Teesorten, die beim Einschlafen helfen können
Viele Menschen haben Probleme beim Einschlafen. Manchmal können bestimmte Teesorten Abhilfe schaffen.
Probleme mit dem Einschlafen sind keine Seltenheit. So können ungefähr 40 Prozent aller Bundesbürger nicht richtig einschlafen oder durchschlafen.
Nicht immer muss sich eine Erkrankung hinter den Schlafstörungen verbergen. So sind es in den meisten Fällen
- Stress im Beruf
- finanzielle Sorgen
- Aufregungen im Privatleben
- zu schweres Essen oder
- Reizüberflutung,
die ein schnelles Einschlafen verhindern.
Besser einschlafen mit Tee
Handelt es sich nur um gelegentliche Schlafstörungen, ist es oft hilfreich, einen Tee zu trinken, anstatt gleich zu Medikamenten zu greifen. So gibt es verschiedene Teesorten, wie zum Beispiel Heilkräutertees, die das Ein- und Durchschlafen erleichtern. Neben den nötigen Zutaten ist allerdings auch Geduld gefragt, denn Naturprodukte haben eine langsamere Wirkung als Medikamente.
Apotheken und Drogerien bieten verschiedene Fertigmischungen von Teesorten an, die beim Einschlafen helfen. Außerdem erhält man dort fachkundige Beratung. Es besteht aber auch die Möglichkeit, bestimmte Teesorten zu mischen.
Baldrian und Melisse
Eine beruhigende und zugleich entspannende Wirkung hat Baldrianwurzeltee, der auch als Beuteltee erhältlich ist. Zwar wird man von Baldrian nicht direkt müde, doch seine Wirkstoffe sorgen dafür, dass man zur Ruhe kommt. So ist Baldriantee vor allem bei Angstzuständen und innerer Unruhe zu empfehlen.
Zurückzuführen sind die positiven Effekte des Tees auf die ätherischen Öle und Alkaloide, die zu seinen Bestandteilen gehören.
Da viele Menschen den Geschmack oder den Geruch von Baldriantee nicht mögen, wird er oftmals mit anderen Kräutern gemischt. So ist er im Handel zusammen mit Hopfenzapfen oder Melissenblättern als Schlaf- und Nerventee erhältlich.
Melissenblätter haben die Eigenschaft, etwas nach Zitrone zu schmecken, wodurch sie einen Gegenpart zum herben Baldrian bilden. Außerdem wirken sie beruhigend und helfen beim Einschlafen. Melissentee kann auch ohne Baldrian und Hopfen getrunken werden. Um den Tee zu süßen, empfiehlt es sich, etwas Honig hinzuzugeben. Wer mag, kann sich auch selbst eine Teemischung aus Baldrian, Hopfen und Melisse herstellen.
Passionsblume
Ein weiterer Tee, der das Einschlafen fördert, ist Passionsblumenkrauttee. So sind in der Passionsblume zahlreiche Flavonoide wie Kaempferol, die als positiv für die Gesundheit gelten, enthalten. Zudem gilt die Passionsblume als hilfreich gegen Schlafstörungen, Unruhe und Nervosität.
Frauenmanteltee
Als Frauenmantel wird eine Pflanze bezeichnet, die vor allem in den Bergen wächst. In der Volksmedizin kommt Frauenmantel zur Anwendung, um die unterschiedlichsten Beschwerden zu behandeln.
In Form von Tee hilft Frauenmantel gut beim Einschlafen. Zum Süßen des Tees gibt man einen Teelöffel Honig hinzu.
Wacholderbeerentee
Ein weiterer Tee, der das Einschlafen fördert, ist Wacholderbeerentee. Dazu wird ein Teelöffel mit Wacholderbeeren mit kochendem Wasser übergossen. Vor dem Trinken lässt man den Tee noch etwa eine Viertelstunde ziehen.
Teemischungen
Als wirksam zum Einschlafen gilt auch eine Teemischung aus
- Baldrianwurzel
- Melissenblättern
- Pfefferminzblättern und
- Lavendelblüten.
Dabei sollten die einzelnen Sorten gleich groß sein. Eine solche Mischung kann auch in der Apotheke hergestellt werden.
Einnahme
Für alle beschriebenen Teesorten gilt, dass man regelmäßig etwa eine Stunde vor dem Schlafengehen schluckweise ein bis zwei Tassen Tee trinkt.