Gegen Stress - Nahrungsmittel, die für starke Nerven sorgen

Kann sich Nahrung auf den Körper auswirken?

Neben positiven Gedanken, einer regelmäßigen Bewegung, der Reduzierung von Stressauslösern und so manch einer weiteren sinnvollen Maßnahme gehört besonders in stressigen Zeiten eine gesunde und ausgewogene Ernährung zum Gegenfahrplan, wenn die Nerven regelrecht blank liegen. Bestimmte Nahrungsmittel enthalten eine hohe Konzentration von Vitalstoffen, die sich tatsächlich auf die Nerven auswirken können. Diese Produkte sollten folgerichtig auf keinem Speiseplan fehlen.

Obst und Gemüse sind gesund, gut für die Figur und das körpereigene Immunsystem. Doch einige Obst- und Gemüsesorten sind auch noch gut für die Nerven.

Chronischer Stress ist in der heutigen Zeit weit verbreitet. Bei Stress handelt es sich um eine Reaktion auf belastende Alltagsfaktoren. Zu den negativen Effekten von ständigem Stress gehören auch Auswirkungen auf die Verdauung und das Körpergewicht.

Darüber hinaus neigen viele gestresste Menschen dazu, sich ungesund zu ernähren, da ihnen die Zeit fehlt, richtig zu kochen. Dadurch mangelt es dem Körper jedoch an wichtigen Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen, die er in Stresssituationen dringend benötigt. Aus diesem Grund ist es ratsam, für eine gesunde und ausgewogene Ernährung zu sorgen.

Nahrungsmittel für starke Nerven

Im Folgenden geben wir eine Übersicht über Nahrungsmittel, die gegen Stress helfen können.

Vollkornprodukte

Vollkornprodukte sind als Nervennahrung wahre Alleskönner, denn neben komplexen Kohlenhydraten liefern diese dem Körper wichtiges Vitamin B und regen die Serotonin-Produktion an.

Letztere verhilft dazu, dass im Gehirn die Glückshormone ausgeschüttet werden und gleichzeitig sich nicht nur die Stimmung hebt, sondern auch dem Stress die Stirn geboten werden kann.

Besonders wirksam sind Vollkornbrot, Vollkornbrötchen oder weitere Nahrungsmittel mit einem hohen Bestandteil an Vollkorn, wenn man diese gleich zum Frühstück zu sich nimmt, zumal die Kohlenhydrate dabei helfen in Schwung zu kommen.

Spinat

Zarte Blätter und eine grüne Farbe sind nur zwei der Attribute von Spinat. Ergänzt werden diese durch den Inhalt von Magnesium, welches dabei hilft, die Nervenstärke anzuheben und gleichzeitig auch noch dem schädlichen Kortison entgegenzutreten.

Gerade ein Mangel an Magnesium kann zu flatternden Nerven führen und sollte durch regelmäßiges Spinatessen etwas reguliert werden.

Nüsse und schwarzer Tee

Pistazien und Mandeln sind ebenfalls wahres Nervenfutter, die durch viel Vitamin E und B glänzende und gut schmeckende Stressgegner sind. Eine kleine Schale mit den Nüssen neben sich auf den Tisch gestellt und immer wieder einmal in diese gegriffen, wirkt sich direkt auf das strapazierte Nervensystem aus.

Ähnlich verhält es sich mit schwarzem Tee, der ebenfalls dem Kortison entgegenwirken kann, das bekanntlich bei Stress erhöht ausgeschüttet wird.

Fisch

Zeigt sich der Stress als massiv, kann der zweimal wöchentliche Verzehr von Lachs und Hering dabei unterstützen, diesen abzumildern. Wertvolle Omega-3-Fettsäuren wirken einem Anstieg des Stresshormonspiegels entgegen und helfen ganz gezielt dabei, auch das Herz zu schützen, das außer durch ein Herzrasen auf Dauer tatsächlich einen Schaden durch negativen Stress nehmen kann.

Gemüse

Viele wichtige Vitalstoffe verstecken sich unter anderem in:

• Karotten
• Radieschen
• Kohlrabi
• Paprika
• Avocados

Neben einem hervorragenden Schutz für die Abwehrkräfte wirken vor allem herzschützende Fettsäuren oder auch Kalium Stressangriffen auf den Organismus entgegen.

Kleines Plus: Bei Stress wird zumeist der Kiefer zusammengepresst, was nicht nur dort zu Schmerzen führen kann, sondern auch im Kopf oder im Nacken. Das Knabbern von Karotten und weiterer Rohkost lockert den Kiefer und folglich auch die verspannte Muskulatur und ermöglicht auch beim Denken ein entspanntes Gefühl.

Wichtige Vitamine gegen Stress

Durch Stress entstehen im Organismus vermehrt freie Radikale, die die Körperzellen angreifen. Die freien Radikalen begünstigen zudem die vorzeitige Alterung sowie Herzkrankheiten und Krebs.

B-Vitamine

Ebenfalls von Bedeutung sind verschiedene B-Vitamine. So stabilisiert Vitamin B1 (Thiamin) die Nerven und trägt zum Gewinn von Energie bei. Vitamin B1 kommt in Vollkornprodukten, Sonnenblumenkernen und Weizenkeimen vor.

Vitamin B2 (Riboflavin) verfügt über die Eigenschaft, die Aktivität von Stresshormonen zu bremsen. Außerdem wird die Verwertung der Nahrung in Stresssituationen verbessert.

Wichtige Quellen von Vitamin B2 sind

• Vollkornprodukte
• Fleisch
• Geflügel
• Mandeln sowie
• Milch und Milchprodukte.

Vitamin B6 (Pyridoxin) stärkt das Nervensystem und beugt rascher Erschöpfung bei Stress vor. Zu finden ist Vitamin B6 in

• Fisch
• Geflügel
• Sojabohnen
• Bananen
• Nüssen und
• Eiern.

Auch Vitamin B12, das in sämtlichen tierischen Lebensmitteln vorkommt, wirkt stärkend auf das Nervensystem.

Vitamin E

Ein anderes Vitamin, das Schutz vor freien Radikalen bietet, ist Vitamin E. Enthalten ist es in

• Margarine
• Samen
• Nüssen und
• kalt gepressten Pflanzenölen.

Weitere wichtige Vitamine gegen Stress sind Folsäure, Niacin und Pantothensäure.

Beispiel Magnesium

Magnesium ist ein Nährstoff, der sich unter anderem beruhigend auf unsere Nerven auswirkt. Demnach muss man besonders in Stresssituationen zu Obst und Gemüse greifen, das viel Magnesium enthält. Magnesium ist in Beeren, in Nüssen und in grünem Gemüse enthalten.

So sollte man also viele

• grüne Paprika
• Erdbeeren
• Himbeeren
• Heidelbeeren und
• unterschiedliche Nüsse

essen, um sein Nervenkostüm zu stärken. Magnesium ist aber auch in Hülsenfrüchten enthalten. Diese Früchte sind wahre Gute-Laune-Früchte.

Nach dem Verzehr steigert sich die Stimmung, man fühlt sich belastbarer und leistungsfähiger. Kalzium steckt in Gemüse, das dunkelgrün ist, also zum Beispiel in Brokkoli.