verhindern. Dazu sollte sich die betroffene Person flach auf den Rücken legen und ihre Beine hochheben. Durch das Hinlegen lassen sich zudem schwere Stürze und daraus resultierende Verletzungen vermeiden.
Manchmal genügt auch schon das Einatmen von kühler, frischer Luft oder das Trinken von kaltem Wasser. Außerdem besteht die Möglichkeit, durch das Ausüben von isotonischen Muskelübungen die Blutgefäße in den Muskeln zu kontrahieren, sodass das Blut in Richtung Herz gelangt.
Zu diesen Übungen gehören
- das Verhaken und Auseinanderziehen der Hände
- das Übereinanderkreuzen und Anpressen der Beine sowie
- das Anspannen der Gesäßmuskeln.
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