Womit Gefühlsschwankungen (bei Kindern) zusammenhängen können
Als Gefühlsschwankungen oder Stimmungsschwankungen bezeichnet man wechselnde Gemütszustände. Sie hängen oftmals mit Stress und Überforderung zusammen.
Unter Gefühlsschwankungen, die man auch als Stimmungsschwankungen bezeichnet, versteht man wechselnde Gemüts- oder Verstimmungszustände. Sie können durch verschiedene Gründe hervorgerufen werden.
Bei Gefühlsschwankungen kommt es abwechselnd zu angenehmen und unangenehmen Gefühlen oder Stimmungen. So ist der Betroffene mal gut gelaunt und kurz darauf hingegen zu Tode betrübt oder gereizt, ohne das es einen sichtbaren Grund dafür gibt.
Gefühlsschwankungen sind jedoch nicht mit Depressionen zu verwechseln. Einfache Gefühlsschwankungen können häufig vorkommen und sind lediglich ein Anzeichen für Höhen und Tiefen im Alltagsleben.
Typische Symptome bei Stress und Überforderung
Gefühls- und Stimmungsschwankungen hängen häufig mit Stress und Überforderung zusammen. Sie können sich sowohl durch psychische als auch durch physische Begleitsymptome bemerkbar machen.
So kann es durch die Gefühlsschwankungen beispielsweise zu
- Schlaflosigkeit
- Müdigkeit
- Kopfweh
- Rückenschmerzen
- Potenzprobleme
- Magen- und Darmbeschwerden sowie
- Gewichtsschwankungen
kommen. Auch
sind oftmals ein Anzeichen für Gefühlsschwankungen.
Mögliche Ursachen für dauerhafte Schwankungen
Mit einfachen Gefühlsschwankungen wird jeder Mensch einmal konfrontiert. Sie gehören zum Alltag und sind zumeist harmlos. In den meisten Fällen verschwinden sie nach ein paar Tagen wieder.
Treten die Schwankungen jedoch häufiger und in regelmäßigen Abständen auf, kommen auch andere Ursachen infrage. Dies können psychische oder seelische Probleme sein.
Es besteht aber auch die Möglichkeit einer hormonellen Erkrankung, wie zum Beispiel eine Überfunktion der Schilddrüse. Bei Frauen kann es zudem durch
- die Einnahme der Antibabypille
- Schwangerschaften oder
- die Wechseljahre
zu Schwankungen im Gefühlsleben kommen. In manchen Fällen werden Stimmungsschwankungen durch psychische Krankheiten, wie dem Borderline-Syndrom oder Depressionen, ausgelöst. Ein weiterer Grund kann der übermäßige Konsum von Zigaretten oder Alkohol sein.
Ärztliche Behandlung
Eine ärztliche Behandlung wird für den Fall empfohlen, dass sich der Betroffene nicht mehr selbst zu helfen weiß oder die Gefühlsschwankungen immer wiederkehren. Zunächst sollte man jedoch versuchen, mit möglichen Änderungen im Alltag die Stimmungsschwankungen in den Griff zu bekommen.
Hilfreich können dabei Gespräche mit der Familie und mit Freunden sein. Aber auch
- vermehrte körperliche Aktivitäten oder Sport
- Wellnessanwendungen wie z.B. Sauna oder Massagen
- positive Freizeitaktivitäten wie ein Kino- oder Theaterbesuch, Ausflüge ins Grüne sowie
- eine gesunde Ernährung
sind oftmals bei der Bewältigung von Gefühlsschwankungen eine Unterstützung. Ist jedoch eine psychische Erkrankung der Grund für ständige Stimmungswechsel, sollte eine ärztliche Behandlung erfolgen, bei der die Grunderkrankung therapiert wird.
Gefühlsschwankungen bei Kindern
Schon die Kleinsten unter uns können von Gefühlsschwankungen betroffen sein. Unter Kindern sind solche "Gefühlsachterbahnen" keine Seltenheit. Bekannt ist natürlich das Trotzverhalten, welches oftmals von jetzt auf gleich in Erscheinung tritt, dabei war das Kind zuvor doch noch ganz lieb und gut gelaunt.
Die Persönlichkeit eines Kindes ist logischerweise noch nicht ausgereift; so ist es nicht verwunderlich, dass die Kleinen im Zuge der "kindlichen Launen" alle Seiten einmal ausprobieren und teils auch ausreizen (wollen). Pädagogen zufolge sollte sich so ein unberechenbares Verhalten eines Kindes im Laufe der ersten beiden Schuljahre gelegt haben; doch auch dann kann es in bestimmten Situationen, beispielsweise, wenn das Kind sich überfordert fühlt, zu bestimmten Gefühlsausbrüchen kommen.
Mögliche Auslöser
Mit dem Eintritt ins Schulalter kommen viele neue Eindrücke auf das Kind zu; neue Freundschaften spielen dabei eine wichtige Rolle. Schnell kommt es dabei zum Streit, der wiederum starke Gefühlsschwankungen auslösen kann.
Gleichzeitig gibt es auch neue Regeln: im Unterricht still zu sein und dem Lehrer zu folgen, lernt man nicht von jetzt auf gleich. Besonders die ersten Tage stellen erst einmal eine Herausforderung dar.
Natürlich gibt es eine große Vielfalt weiterer möglicher Auslöser für Gefühlsschwankungen, wie etwa
Tipps für die Eltern
Auch wenn die Launen ihrer Kinder sie sicherlich oftmals einige Nerven kosten, sollten Eltern geduldig sein und ihrem Nachwuchs zuhören. Respekt den Kleinen gegenüber ist wichtig - natürlich sollten die Kinder es damit nicht übertreiben und sich an Regeln und Grenzen halten. Doch allein schon, diese zu erkennen, gilt als wichtiger Lernprozess, den es zu unterstützen gilt.